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Die Weltenspieler - Insignia I: Roman (German Edition)

Die Weltenspieler - Insignia I: Roman (German Edition)

Titel: Die Weltenspieler - Insignia I: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. J. Kincaid
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Tastatur zu, achtete jedoch darauf, Nigel den Zugriff darauf zu versperren. Zugleich bemühte er sich, »Widerwärtiges Dauerfurzen« aus seiner Erinnerung hervorzukramen . Er würde es in das Ortungssystem einpflanzen. Wenn ein paar ihrer Verfolger an schwerer Flatulenz erkrankten, würden die anderen im Turm vielleicht nicht ganz so schnell nach ihnen suchen.
    »Ist ja echt eine beeindruckende Firewall, die du da hast«, bemerkte Nigel hinter ihm. »Hat Enslow die für dich programmiert?«
    Tom beachtete ihn nicht weiter, sondern mühte sich damit ab, den korrekten Quellcode einzugeben.
    »Beeindruckend«, fuhr Nigel fort, »aber fehlerhaft. Du hättest dich auf meine Seite schlagen sollen. Dann hättest du vielleicht eine Chance gehabt.«
    Tom wirbelte herum und sah, dass Nigel seine Unterarm tastatur hob. Er machte noch einen Satz nach vorn, kam jedoch zu spät. Das Virus startete, und Toms Kopf schlug zurück und prallte gegen etwas Hartes. Um ihn herum wurde alles schwarz.
    Als Tom erwachte, lag er mit bohrenden Kopfschmerzen auf der Bühne des Lafayette-Raums. Er starrte auf die unbesetzten Bankreihen, die immer wieder vor seinen Augen verschwammen.
    Als er sich aufrichten wollte, stellte er fest, dass seine Handgelenke vor die Brust gefesselt worden waren. »Hey!«, brüllte er auf und versuchte verzweifelt, sich zu befreien. Er spürte, dass ihm auch etwas um den Kopf gewickelt worden war, das ihm über das Gesicht hing und ihm die Sicht nahm …
    Blackburn riss ihm den Uniformrock vom Kopf. »Beruhigen Sie sich«, befahl er.
    »Fassen Sie mich nicht an!«, rief Tom.
    »Ich befreie Sie gerade. Bewahren Sie Ruhe.«
    Er langte hinter Tom und zog an etwas – und seine Fesseln fielen von ihm ab. Tom sah, dass sie aus Uniformröcken bestanden hatten.
    »Sie haben um sich geschlagen«, erklärte Blackburn.
    Tom sprang auf die Beine. Die Bewegung führte dazu, dass sich ihm der Magen umdrehte. »Was ist passiert?« Er hatte einen trockenen Hals und musste schlucken. »Wer hat gewonnen?«
    »Ich habe Mr Harrisons Programm demontiert. Wie es aussieht, hat er Sie außer Gefecht gesetzt, bevor es irgendwer sonst tun konnte. Sie waren einer der beiden Füchse, also hat er den Wettbewerb gewonnen.«
    Dieser hinterhältige … Tom hatte nicht einmal daran gedacht, Nigel anzugreifen und auf diese Weise zu gewinnen.
    »Womit hat er mich erwischt?« Tom rieb sich den Kopf. »›Grand-Mal-Anfall‹?«
    »Nein. Wer würde denn so etwas programmieren? Er hat Ihnen eine eklige Variante von ›Nigel Harrison‹ verpasst. Ihre Zuckungen haben sich als nicht nachlassendes Herumzappeln manifestiert, und Sie haben sich selbst k.o. geschlagen.«
    Tom musste lachen, obwohl sich nach wie vor alles um ihn herum drehte. Seine Beine fühlten sich wackelig an. »Sie machen Witze. Nigel Harrison hat mich genigelharrisont?«
    »So ist es.« Blackburn klang verärgert. »Und wenn er einen automatischen Abbruch in den Code geschrieben hätte, hätte ich ihm einen freien Tag gegeben. Aber weil es an mir hängen blieb, den Code auseinanderzunehmen, habe ich seinen Sieg annulliert.«
    Toms Blick blieb an einer Blutspur auf der Bühne unterhalb von ihm hängen. Er hob seine zittrige Hand an die Schläfe und drückte sie vorsichtig gegen die brennende Beule.
    »Nicht anfassen«, warnte ihn Blackburn und riss Toms Hand weg.
    Na klar, als ob der Mann sich Sorgen um ihn machen würde. Tom befreite sich energisch aus seinem Griff und sprang von der Bühne. Prompt gaben seine Beine unter ihm nach, und er fiel auf den Boden.
    »Anmutig.« Hinter ihm war das dumpfe Geräusch von Stiefeln zu vernehmen, dann packte eine große Hand die Rückseite seines Uniformrocks und zog ihn wieder auf die Beine.
    »Lassen Sie mich los. Bleiben Sie weg von mir!«
    Blackburn manövrierte ihn stoßweise den Mittelgang entlang. »Sie haben eine Kopfverletzung, Raines. Sie gehen jetzt zur Krankenstation.«
    »Es geht mit gut. Alles super .Lassen Sie los!«
    Er drehte Tom um und hielt ihn an den Schultern fest. »Sie waren eine Viertelstunde lang bewusstlos, Raines. Ihre Pupillen sind geweitet. Sie müssen zum Arzt.«
    Es war Tom unangenehm, ihn so nahe vor sich zu sehen und ihn mitfühlend sprechen zu hören. Er zog den Kopf zurück. »Also haben Sie bekommen, was Sie wollten, was? Es war schlecht für meine Gesundheit.«
    Blackburn schaute ihn prüfend an. »Nein. Das hier ist zu weit gegangen. Kommen Sie schon.«
    Tom gab seinen Versuch auf, sich von ihm loszureißen. Den

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