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Die Weisheit des Feuers

Die Weisheit des Feuers

Titel: Die Weisheit des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Paolini
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her.
    »Was ist passiert?«, fragte Arya leise. Sie zog Eragon näher heran und raunte: »Wie kannst du über eine so weite Entfernung an Glaedrs Gedanken teilhaben, wo sein Geist während des Kampfes selbst Oromis verschlossen bleibt? Verzeih mir, dass ich ohne deine Erlaubnis in dein Bewusstsein eingedrungen bin, aber ich habe mir Sorgen um dich gemacht. Welches Band knüpft dich und Saphira an Glaedr?«
    »Später«, sagte er und richtete sich auf.
    »Hat Oromis dir ein Amulett oder irgendeinen anderen Gegenstand gegeben, mit dem du Verbindung zu Glaedr aufnehmen kannst?«
    »Es würde zu lange dauern, es dir zu erklären. Später, ich versprech’s dir.«
    Arya zögerte, dann nickte sie. »Ich werde dich daran erinnern.«
    Gemeinsam gingen Eragon, Saphira und Arya auf die Magier los und stachen jeder auf einen anderen ein. Ein metallisches Klingen erfüllte den Raum, als Brisingr zur Seite wirbelte und Eragon dabei die Schulter verdrehte, bevor es sein Ziel erreicht hatte. Auch Aryas Schwert prallte von einem Schutzschild ab, ebenso wie Saphiras Vorderpranke. Ihre Klauen kreischten über den Steinfußboden.
    »Konzentriert euch auf den da!«, rief Eragon und zeigte auf den größten der drei Magier, einen bleichen Mann mit verfilztem Bart. »Schnell, bevor die Geisterbeschwörung gelingt.« Zwar hätten Eragon und Arya versuchen können, die Schutzschilde der drei mit Gegenzaubern zu umgehen oder zu brechen. Es war jedoch immer gefährlich, Magie gegen einen anderen Magier einzusetzen, dessen Bewusstsein man nicht kontrollierte, und sie wollten nicht riskieren, von einem Schutzzauber getötet zu werden, von dem sie bis jetzt nicht einmal etwas ahnten.
    Abwechselnd stachen und hieben Eragon, Saphira und Arya auf den Bärtigen ein, ohne dass sie den Mann auch nur berührt hätten. Dann, endlich, bemerkte Eragon, wie etwas unter Brisingr nachgab und das Schwert ungehindert seinen Weg nahm, bis es dem Magier den Kopf abschlug. Die Luft vor Eragon flimmerte. Im selben Augenblick spürte er, wie ihm Kraft entzogen wurde, als seine Schutzschilde ihn gegen einen Angriffszauber verteidigten. Der Ansturm brach nach ein paar Sekunden ab und ließ ihn leicht benommen zurück. Ihm knurrte der Magen. Er verzog das Gesicht und stärkte sich mit Energie aus dem Gürtel von Beloth dem Weisen.
    Die einzige Reaktion der verbliebenen Magier bestand darin, ihre Beschwörung noch intensiver voranzutreiben. Gelber Schaum verklebte ihre Mundwinkel, Speichel spritzte von ihren Lippen und man sah das Weiße in ihren Augen. Aber immer noch machten sie keinerlei Anstalten, zu flüchten oder sich zu wehren.
    Nun stürzten sie sich auf den nächsten Magier, einen dicken Mann mit Ringen auf den Daumen, und droschen wieder so lange auf ihn ein, bis seine Schutzschilde erschöpft waren. Es war Saphira, die den Mann umbrachte, indem sie ihn mit den Klauen packte und quer durch den Raum fliegen ließ. Er stieß gegen die Treppe und brach sich an einer Stufe den Schädel. Diesmal folgte kein magischer Vergeltungsschlag.
    Als Eragon auf die Magierin zutrat, schoss eine Wolke vielfarbiger Lichter durch die zerbrochenen Fensterläden ins Zimmer und hüllte den Mann ein, der auf dem Boden kauerte. Die flackernden Geister wirbelten mit wütender Bösartigkeit um den Mann herum und bildeten dabei eine undurchdringliche Mauer um ihn. Er riss abwehrend die Arme hoch und schrie. Die Luft summte und knisterte vor Energie, die die flimmernden Kugeln ausstrahlten. Ein säuerlicher, metallischer Geschmack legte sich auf Eragons Zunge und seine Haut kribbelte. Der Magierin standen die Haare zu Berge. Ihr schräg gegenüber machte Saphira fauchend einen Buckel, jeder Muskel in ihrem Körper zum Zerreißen gespannt.
    Eragon fuhr die Angst in die Glieder. 
Nein!,
 dachte er und ihm wurde schlecht. 
Nicht jetzt. Nicht nach allem, was wir durchgemacht haben.
 Er war stärker als damals, als er Durza in Tronjheim gegenübergestanden hatte. Doch dafür war es ihm jetzt umso bewusster, wie gefährlich ein Schatten sein konnte. Nur drei Krieger hatten es je überlebt, einen Schatten zu töten: die Elfe Laetri, der Drachenreiter Irnstad und er selbst - und er war sich nicht sicher, ob er diese Heldentat noch einmal vollbringen konnte. 
Bloëdhgarm, wo seid ihr?,
 rief er verzweifelt. 
Wir brauchen eure Hilfe!
    Und dann blendete sich alles um ihn her aus und er sah stattdessen:
     
    Weiß. Nichts als Weiß. Das Wasser-des-Himmels-kalt-und-weich tat gut nach der

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