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Die Werwolf-Elite

Die Werwolf-Elite

Titel: Die Werwolf-Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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denn die Frau war weder Bestie noch Mensch, sondern eine Mischung zwischen beiden. Sie hatte den Kopf eines Menschen, jedoch den Körper eines Tieres - eines Wolfs. Mark hielt den Atem an. Er hatte in seiner Laufbahn viel erlebt, doch so etwas wie hier war ihm noch nicht unter die Augen gekommen.
    Das war der nackte Horror!
    Ein Abziehbild des Grauens, was ihm da entgegenschaute, und als Mark in seinem Rücken Geräusche vernahm, da drehte er den Kopf. Er mußte mit ansehen, wie die Wölfe durch das Fenster stiegen. Bei einigen war die Verwandlung nicht völlig abgeschlossen. Ihre Gesichter zeigten noch menschliche Züge. Er sah durch das noch nicht so dicht gewachsene Fell die helle Haut schimmern und erkannte auch, wie sich das Gesicht veränderte, daß der Mund langgezogen wurde, eine Wolfsschnauze bildete, die aufklaffte und ein gefährliches Gebiß präsentierte. Plötzlich wußte Baxter Bescheid. Er wollte es zwar noch immer nicht glauben, aber es gab keine andere Möglichkeit. Vor und hinter ihm standen keine normalen Wölfe, sondern mutierte Wesen, das waren Werwölfe. Jawohl!
    Mark entsann sich sehr wohl der Geschichten, die man über die Wesen erzählte. Mit normalen Kugeln nicht zu töten, sondern durch geweihte Silbergeschosse.
    Und die besaß Baxter nicht, so war das Gewehr völlig wertlos für ihn.
    Er ließ es trotzdem nicht fallen. Als Schlagwaffe wollte er es benutzen.
    Bei den Wölfen an der Tür entstand Bewegung. Die Bestie mit dem Frauengesicht drängte sich vor. Wahrscheinlich wollte sie mit Baxter reden, und Mark ging zurück, so daß sich die Seitenwand in seinem Rücken befand.
    Dann hob er das Gewehr.
    Die Wölfin lächelte spöttisch. »Damit kannst du mich nicht erschrecken«, sagte sie kalt. »Gegen diese Kugeln sind wir gefeit.«
    Mark nickte. »Ich habe es inzwischen bemerkt. Wer bist du?«
    »Lupina!«
    »Kenne ich nicht.«
    »Das glaube ich dir wohl. Aber du bist auch kein Russe, wie ich an deiner Sprache höre.«
    »Nein, Amerikaner.«
    »Spion, nicht?«
    Mark gab keine Antwort.
    Da lächelte Lupina. »Wir werden dich nicht töten, Spion, sondern zu einem der unseren machen. Du wirst weiterleben und weiter existieren können, aber nur als Werwolf, nicht mehr als Mensch. Wie gefällt dir das?«
    »Überhaupt nicht.«
    Lupina lachte auf. »Kann ich mir denken.« Dann gab sie den Befehl.
    »Packt ihn!«
    Baxter schoß. Er hatte dabei auf die Frau gehalten, in der wahnwitzigen Hoffnung, sie, die ja vom Aussehen her keine Werwölfin war, zu töten.
    Die Kugeln trafen auch. Allerdings nicht sie, sondern andere Wölfe, die sich blitzschnell vor ihre Königin gestellt hatten und sie mit ihren Körpern deckten.
    Vier, höchstens fünf Kugeln verließen den Lauf. Dann hatte sich Mark verschossen.
    Nun benutzte er das Gewehr als Schlagwaffe. Wie eine Keule schwang er es, traf auch und sah, wie die Bestien nicht nur durcheinandergewirbelt wurden, sondern auch von der Wucht der Treffer zu Boden fielen, wo sie sich gegenseitig behinderten.
    Trotzdem blieb Baxter der Fluchtweg zur Tür und zum Fenster weiterhin versperrt.
    Da griff er zu seiner letzten Chance.
    Der Unsichtbarkeit!
    Er rammte sein rechtes Bein hoch, traf mit dem Fuß die Platte des Schreibtisches von unten und schleuderte ihn herum. Er kippte auf die Seite, so wie Mark es sich gewünscht hatte.
    Ein Hechtsprung brachte ihn hinter das Möbelstück. Ein paar Sekunden blieben ihm.
    Er hörte, wie Lupina ihre Diener anfeuerte, und konzentrierte sich trotz des Chaos um ihn herum auf die Ereignisse in den Kensington Labors, die jetzt schon einige Jahre zurücklagen. Als würden Messer in seinen Kopf schneiden, so stark wurde auf einmal der Schmerz. Ein gutes Zeichen für ihn!
    Aber noch war er sichtbar, und noch mußte er sich gegen die Übermacht der Bestien wehren. Und sie kamen.
    Zu dritt stürzten sie sich auf ihn. Ihre Mäuler waren aufgerissen.
    Fauchende und knurrende Laute drangen hervor, vereinigten sich zu einer Sinfonie des Schreckens, die in den Ohren des Unsichtbaren gellte.
    Der Schmerz schien seinen Kopf zerreißen zu wollen. Mark stand dicht vor dem Punkt. Als letzte Bewegung rammte er sein Bein vor, traf den Schreibtisch und schleuderte ihn den angreifenden Werwölfen entgegen.
    Die Ablenkung gelang, doch aufhalten konnte er die Bestien nicht, die weiterhin von Lupina angefeuert wurden. Und da verschwand Mark Baxter!
    Plötzlich, von einer Sekunde zur anderen, war die Stelle, wo er zuvor noch gelegen hatte, leer. Mark

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