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Die Weltenspieler - Insignia I: Roman (German Edition)

Die Weltenspieler - Insignia I: Roman (German Edition)

Titel: Die Weltenspieler - Insignia I: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. J. Kincaid
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Das Kabel klickte sich in den Anschluss an seinem Stammhirn ein.
    Tom wurde schwarz vor Augen, und jedes Gefühl wich aus seinen Gliedmaßen. Es war wie beim Einklinken in Angewandte Simulationen, doch Tom versank nicht in einer anderen Welt. Es lief keine Simulation, in die er hätte gleiten können. Vertraut hingegen waren die Lähmung seiner Muskeln und die Trübung seiner Sinne. Hayden drehte ihn auf den Rücken. Tom schnürte es vor Schrecken die Brust zu. Was machten sie da mit ihm?
    Als Hayden ihn endlich losließ, zwang Tom sich dazu, die Augen aufzureißen. »Was ist … was ist …«
    »Soll ich anfangen, Sir?« Haydens Stimme klang leise und knurrend.
    »Bereiten Sie es vor«, sagte Dalton. »Der Junge ist nicht kooperativ, also kümmern Sie sich um dieses Problem zuerst. Als Erstes importieren Sie am besten ein paar Verhaltensänderungen.« Er beugte sich vor, um zu sehen, was Hayden eintippte. »Genau, zu Beginn den Leitfaden. Das hier. Das dauert ungefähr vier Stunden?«
    »In etwa. Mehr würde ich für den Moment nicht empfehlen. Sie wollen ja nicht, dass er zu lange aus dem Turm wegbleibt.«
    »Gut. Wenn er wieder im Turm ist, können wir noch mehr hochladen. Ich habe dort jemanden, den ich dafür einsetzen kann. Und achten Sie darauf, dass Sie ein Unterprogramm installieren, das ihn zwingt, nächste Woche wieder hierherzukommen und sich sein nächstes Softwarepaket abzuholen.«
    Tom spürte, wie ihn Panik überfiel. Zu gern hätte er wild um sich geschlagen, doch er konnte nicht. »Dalton, was tun Sie da mit mir?«
    Dalton zog eine Zigarre aus seiner Tasche. »Immer nennst du mich nur Dalton. Das lässt einen Mangel an Respekt erkennen, Tom. Von jetzt an heißt es für dich Mr Prestwick.«
    »Lassen Sie mich los, Dalton , sonst bringe ich Sie um!«
    Dalton zündete sich die Zigarre an, deren glühende Spitze im Halbdunkel leuchtete. Neben Tom quietschten Räder, als jemand einen Stuhl für Dalton hereinrollte. Dalton setzte sich neben Tom und schlug die Beine übereinander. »Kein Grund zur Panik, Tom. Es wird nicht wehtun.« Er zuckte lässig mit den Schultern. »Hat man mir jedenfalls gesagt.«
    »Warum tun Sie das?« Tom strengte sich an, um zu erkennen, was Hayden eintippte. Etwas, das in seinem Gehirn landen würde. Der Gedanke verursachte ihm Übelkeit. Was verpassten sie ihm da?
    Dalton grinste hämisch. Der Geruch seiner Zigarre waberte durch die Luft. »Nun komm schon, kleiner Mann. Hast du wirklich geglaubt, ich würde dir hier eine echte Wahl lassen? Wirklich? Bist du so naiv?«
    Tom kochte vor Wut. Er würde Dalton umbringen. Ja, das würde er. Sobald er sich wieder bewegen konnte. »Lassen Sie mich gehen, oder ich ramme Ihnen Ihre Zigarre in den Hals!«
    »Du wirst freikommen, Tom, sehr bald sogar schon. Und dann wirst du ein viel braverer Junge sein. Wenn du für uns arbeiten willst, muss sich eine Menge bei dir ändern.«
    »Ich arbeite nicht für Sie!«
    »Sachte, Tom. Das wirst du, das versichere ich dir. Es ist ein großes Glück, dass du ein wertvoller Aktivposten geworden bist. Und ich weiß, dass da jemand im Turm ist, der deinen Kurs steigen lässt. General Marsh hat dem Verteidigungsausschuss bereits deinen Namen genannt und dich als vielversprechenden Auszubildenden empfohlen, den man im Auge behalten sollte.«
    Tom war einen Moment so verblüfft, dass er seine Angst vergaß.
    »Also, bei diesen Skrupeln, die du in Bezug auf unser Unternehmen hast, würden wir dich niemals bitten, Dominion Agra zu repräsentieren.« Dalton tippte Tom gegen die Stirn. »Daher wird Hayden einige Dateien bei dir installieren, um die fehlerhaften Ansichten zu korrigieren, die du von deinem alten Herrn geerbt hast. Und was dich und mich danach angeht, Tom? Wenn das hier vorbei ist, werden wir beide gute Kumpel sein.«
    »Nein, werden wir nicht.«
    »O doch, das werden wir. Und hey« – er knuffte ihn leicht und neckisch gegen den Arm – »wenn wir hinter dir stehen, dann wirst du garantiert in die Camelot Company kommen, und wir werden dafür sorgen, dass es schnell geschieht. Du wirst ein echter Held werden. Denk an die Mädchen, Tom. Du hast doch noch nie eine Freundin gehabt, nicht wahr? Sie werden dann über dich herfallen.«
    »Halten Sie das Maul. Halten Sie einfach das Maul.«
    »Der erste Schub wäre dann so weit, Mr Prestwick«, sagte Hayden.
    Nein , dachte Tom, in dem nun nackte Panik hochkam. Nein, nein, nein …
    Dalton gluckste. »Erteilen Sie unserem Jungen seine Lektion.«
    Und

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