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Die widerspenstige Lady

Die widerspenstige Lady

Titel: Die widerspenstige Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GEORGINA DEVON
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öffnete.
    „Hugo“, flüsterte sie. Er stand bereits dicht vor ihr. „Was willst du hier? Jemand könnte dich gesehen haben.“
    „Keine Sorge. Ich wollte dir nur etwas geben.“
    Eilig zog Annabell eine Pelerine aus dem Schrank und legte sie um. „Ich will nichts von dir haben. Geh jetzt bitte, bevor wir entdeckt werden. Du bist immerhin mit einer anderen Frau verlobt.“
    „Aber ich möchte dir das hier schenken.“ Seine Stimme klang unsicher, als er ihr das Lederetui überreichte. Zweifellos enthielt es Schmuck. Heißer Schmerz durchfuhr sie.
    „Ich bin nicht deine Geliebte, Hugo. Und ich will keine Juwelen von dir, schon gar nicht, wenn sie als Anerkennung für bereits geleistete Dienste gemeint sind. Ich weiß, wann und warum ein Mann eine Frau mit solchen Geschenken bedenkt. Das durfte ich bei meinen Brüdern oft genug miterleben.“
    Wortlos hob er den Deckel, um ihr die Aquamarine und Brillanten vorzuführen. Die Steine besaßen ein wunderbares Feuer und glitzerten wie Sterne.
    „Ich habe sie für dich ausgesucht“, erklärte er. „Sie passen wunderbar zu deiner Schönheit.“
    „Du hast sie als Entschädigung gedacht“, verbesserte sie ihn. „Hinaus!“
    Ein Schatten schien auf seine Züge zu fallen. Ruhig legte er das Etui auf einen kleinen Tisch.
    Annabell wich zurück, bis sie das Holz der Schranktüren im Rücken fühlte. Hugo stellte sich dicht vor sie und stütze die Hände links und rechts neben ihrem Kopf auf. „Schick mich nicht fort, Annabell. Ich brauche dich zu sehr, um jetzt zu gehen. Außerdem kann ich dir an den Augen ablesen, wie sehr du mich begehrst.“
    „Du irrst, Hugo. Offenbar vermagst du Zorn nicht von Leidenschaft zu unterscheiden. Ich bin wütend auf dich, weil du mich mit ein paar Steinchen bestechen willst, wie man es bei einer Kurtisane täte.“
    „Es ist ein Geschenk, Annabell. Nichts weiter. Der Schmuck gehört dir.“
    „Ich will ihn nicht. Nimm ihn und verschwinde.“
    „Annabell, ich war bisher wirklich sehr geduldig mit dir. Ich habe mich für dein Steckenpferd begeistert und dir meine Gefühle offenbart. Doch jetzt werde ich dein Verlangen ausnutzen.“
    „Wie kannst du es wagen?“
    „Ich bin verzweifelt.“ Er lachte traurig. „Da traut man sich eine Menge zu.“
    Er umfasste ihr Kinn und presste sie mit dem Brustkorb gegen den Schrank. Dann spürte sie seine Lippen auf den ihren. Es war ein fordernder leidenschaftlicher Kuss. Mit der anderen Hand löste er dabei ihren Zopf.
    Als er ihr Küsse den Hals hinabhauchte, überlief sie ein Schauer des Entzückens. Er schob ihr den Umhang und das Nachthemd von den Schultern, was sie ohne Gegenwehr geschehen ließ. Nackt stand sie nun vor ihm. Bevor sie noch wusste, wie ihr geschah, schlossen sich seine Lippen um ihre harte Brustspitze. Aufseufzend drängte sie sich ihm entgegen.
    Fest ergriff sie das Revers seines Gehrocks, um nicht zu fallen. Eine wahre Feuersbrunst schien von ihrem Körper Besitz zu ergreifen. Sie konnte nicht länger widerstehen.
    „Schick mich jetzt noch einmal weg, Annabell“, murmelte er. „Falls es dir gelingt.“
    „Ich dachte, du wolltest mich diesmal ganz gegen meinen Willen verführen“, sagte sie atemlos.
    „Oh ja, oh ja“, antwortete er stöhnend. „Aber das kann ich doch einer so unabhängigen Frau wie dir nicht antun.“
    „Bitte sehr, du hast gewonnen“, flüsterte sie hingegeben.
    „Das haben wir beide.“
    Bereitwillig schloss sie die Augen, voller Erwartung, was er als Nächstes an Wunderbarem mit ihr tun würde. Sie begehrte ihn so sehr, dass es sie beinah schmerzte. Ohne weiteres Zögern trug er sie zum Bett.
    „Sieh mich an, Annabell“, bat er.
    Aber das war mehr, als sie hätte ertragen können. Dann nämlich hätte sie sich endgültig eingestehen müssen, dass sie ihn liebte. Vom ersten Augenblick, vom ersten Kuss an.
    „Küss mich einfach, Hugo“, flehte sie verzweifelt. Dann hörte sie, wie er sich entkleidete. Endlich öffnete sie doch die Augen und betrachtete ihn. Nackt und in das warme Licht des Feuers getaucht, stand er vor ihr. Sie streckte ihm sehnsüchtig die Arme entgegen.
    Er legte sich neben sie aufs Bett. Sanft strich er ihr über die Brüste hinunter zum Bauch. Als sie leise stöhnte, verschloss er ihr die Lippen mit den seinen. Immer tiefer und verlangender wurde der Kuss, während er sie mit intimen Berührungen noch stärker erregte.
    Voll Verlangen umfasste sie seine Schultern. „Jetzt, Hugo. Ich bin bereit.“
    Doch er kam ihrem

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