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Die widerwillige Prinzessin: Erotischer Roman (German Edition)

Die widerwillige Prinzessin: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die widerwillige Prinzessin: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patty Glenn
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äußerst besorgt. Martha sah nach der Hostess. Die Schlampe war noch immer da. In Ordnung. Sie würde sich den Tratsch nicht entgehen lassen.
    »Was willst du?« Die Prinzessin schlüpfte sofort in ihre Rolle der aufgebrachten, armen, geschlagenen Ehefrau, Mrs Lee. Ihre Worte und ihr Ton ließen den Kopf der Kuh herumfahren. Sie war so neugierig. Die Prinzessin seufzte und überlegte, wie sie die Szene am besten zugunsten des Geredes spielen sollte. Während sie nachdenklich an ihren Lippen nagte, wartete sie auf Joaquins Antwort.
    Als er endlich den Mund aufmachte, war ihr klar, dass ihre gespielte Angst bei ihm gewirkt hatte.
    »Keine Panik. Es ist etwas schiefgelaufen. Hör mir zu. Du bist wirklich in großer Gefahr. Ich habe dein Signal verloren. Harvey und Norm müssten jede Minute in Nephi auftauchen, um dich mitzunehmen.«
    »Nein.«
    Schweigen.
    »Du bist in Gefahr. Glaub mir endlich.« Pause. »Martha?«
    Sie zitterte. Wie sie das anmachte. Es war erst das zweite Mal, dass er sie mit ihrem Namen anredete. Sie kicherte unter ihren vorgetäuschten Tränen. Ein Prinzessinnenschluchzen. Gott, was war sie gut. Danke, Schauspiel-Gott. Sie, die arme, missverstandene, verprügelte Prinzessin.
    »Nein, Joaquin. Ich kann nie wieder in mein altes, sündiges, selbstzerstörerisches Leben zurückkehren. Ich muss würdig werden. Bitte zieh mich nicht wieder zurück in das Übel. Bitte. Bitte. Lass mich die Schlüssel zum Königreich erwerben.«
    Oh, die blöde Hostess saugte ihre Worte geradezu auf. Königreich. Würdig. Schlüssel zum Königreich. Oh ja. Eine Oscar-Nominierung bitte. Die missratene Prinzessin verlangte nur noch danach, im Tempel aufgenommen zu werden. Würdig für das Ewige Königreich zu werden. Lammfromm. Würdig. Der vorgeschriebene Pfad Gottes für Frauen von Amerikas Zion.
    Richtig.
    »Vertraue mir, Prinzessin.« Der arme, verblendete Joaquin versuchte, ihre Tränen und Ängste zu beruhigen. »Mach, dass du so weit von Nephi wegkommst, wie du nur kannst. Sofort.«
    »Nein«, schrie sie und zog es vor, weiterhin zu heulen. »Nein. Nein. Ich kann dir nicht mehr vertrauen. Ich bin fertig mit dir. Es ist aus. Ich sehe den Weg zum Ewigen Königreich bereits vor mir.«
    »Es ist Emily. Martha, hau ab. Verschwinde von da.«
    »Ruf mich nie wieder an. Ich bin nicht mehr deine Frau. Ich werde einen neuen Partner finden«, sagte die Prinzessin ernsthaft, bevor sie das Handy abschaltete.
    Die Hostess zeigte offene Anerkennung und gab das geheime Zeichen.
    Die Prinzessin erstarrte. Verdammt. Sie erinnerte sich an die Geste. Los.
    Ein großer Knall. Die Welt zerbrach.
    Fast unmittelbar danach donnerte Harvey in Joaquins schwarzem Jeep mit höllischer Geschwindigkeit heran und kam vor Whitmore zum Stehen. Martha beobachtete starr was geschah. Es dauerte nur Sekunden.
    Harvey trug eine schwere Wolljacke, Jeans und einen Cowboyhut. Er rannte höchstens fünf Schritte vom Jeep aus auf sie zu, bevor ihr Beschatter mit einer Kanone in der Hand aus dem Nichts auftauchte. Harvey schrie sie laut auf Spanisch an. Der Wagen mit dem Sheriff erschien fast gleichzeitig und ein weiterer Wagen mit dem restlichen Polizeiaufgebot. Und dann ...
    Schüsse. Harvey stoppte und ging ohne Gegenwehr zu Boden und auf die Knie, die Hände hinter dem Kopf. Dann stieß man ihn auf den Bauch und legte ihm von hinten Handschellen an.
    Die Prinzessin war wie gelähmt.
    Alles war so surreal, wie ein Actionfilm in Zeitlupe. Erneute Schüsse. Die Gesetzeshüter gingen hinter ihren Autos in Deckung und hoben ihre Gewehre in Richtung des gegenüberliegenden City Parks. Noch mehr Schüsse.
    Harveys Hut flog weg. Blut spritzte. Dieser Cowboy ritt nirgendwo mehr hin.
    Die Prinzessin in Schockstarre erlaubte der Hostess, sie in das sichere Whitmore zu bringen.
    Eine strenge, männliche Stimme von hinten schreckte sie aus ihrer Erstarrung hoch. Sein Gesicht war nur einen Wimpernschlag von ihrem entfernt.
    »Nach den Vorschriften zu leben ist nicht einfach. Polygamie hat schon mehr Menschen geschadet, als dass sie sie rettete.«
    Der ungewöhnlich gefasste und ruhige Mann predigte über sein Maschinengewehr hinweg.
    »Aber wenn ein Mann höchste Erlösung sucht, die Erhebung in das Königreich Gottes, muss er die Glaubenslehre akzeptieren und sein Leben danach gestalten.«
    Heilige Scheiße. Er war ihretwegen gekommen. Oh nein. Horrorvorstellung. Martha machte einige Schritte zurück. Seine Worte jagten ihr eine Gänsehaut über den Rücken.
    »Ich bin

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