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Die Wesen (German Edition)

Die Wesen (German Edition)

Titel: Die Wesen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip Lux
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auf.
    „Keine Bewegung! Geben sie mir den Scanner!“
    Sie sah Roger Schüssli im Schein ihrer Lampe. Er hielt Lhatsen, Sam ‚The Rock’ Jackson und Figaro Slinkssons mit seiner Waffe in Schach.
    Er kam auf sie zu.
    „Machen sie keine Dummheiten! Lassen sie sich nicht einfallen, mit dem Scanner auf mich zu schießen. Sie wollen doch niemanden umbringen. Und schon gar nicht, dass ich auf ihren kleinen Mönch hier schieße, oder?“
    Er stieß Lhatsen mit dem Lauf des Revolvers in die Rippen.
    „Sie sind aber auch kein Mörder, Schüssli.“
    „Nennen sie mich doch Roger. Alle meine Freunde nennen mich so.“
    „Ich denke nicht, dass dies der richtige Augenblick ist, um Freundschaften zu schließen“, sagte Laima.
    „Aber sicher doch. Sie werden meine allerbeste Freundin sein. Wenn sie mir diesen Scanner geben! Ich habe mich nicht die ganzen Jahre umsonst zum Affen gemacht. Jetzt, wo der verrückte Bastler, nach einer Odyssee aus Höllenqualen, endlich letzte Hand an seine Erfindung gelegt hat, werde ich nicht ohne das Ding nach Hause fahren! Sie können mich für ängstlich, schwach oder sonst was halten. Aber dumm bin ich sicher nicht. Solch eine Chance lasse ich mir nicht entgehen.“
    „Was wollen sie mit dem Ding?“
    „Genau! So ein alter Föhn“, sagte Slinkssons.
    „Schnauze, Arschloch! Deine dummen Witze und die von unserem Nugatbruder da habe ich lange genug über mich ergehen lassen. Liebend gern würde ich mich mit einer Kugel zwischen die Rippen dafür bei euch revanchieren.
    Sie haben doch selbst gesehen, was dieses Wunderding kann. Heilen, aber vor allem Töten. Was glauben sie, was unsre amerikanischen Waffenbrüder dafür zahlen. Die können mit ihren Mikrowellen schlafen gehen. Eine etwas größere Kanone von denen und sie pusten eine ganze Armee auf einen Schlag weg. Geben sie es mir, los!“
    Er streckte seine Hand aus und kam auf Laima zu. Sie wich einige Schritte zurück.
    „Na schön, wenn sie nicht anders wollen ...“
    Schüssli warf seinen Arm um Lhatsens Hals und setzte die Waffe an seine Schläfe.
    „Ich bin zwar kein Mörder, aber wenn sie es so gewollt haben, werden sie seinen Tod zu verantworten haben.“
    „Da machen sie es sich aber sehr einfach“, sagte Laima.
    „Ich bin nicht hier, um mit ihnen über Moral zu philosophieren. Her damit!“
    Ein Piepen ertönte. Immer schneller und schneller. Es war das Signal eines Aurometers. Alle sahen auf ihre Gürtel. Schüsslis Aurometer war im roten Bereich. Noch bevor er es merkte, traf ihn von Steins Taschenlampe auf den Arm. Der Revolver fiel zu Boden.
    „Sie ... werden ... nicht ...“, sagte von Stein und schlug mit jedem Wort auf Schüssli ein, der versuchte sich vor den Schlägen zu schützen, „... meine ... Erfindung ... als ... Waffe ... verkaufen!“
    „Aufhören! Nehmen sie den Irren weg!“, schrie er.
    Sam hielt bereits den Revolver auf Schüssli gerichtet.
    „Ich glaube, er hat es verstanden“, sagte Figaro Slinkssons. „Außerdem prügeln sie dem keine Intelligenz mehr ins Hirn. Dem nicht.“
    Schüssli wurde ohnmächtig.
    „Wir müssen ihm helfen“, sagte Sam und kniete sich neben ihn. „Er ist nicht von den Schlägen bewusstlos. Es müssen die Assuri sein. Schnell, wo ist das Kräuterblatt von Gompa?“
    „Hier!“, sagte von Stein.
    Sam riss ein Stück ab. Slinkssons reichte ihm eine Thermosflasche mit Wasser. Darin löste er das Stück auf. Dann hob er Schüsslis Kopf und flößte es ihm ein.
    „Schlucken, Mann! Runterschlucken.“
    Es lief über den Rand seines Mundes.
    „Du rettest diesem Mistkerl das Leben?“, sagte Slinkssons.
    Dann hustete Schüssli und kam zu sich.
    „Auf seinem Aurometer tut sich was“, sagte von Stein. „Ich werde hierbleiben, bis er sich erholt hat. Geht ihr weiter.“
    „Sind sie sicher?“
    „Geht nur“, sagte er. „Aber wir sollten vorher mit dem Scanner den Weg frei von Assuri machen.“
    „Das könnte es sein“, sagte Laima. „Luft. Die Assuri sind die Luft.“
    Er richtete den Scanner ins Innere der Grotte und drückte ab.
    „So jetzt bleibt nur noch, euch viel Glück zu wünschen.“
    Sie ließen von Stein mit Schüssli zurück.
     
     
     

29
     
    „Hier geht es nicht weiter! Die Grotte ist hier zu Ende“, sagte Laima.
    „Das kann doch nicht sein“, sagte Lhatsen. „Das ist unmöglich! Dann hat uns der Samadhi belogen!“
    „Ich glaube nicht, dass er uns angelogen hat“, sagte Slinkssons.
    „Vielleicht wusste er es nicht besser“, sagte

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