Die wilde Gärtnerin - Roman
die Thematik?« Sie hievte sich auf Leos Bauch und rieb ihre Nasenspitze an seiner.
»Durch weitere Scheißerchen«, meinte er, während sich ihre Zungen umeinander bewegten.
»Was?« Helen hielt ihren Kopf in einiger Entfernung, um Leo scharf sehen zu können.
»Liebe produziert weitere kleine Scheißer, damit das große Kacken kein Ende findet.« Er legte sich auf sie. Fuhr ihr mit seiner warmen Hand unter das Hemd. Er berührte ihren Bauch, schnupperte an ihrem Hals, biss in ihr Ohrläppchen, grub sein Gesicht in ihre Haare.
»Soll das eine Aufforderung sein?«, fragte sie und betrachtete ihn noch genauer.
»Nein, keine direkte Aufforderung zur aktiven Produktion. Eher ein Weiterdenken, ein Zu-Ende-Führen des Gedankengangs ›Ewiger Kreislauf – Stoffwechsel – Sinn des Lebens‹.«
»Na dann bin ich beruhigt. Weil, sich gleich voll und ganz seiner Daseinsaufgabe zu widmen, bringt schon wieder Druck in die Angelegenheit.«
»Völlig richtig, das wollen wir tunlichst vermeiden.«
»Gut, dann konzentrieren wir uns einstweilen auf unsere eigene Scheiße, bevor wir an Expansion denken.«
»Ja, ganz deiner Meinung.« Leo überzog ihr Gesicht mit kleinen Küssen, wie ein Putzerfisch die Aquariumscheibe. »Für eine Scheißerin riechst du unfassbar gut, weißt du das?« Seine Hand tauchte unter Helens Hose. Fand den Weg zwischen ihre Pobacken, drückte mit zwei Fingern gegen ihren Schließmuskel. Helen rollte sich mit Leo zur Seite, hievte sich nach oben, lag mit gespreizten Beinen auf ihm. Er massierte ihren Anus. »Und weißt du, warum? In dir wird Kot von Urin getrennt, in zwei unterschiedlichen Behältern aufbewahrt und verarbeitet, wie soll es da zu Geruchsbildung kommen?« Leo bohrte seinen Finger sanft in Helens Mastdarm. Sie atmete tief ein und aus. Leos Finger glitt tiefer. Sie nestelte an seiner Hose. Er ließ seinen Finger vom vorläufigen Bestimmungsort ab. Helen rollte auf den Rücken, strampelte sich die Hose von den Beinen. Sie öffnete Leos Reißverschluss. Lachte über seinen arbeitswilligen Schwanz, der ihr entgegensprang und widerstandslos in ihr verschwand. Sie nahm Leos Hand, führte seine Finger an ihre Rosette, während sie ihre gut durchblutete Klitoris an seinem Schwanzansatz rieb.
»Ich finde« – er atmete schwer unter ihr –, »wir machen das mit unserer Scheiße schon so gut, wir könnten bald mit der Expansion beginnen.«
Helen setzte ihre Arme auf seine Brust, drückte sich nach oben und zog ihren Hintern leicht in die Höhe, bis Leo nur mit seiner Schwanzspitze in ihr war. Dann ließ sie mit kleinen Bewegungen ihres Beckens seine Eichel am Scheideneingang reiben.
»Nichts da.« Sie schloss ihre Augen und konzentrierte sich auf ihre Schamlippen, wie sie sich über Leos Penis stülpten. Dann ließ sie sich wieder tiefer fallen, drückte ihre Klitoris auf ihn, spürte seinen Schwanz bis zum Anschlag in ihr, rückte ein Stück nach vor, um ihn noch tiefer zu kriegen. Dann rutschte sie wieder hoch. »Vor einer Stunde brauchst du an Expansion gar nicht zu denken.«
»Leistungsorientiertes Stück Scheiße«, sagte er liebevoll in ihr Ohr.
Ja, Helen konnte sich sehr gut an diesen Nachmittag erinnern. Aber sie hatte nicht geglaubt, dass er sich mit dem Thema Terra Preta weiterhin beschäftigen würde. Anscheinend auch noch ernsthaft.
»Ich bin die Möglichkeiten durchgegangen, die wir hier an unserem Standort haben.« Er klang wie die Fachbücher, die er gelesen haben musste. Scheinbar hatte er sich eine Strategie zurechtgelegt, der Helen nicht mehr widersprechen konnte. »Dort drüben im Halbschatten der Mauer kommt unser Komposthaufen hin. Hier in der Sonne – ich hab das beobachtet, hier scheint sie durchgehend her – stellen wir die Humustoilette auf.«
»Du, ich will sicher
kein
Plumpsklo in meinem Garten!« Helen wollte überhaupt keinen Platz an Dinge abgeben, die weder Gemüse noch Apfel-, Kirsch- oder Zwetschkenbäume waren.
»Eine Komposttoilette ist kein Plumpsklo«, echauffierte er sich. »Ich hab dir doch schon davon erzählt, oder?« Er senkte den Kopf und kramte in seiner Erinnerung nach dem Moment, als er Helen Funktion und Gebrauch der Komposttoilette erklärt hatte.
»Nein, hast du nicht. Warum willst du ein Klo im Garten? Wir haben zwei in unserer Wohnung. Wir hätten uns viel Staub ersparen können, wenn du sowieso lieber in den Garten kacken willst.«
»Also noch mal«, setzte er zu seinen Ausführungen an, von denen er überzeugt war, sie Helen
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