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Die Welt der Kelten

Die Welt der Kelten

Titel: Die Welt der Kelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arnulf Krause
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typischen Buddhasitz zu erkennen, in einer Hand eine Widderkopfschlange,
     in der anderen einen Torques-Halsring. Die Darstellung links innen lässt sich als Opferkessel oder als Kessel der Wiedergeburt
     interpretieren.
    AbbildungVIII Die 7 Meter hohe Statue des Vercingetorix schmückt seit 1865 den Mont Auxois im nördlichen Burgund und erinnert an die entscheidende
     Schlacht des Jahres 52 vor Chr., in der die Gallier vor Caesars Legionen kapitulieren mussten. Seit dem 19. Jahrhundert galt
     der unterlegene Arvernerhäuptling in Frankreich als Freiheitsheld.
    Abbildung IX Seit der Antike beschäftigte die Phantasie der Geschichtsschreiber und Künstler, wie sich Vercingetorix dem siegreichen Feind
     Caesar unterworfen habe. Dieser geht im
Bellum Gallicum
schweigend darüber hinweg, während spätere Autoren verschiedene dramatische Szenarien entwarfen. So soll der stolze Arverner
     mit seinem reich geschmückten Pferd Caesar umrundet und anschließend seine Waffen auf den Boden geworfen haben. Daran scheint
     der französische Maler Lionel Royer (1852–1926) auf seinem Gemälde anzuknüpfen, indem er selbst den besiegtenVercingetorix
     noch als Helden darstellt.
    Abbildung X Das Poster zu J.R.R.Tolkiens Fantasy-Bestseller
The Lord of the Rings
erfreute sich in den Jahren um 1970 großer Beliebtheit und verdeutlicht die weltweite Popularität dieses Epos, das reichlich
     aus keltischen und germanischen Überlieferungen schöpft. Dreißig Jahre später sorgte die Filmtrilogie des Neuseeländers Peter
     Jackson für einen
Herr-der-Ringe-
Boom bis dahin unbekannten Ausmaßes.
    Abbildung XI Wie unterschiedlich das neuzeitliche Bild der Kelten ist, belegt die Darstellung eines piktisches Kriegers auf dem Aquarell
     von John White, das um 1590 entstand. Sie entspringt der Fantasie des Künstlers und bedient sich gleichwohl verschiedener
     Motive der antiken Historiker, so der Nacktheit, des Tätowierens des Körpers und der Kopfjagd. Ähnliche Bilder dieser Zeit
     zeigen sogar tätowierte Kriegerinnen, die ein farbenfrohes Blumenmuster schmückt.
    Abbildung XII Die 42 Zentimeter große Bronzestatue von Bouray südlich von Paris stellt offensichtlich einen Gott dar. Dafür sprechen der
     Buddhasitz, der Torques-Halsring und die in Hirschhufen endenden Beine. Die Figur entstand wahrscheinlich nach der römischen
     Eroberung. Welcher Gott aus dem vielköpfigen keltischen Pantheon dargestellt ist, bleibt ungewiss.
    Abbildung XIII »So hielt er seinen Einzug im Hain und war froh unter den Eschen verborgen zu liegen; und er staunte über die wilden Tiere,
     die in den Lichtungen weideten … Er nährte sich von den wilden Kräutern und ihren Wurzeln, er genoss die Früchte der Bäume
     und die Beeren des Dickichts; er wurde ein Waldmensch, gleichsam ein den Wäldern Geweihter.« (Geoffrey von Monmouth.Vita Merlini)
     In der obigen Illustration aus einer französischen Handschrift des 13. Jahrhunderts tritt Merlin in Hirschgestalt vor den
     König, was an uralte keltischeVorstellungen erinnert.
    Abbildung XIV Dem Toten vom Glauberg wurde diese über 50 Zentimeter hohe bronzene Schnalbelkanne mit ins Grab gegeben. Das ursprünglich
     mit Met gefüllte Gefäß zeichnet sich durch filigrane Ornamente und figürlicheVerzierungen aus. Auf dem Henkel fällt eine Figurengruppe
     auf: Ein jugendlicher Mann im Buddhasitz, den zwei Fabelwesen anblicken.
    Abbildung XV Dieser bronzene Gürtelhaken vom Glauberg, 8 Zentimeter lang,verdeutlicht die hervorragendenTechniken der keltischen Kunstschmiede.
     Aus dem Beschlag ragt ein Raubtierkopf hervor, der in seinen Zähnen einen Männerkopf hält. Dessen Bart bildet den Haken, was
     auf das Können und denWitz der Kelten hinweist, wie auf ihreVorliebe für Monster und Menschenköpfe.
    Abbildung XVI Der von den Römern seit 122 nach Chr. errichtete Hadrianswall sollte den zum Imperium Romanum gehörenden, südlich davon gelegenenTeil
     der Britischen Hauptinsel vor Überfällen der Kaledonier und anderer Stämme schützen. Einige Jahrzehnte später verschob man
     die Grenzlinie mit dem Antoniuswall oberhalb Glasgows und Edinburghs beträchtlich nach Norden, was allerdings nur wenige Jahre
     zu halten war. Aber trotz der häufigen Kämpfe Roms mit denVölkerschaften Schottlands gab es auch intensive Handelsbeziehungen.
    Abbildung XVII Dem Stein Fál von Tara sagt die irische Überlieferung magische Kräfte nach. Einstmals sollen ihn die Tuatha Dé Danann auf
     die Insel gebracht haben, wo er als

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