Die widerwillige Prinzessin: Erotischer Roman (German Edition)
und den drei Motels, bevor sie sich entschloss, nach Whitmore Mansion zurückzujoggen.
Ihre beste Ausbeute des Tages? Zigaretten. Sie war dabei, sich zu versündigen und das Wort der Weisheit zu brechen. Kein Tabak. Kein Koffein. Keine Genussmittel und kein Alkohol. Absolut nichts Schädliches für den heiligen Tempel des menschlichen Körpers. Das Wort der Weisheit. Zwar hielt sie das Wort der Weisheit für unzeitgemäß, trotzdem fühlte sie sich wie eine Sünderin.
Eine unglückliche, unbefriedigte, nüchterne Sünderin.
Aber auch wie eine echte Sünderin, genauso wie früher.
Kumpels aufgepasst, die kleine, böse Prinzessin war zurück.
Auf einem einsamen, ruhigen Straßenabschnitt änderte sich ihr Schicksal. Das alte Frevlerglück kehrte zurück. Endlich ein Lichtstrahl am Horizont. Ein richtiger Glücksfall. Sie hatte so ein verdammtes Glück.
Halleluja. Lobet den Herrn und den Teufel des Hanfs.
Ein Trucker rollte nett und langsam heran. Unbeobachtet sprang sie in seine Fahrerkabine, ohne dass er anhalten oder zurückschalten musste. Sie war noch immer gut. Als sie auf dem Highway Richtung Provo fuhren, blies sie ihm einen. Er hatte einen schönen, langen Schwanz, den sie sich ganz in den Hals saugte, während er vor Vergnügen schrie und brüllte. Tatsächlich gab sie es ihm zweimal, noch bevor er die Payson-Ausfahrt nahm.
Dort zeigte er sich nicht nur für ihre gute Arbeit erkenntlich, indem er ihr Pillen und Gras schenkte, sondern schlang obendrein in seiner Schlafkabine ihre Beine über seine Schultern und fickte sie lange und hart. Einfach super. Sie fühlte sich großartig. Er war ein wahrer Gentleman, ein echter Ritter der Straße, denn er organisierte auch ihre Rückfahrt bis zur Ausfahrt Nephi.
Ein Hoch auf die amerikanischen Trucker.
Wirkliche Gentlemen. Ehrliche Kumpels.
Die Rückfahrt bescherte ihr einen weiteren wundervollen Nervenkitzel.
Der neue Trucker war älter und hatte einen reiferen sexuellen Geschmack. Die Prinzessin genoss seine Einmaligkeit. Zu ihrer Enttäuschung kam die Ausfahrt zu schnell. Sie ließ sich kurz davor von ihm absetzen und bedauerte, dass sie diesen Kenner der Erotik so rasch aus den Fängen lassen musste. Unter den kahlen Bäumen joggte sie endgültig zurück nach Whitmore.
Guter Sex mit guten Männern. Das Leben meinte es gut mit ihr. Und Drogen. Drogen. Drogen. Sie hatte die Taschen voll davon. Sie hätte es laut in den kalten Gebirgswind singen können. Sie fühlte sich so lebendig wie eine hübsche Party-Prinzessin. Und Joaquin behauptete, alles sei vorbei? Ja? Gegenwette.
Sie war gerade erst in ihrem antiken Zimmer eingetroffen, wollte sich ein paar Pillen einwerfen und entspannen, als die Hostess an die Tür klopfte.
Ihre Tante Lou Ellen hatte zwei ihrer Enkelsöhne geschickt.
»Großmutter sagt, dass es heute Nacht schneien wird. Sie möchte, dass wir das Klavier mit einer schwereren Plane abdecken oder es reinschieben«, erklärte Israel. Er war der Ältere und etwa neunzehn Jahre alt. Ein richtig niedlicher. Echte skandinavische Pionierabstammung. Blond, groß und mit dem süßen, stämmigen Körper eines Bauernjungen. Die Prinzessin bewunderte ihn sofort.
»Mein Klavier?« Sie konnte sich nicht erinnern, ein Klavier zu besitzen. Aber das neue Spiel mit den Jungs war lustig.
»Großmama sagt, dass der Sturm mindestens eine Woche anhalten wird und es den ganzen Winter heftig schneien wird«, schloss sich Ian in frommer Überzeugung an. Er war der Jüngere und siebzehn oder achtzehn Jahre alt. »Du hättest in dem Truck schon alles längst abdecken müssen. Das Klavier ist im Sommer völlig verstaubt. Das bekommt einem Musikinstrument nicht«, rügte er sie altklug.
Kleiner Klugscheißer. Die nächste Generation aufrechter Gottesmänner. Scheiße. Scheiße.
Beide waren so pummelig wie Cousin Horace und sahen wie kleine, blonde Teddybären aus. Die Prinzessin war hingerissen. Sie hatten so niedliche Pausbäckchen. Das könnte ihr neuer Zeitvertreib werden. Schamlos kleine Jungs in Verlegenheit bringen und sie mit ihrem ersten männlichen Bartflaum aufzuziehen, bis sie rot wurden. Junge Männer waren niemals langweilig. Niemals. Nicht, wenn es so einfach war, Zelte in ihren Hosen aufzustellen. Dazu musste eine erfahrene Prinzessin sie nicht einmal berühren.
Die schadenfroh amüsierte Prinzessin begleitete die beiden Hormone pumpenden Kerlchen zum Truck auf dem Schotterparkplatz, um die Klavier-Sturm-Schnee-Situation zu klären.
Mit großem
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