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Die widerspenstige Braut (German Edition)

Die widerspenstige Braut (German Edition)

Titel: Die widerspenstige Braut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Madeline Hunter
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bestimmt besser.«
    »Danke! Das ist mir sehr wichtig.«
    Sie nahm an, seine Antwort bedeutete bereits seine Zustimmung. Sie schien sehr zufrieden mit sich zu sein.
    »Verity, hast du mich verführt, um meine Erlaubnis in dieser Angelegenheit zu bekommen?«
    »Du hast heute Morgen angedeutet, dass Küsse und dergleichen mir dabei helfen würden, deine Zustimmung zu erlangen.«
    Er hätte es ihr selbst ohne ihre Kühnheit erlaubt. Nachdem er Zeuge des liebevollen Wiedersehens geworden war und gehört hatte, wie diese Frau Verity ihr Kind genannt hatte, wie hätte er da ablehnen sollen? Sie hatte ihre weiblichen Reize also vollkommen unnötig eingesetzt
    Er entschied, dass es nicht in seinem Interesse lag, ihr das zu sagen.

18
    »Ich habe gehört, dass die Thompsons wieder da sind«, verkündete Mrs Geraldson zwei Tage später. »Du wirst sie zweifellos so bald wie möglich besuchen wollen, Colleen. Vielleicht haben Sie das ja ebenfalls vor, Lady Hawkeswell.«
    »Wir können die Droschke nehmen und selbst hinfahren«, schlug Colleen vor. »Ich kann gut mit den Zügeln umgehen, und Hermiones Stute ist sehr sanft, Verity.«
    »Meine Frau hat heute Morgen über Kopfschmerzen geklagt«, sagte Hawkeswell. »Und du solltest ohne Schutz auch nicht so weit reisen, Colleen. Ich werde dich begleiten. Ich habe sowieso noch ein paar Dinge im Werk zu erledigen.«
    Verity schien dankbar zu sein, dass er sie durch eine Ausrede davor bewahrt hatte, selbst lügen zu müssen. Er wusste, dass sie ihren Cousin überhaupt nicht sehen wollte, geschweige denn ihm einen Besuch mit Colleen im Schlepptau abzustatten.
    Eine Stunde später nahm er die Zügel der Droschke in die Hand und machte sich mit Colleen an seiner Seite nach Oldbury auf.
    »Du musst Verity dazu bringen, mehr Rücksicht auf ihre Gesundheit zu nehmen«, sagte Colleen. »Sie war heute Morgen schon sehr früh wach und ging draußen spazieren, obwohl es noch vom Tau ganz feucht war. Sie trug nicht mal einen Schal dabei.«
    Er hatte nicht bemerkt, dass Verity so früh aufgestanden war. »Ich glaube nicht, dass sie besonders anfällig ist. Ich nehme an, dass ihre Gesundheit bereits stärker gelitten hätte, wenn sie es wäre. Doch der Besuch hier regt sie auf.«
    »Wahrscheinlich erinnert er sie daran, wie schwierig es für sie in der feinen Gesellschaft immer sein wird. Sie wird sich dort niemals zu Hause fühlen, besonders, da sie sich noch so stark mit Oldbury verbunden fühlt. Es steht mir nicht zu, Ratschläge zu geben, aber vielleicht sollte dieser Besuch dort ihr letzter sein. Sie kann die Thompsons ja immer noch sehen, wenn sie nach London kommen, und sie sind ihre einzigen Verwandten.«
    »Du hast recht. Es steht dir nicht zu, Ratschläge zu geben.«
    Der Tadel ließ Colleen sich so sehr versteifen, dass er bedauerte, so offen gesprochen zu haben. Er nahm ihre Hand, um sie wissen zu lassen, dass er nicht böse auf sie war.
    Sie verschränkte ihre behandschuhten Finger mit seinen. »Bitte entschuldige! Du hast recht. Manchmal vergesse ich meine Stellung.«
    »Keineswegs. Es ist nur so, dass der beste Rat nicht immer der ist, den man befolgen sollte.«
    Er ließ ihre Hand los, um seine beiden für die Zügel frei zu haben, aber er schenkte Colleen ein Lächeln, bis ihre vorsichtige Zurückhaltung wieder verschwunden war.
    Ihr Rat war gut gemeint und scharfsinnig gewesen. Dieser Besuch erinnerte Verity tatsächlich an ihre sehr verschiedene Herkunft. Das war der Hauptgrund gewesen, um diese Ehe abzulehnen, und nun war sie hier, endlich wieder daheim, und es wurde deutlich, dass ihre Bekannten nichts mit ihrem Mann zu tun haben wollten. Sie hatte richtigerweise vorausgesehen, dass sich seine Kreise ihr gegenüber noch unwilliger öffnen würden als Veritys frühere Kreise ihm.
    Er setzte Colleen bei den Thompsons ab, blieb aber nicht lange, bevor er sich entschuldigte. Mrs Thompson drückte ihre Enttäuschung darüber aus und hoffte, dass er bald zurückkehren würde.
    Er steuerte die Kutsche den Hügel hinab und suchte Mr Travis auf. Als der Mann ihn begrüßte, war sein Misstrauen deutlich zu spüren. Daher überraschte es ihn auch nicht, als Mr Travis darauf bestand, die Unterhaltung bei ihm daheim fortzuführen.
    Dort lernte er Mrs Travis kennen, eine kleine Frau mit einem runden, freundlichen Gesicht. Sie brachte etwas Ale in den kleinen Salon und verschwand dann wieder.
    »Ich habe ein paar Fragen über die Eisenhütte«, sagte Hawkeswell. »Meine Frau hält große

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