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Die Welt der Sookie Stackhouse (German Edition)

Die Welt der Sookie Stackhouse (German Edition)

Titel: Die Welt der Sookie Stackhouse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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die meisten von Ihnen umbringen, genau so wie er es mit den Hunden gemacht hatte.«
    »Und das wollten Sie nicht?«, fragte Luna bitter. »Da haben Sie doch eine prima Gelegenheit verpasst, gleich einen ganzen Haufen von uns auf einmal zu erledigen.«
    »Ich konnte mich nicht einem solchen Risiko aussetzen«, wisperte Sarah. »Ich bin zu wichtig für die gute Sache. Er hat mir sogar eine Pistole in die Hand gedrückt. Aber Gott wollte nicht, dass ich mich selbst opfere. Als ich Collins das sagte, ist er durchgedreht.«
    »Er war schon durchgedreht«, erwiderte ich, doch sie hörte gar nicht zu.
    »Er schrie, dass ich eine Heuchlerin sei, und hat auf mich geschossen.«
    »Sieht aus, als hätten sie zurückgeschossen.«
    »Ja«, wisperte Sarah. »Ja, ich habe zurückgeschossen.«
    Ein Polizeiwagen hielt vor Collins’ Haus, das Blaulicht war noch in der Küche zu sehen. Jemand rief an der Haustür: »Polizei! Wir kommen jetzt hinein!«
    »Schnell, einen Rettungswagen«, rief ich zurück. »Zwei von uns hier in der Küche haben die Situation entdeckt. Wir sind nicht bewaffnet.«
    »Hände hoch und stellen Sie sich mit dem Gesicht zur Wand!«, rief die Stimme des Officers, die verdammt nach Porter Carpenter klang.
    »Officer Carpenter«, erwiderte ich. »Ich bin es, Sookie Stackhouse, die Freundin von Sam. Und meine Freundin Luna Garza ist bei mir.«
    »Hände hoch!«, befahl Porter Carpenter. »Trotzdem.«
    »Okay.« Ich konnte seine Vorsicht verstehen. Luna kam zu mir herüber, und gemeinsam stellten wir uns mit den Rücken zur Küchentür und legten die Hände an die Wand. »Wir sind so weit«, rief ich.
    Man hätte meinen sollen, ich sei verzweifelt und bestürzt gewesen und ganz fix und fertig, da ich diese schreckliche Szene hatte ansehen müssen.
    Aber weit gefehlt. Ich habe mich wie eine Schneekönigin gefreut. Ich war noch nie zimperlich gewesen, und ich hatte schon andere und schlimmere Szenen von Mord und Totschlag gesehen, sogar solche, deren Opfer mir auf die eine oder andere Weise etwas bedeutet hatten.
    Deshalb fiel es mir schwer, ein Lächeln zu unterdrücken, als Sarah Newlin unter Arrest ins Krankenhaus transportiert wurde. Und weil der Tote Jim Collins war, empfand ich auchfür ihn nicht einen Augenblick lang Trauer. Ihm hätte es im entgegengesetzten Fall die größte Freude bereitet, wenn er überraschend auf jemanden gestoßen wäre, der gerade eben Bernie und Sam erschossen hatte. Er hätte demjenigen auf die Schulter geklopft. Und ich bin ganz ehrlich, wenn ich sage, dass es mir nach diesem Tag voller Hass überhaupt nicht leidtat, wenn die Person, die sterben musste, Jim Collins war; und da auch jemand den Mörder abgeben musste, fand ich es prima, dass dieser Mörder Sarah Newlin war.
    »Sookie«, flüsterte Luna mir ins Ohr, »besser als jetzt kann’s nicht mehr werden.«
    »Da hast du recht«, sagte ich.
    Porter Carpenter selbst nahm unsere Aussagen auf. Ich konnte sehen, dass Luna – und die Tatsache, dass sie den Toten gerochen hatte – ihn nervös machte. Aber er schrieb alles auf, notierte sich unsere Telefonnummern und entließ uns dann. Schließlich durften wir wieder zurück zum Haus der Merlottes gehen, wo alle schon gespannt warteten und wissen wollten, was passiert war. Ich hatte Sam draußen mehrmals die Stimme erheben hören, während ich die Fragen der Polizei beantwortete – oder darauf wartete, dass ich befragt wurde –, und jedes Mal hatte ich unwillkürlich gelächelt. Sam war angriffslustig.
    Luna und ich freuten uns, als wir endlich wieder in Bernies Küche waren, in der sich immer noch Zweigestaltige drängten – einschließlich Tijgerin und Quinn.
    Sam ergriff mich bei den Schultern und sah mir aufmerksam ins Gesicht. »Alles okay?«, fragte er vor Sorge vibrierend wie eine Stimmgabel.
    »Ja, ich bin okay.« Ich lächelte ihn an. »Danke. Ich konnte dich schreien hören.«
    »Ich wollte, dass du mich hörst.«
    »Wir hatten richtig zu tun da drüben«, sagte Luna. »Mann, von der Polizei befragt zu werden macht echt durstig!« Ihr süßer chinesischer Polizist verstand den Wink und holte Luna ein Bier aus dem Kühlschrank.
    »Wir haben auch noch etwas zu essen, falls ihr Hunger habt«, sagte Bernie. Es war nicht zu übersehen, dass sie erschöpft war, aber sie stand noch aufrecht.
    »Für mich nicht«, sagte ich zu ihr. Luna schüttelte auch den Kopf. »Zuerst lasst mich euch allen erst mal Luna Garza aus Dallas vorstellen. Luna hat mir vor einiger Zeit im

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