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Die Willow Akten

Die Willow Akten

Titel: Die Willow Akten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yvonne Nararro
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Straßenverkehr«, setzte Giles dazu.
    »Sich Zugang zu den Abschusscodes für unsere Nuklearwaffen verschaffen«, schlug Buffy vor.
    »Den Welthandel vernichten«, fügte Giles hinzu.
    Buffy starrte ihn an. »Ich glaube, die Sache mit den Nuklearwaffen können Sie nicht schlagen.«
    Giles blieb nichts anderes übrig, als zu nicken. »In Ordnung. Du hast gewonnen.«
    Xander streckte ergeben die Hände hoch. »Okay, er ist also gefährlich. Das habe ich jetzt begriffen. Aber was können wir dagegen tun?«
    Buffy klopfte mit den Fingern auf die Tischplatte. »Zuerst müssen wir Willow finden«, beschloss sie. »Vermutlich spricht sie gerade mit ihm. Gott, das ist wirklich gruselig.«
    Xander runzelte die Stirn. »Was will er nur von Willow?«
    Alle drei sahen sich an, doch falls Giles die Antwort kannte, hatte er offensichtlich nicht die Absicht, die beiden einzuweihen.
    »Hoffen wir, dass wir es nie herausfinden«, sagte Buffy schließlich. »Okay. Ich gehe in den Computerraum.« Sie lief zur Tür. Ohne stehen zu bleiben, rief sie: »Ihr ruft bei ihr zu Hause an.«
    Mit diesen Worten verließ sie die Bibliothek und hastete den Korridor hinunter, weit mehr um ihre Freundin besorgt, als sie je zugegeben hätte.

    Normalerweise war der Computerraum immer hell beleuchtet und es befanden sich mindestens zwei oder drei Schüler darin. Dass sie das Zimmer jetzt völlig dunkel vorfand, veranlasste Buffy, besonders langsam und vorsichtig vorzugehen. Aber nichts konnte sie daran hindern, nach ihrer besten Freundin zu suchen.
    Doch der Platz in der Mitte des Raumes, an dem Willow normalerweise saß, war leer - ebenso wie alle anderen auch. Noch bevor Buffy sich darüber Gedanken machen konnte, ertönte ein elektrisches Summen. Gleich darauf fingen alle Monitore gleichzeitig an zu flackern… Sie standen einfach nur da, beinahe, als würden sie sie anstarren und auf irgendwas warten. Oder auf irgendjemanden.
    »Willow?« fragte Buffy unsicher in den Raum.
    Plötzlich war ihr die Vorstellung, an den still lauernden Computern vorbei bis zur Tür auf der anderen Seite zu gehen, verdammt unheimlich. Sie sah sich um, sicherte nach hinten, als wollte sie vor einem Hund zurückweichen, der jeden Augenblick zubeißen konnte. Sie ging ein paar Schritte, noch einen Schritt und noch einen…
    Dann prallte sie gegen etwas.
    Kampfbereit wirbelte Buffy herum. Doch statt zuzuschlagen, riss sie ihre geballte Faust an den Mund und biss sich vor Schreck in den Fingerknöchel.
    An einem Seil, das an der Decke befestigt war, hing Dave. Der Leichnam schwankte hin und her, und das Seil knarrte leise in der Stille.
    »Dave…« Zögernd streckte Buffy die Hand aus und unterbrach die Schaukelbewegung des Toten, um den Zettel zu lesen, der an seiner Brust befestigt war.
    Sie glaubte kein Wort von dem, was dort geschrieben stand.

    Buffy kam genau in dem Augenblick zurück zur Bibliothek, als Xander den Telefonhörer auflegte. »Nimmt keiner ab«, sagte er zu Giles.
    »Verdammt«, entfuhr es dem Bibliothekar.
    »Es war aber auch nicht besetzt, also ist sie nicht online.« Erst jetzt bemerkte Xander, dass Buffy zurück war. »Sie ist nicht zu Hause«, informierte er sie.
    Giles blickte Buffy an und runzelte fragend die Stirn, als er ihre Miene sah. »Was ist passiert?«
    Aus Xanders Gesicht verschwand plötzlich jegliche Farbe. »Willow…?«
    »Dave«, sagte Buffy nur knapp. »Er ist tot.«
    »Mein Gott«, keuchte Giles.
    Xander setzte sich abrupt hin. »Ist das wirklich wahr?«
    Giles trat vor. »Wie…?«
    »Na ja, es sieht beinahe wie ein Selbstmord aus.« Buffy verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Mit ein bisschen Hilfe von guten Freunden?«, fügte Xander sarkastisch hinzu.
    Buffy nickte. »Ich tippe auf Fritz. Oder einen dieser Zombies von CRD.«
    Giles sah aus, als verlöre er gleich die Fassung. »Das ist ja Horror.«
    Buffy winkte Xander zu sich. »Okay, du und ich, wir gehen zu Willow nach Hause«, sagte sie. Dann wandte sie sich an den Bibliothekar. »Giles, Sie müssen sich was ausdenken, um Moloch aus dem Netz zu vertreiben.«
    Aber Giles machte einen vollkommen hilflosen Eindruck. »Ich habe Aufzeichnungen über die Beschwörungen, aber die gelten für eine Kreatur aus Fleisch und Blut. Bei dieser Sache könnte alles ganz anders sein…«
    »Dann holen Sie Ms. Calendar«, schlug Buffy vor. »Vielleicht kann sie Ihnen helfen.«
    Giles Kiefermuskulatur arbeitete, doch es dauerte ein wenig, bis ein Laut über seine Lippen kam. »Selbst wenn

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