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Die Willow Akten

Die Willow Akten

Titel: Die Willow Akten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yvonne Nararro
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und wiederholte es noch einmal, als versuchte sie, sich selbst Mut zuzusprechen. »Okay. Nur ein kleiner Panikanfall, aber ich komme zurecht. Also, fangen wir an… was steht in dem Buch?«
    Giles setzte gerade zur Antwort an, als das Telefon klingelte. Er riss den Hörer ans Ohr. »Buffy?«

    »Ja«, erwiderte Buffy auf Giles’ geradezu hysterischen Gruß. Sie und Xander standen in der Telefonzelle, einige Häuser von dem CRD-Gebäude entfernt. Im Gegensatz zu vorhin rührte sich hier im Moment überhaupt nichts.
    Giles’ nächste Frage bestand aus einem einzigen Wort. »Willow?«
    »Nicht zu Hause«, informierte sie ihn, während sie sich vorsichtig umsah. »Es sieht aus, als wäre sie entführt worden.«
    »Wo bist du?«
    »CRD«, entgegnete sie. »Wozu Moloch Willow auch immer braucht, es ist vermutlich da drin.«
    »Ms. Calendar und ich arbeiten daran, Moloch aus dem Netz zu treiben.«
    Buffy war die Besorgnis und die Unruhe in seiner Stimme nicht entgangen, trotzdem trieb sie ihn noch weiter an. »Kleiner Tipp«, sagte sie, »beeilen Sie sich!« Ohne eine Antwort abzuwarten, legte sie auf, und schon im nächsten Augenblick waren sie und Xander unterwegs zum Tor von CRD.
    »Das Gebäude ist gut gesichert«, stellte Xander besorgt fest. »Wie sollen wir da reinkommen.«
    »Springend, schleichend und Schädel zertrümmernd«, erklärte sie wie aus der Pistole geschossen.
    »Ich übernehme das Schleichen«, entgegnete Xander nicht minder prompt.
    Buffy betrachtete das Tor. Dann krallte sie sich mit den Fingern an der Oberkante fest und begann, hoch zu klettern. »Ich hoffe nur, Willow ist in Ordnung.« Sie glitt über das Tor und ließ sich mit geschmeidigen Bewegungen auf den Betonboden auf der anderen Seite fallen. Xander sprang direkt hinter ihr über den Zaun, landete jedoch weit weniger elegant.
    »Rein?«, keuchte er.
    Buffy nickte. »Rein.«
    Sie hetzten ein kleines Stück über offenes Gelände, dann hatten sie die Tür erreicht. Buffy probierte die Klinke, und wie erwartet war sie verschlossen. Sie machte einen Schritt zurück und schaffte das Hindernis mit einem gezielten Tritt aus dem Weg.
    Nachdem sie sich ein letztes Mal umgesehen hatte, winkte sie Xander zu, ihr in das Gebäude zu folgen.

    Willow lag auf einer stählernen Krankentrage, und in ihrer Vorstellung fühlte sich das genauso so an wie es sein müsste, auf einem Seziertisch zu erwachen. Ein langer Augenblick - zu lang. Schnell setzte sie sich auf. Sie befand sich in einer Art Labor, doch hier war es dunkler als in den Einrichtungen in der Schule. Alles, was sie sah, bestand aus Metall oder Kunststoff. Als sie sich weiter umblickte, entdeckte Willow schließlich eine Tür, die sich wie ein helles Rechteck von der Düsternis darum abhob.
    Doch noch ehe sie aufstehen und dorthin laufen konnte, tauchten dunkle Gestalten im Eingang auf.

    SEI MIR WILLKOMMEN, MEINE LIEBE.

    Willow schüttelte den Kopf in der Hoffnung, wieder klar zu werden. Diese Stimme - sie war ihr vertraut und doch nicht vertraut. Sie kam auf die Füße und drehte sich langsam um, noch immer Halt suchend. Auf der anderen Seite des Raumes flimmerte ein Computerbildschirm, und plötzlich wusste Willow, wessen Stimme es war.

    ICH KANN DIR GAR NICHT SAGEN, WIE SCHÖN ES IST, DICH ENDLICH…

    Mit Entsetzen sah Willow, wie eine schwere, mechanische Hand sich in ihr Blickfeld senkte und auf den Monitor legte.
    Obwohl sich alles in ihr dagegen wehrte, konnte sie nicht anders als den Kopf so weit zu heben, bis sie auch den Rest der Maschine erblickte, zu der die Hand gehörte. Jetzt merkte sie auch, dass die Stimme gar nicht aus dem Computer kam. Stattdessen stammte sie von diesem… Ding, das aus der Dunkelheit auf sie zukam - einem großen, gehörnten Dämonen, schrecklich anzusehen und ganz und gar aus schimmerndem Metall gebaut. Ein Roboter mit böswilligen, rotglühenden Augen.

    … MIT MEINEN EIGENEN AUGEN ZU SEHEN.

    Willow starrte zu ihm hoch. Sie wollte weglaufen, sich verstecken, irgendetwas tun, nur nicht hier stehen und der schrecklichen Wahrheit ins Antlitz blicken. Aber ihr blieb keine Wahl.
    »Mich endlich zu sehen?«, flüsterte sie mit erstickter Stimme. Sie fühlte sich wie gelähmt, doch nicht gelähmt genug, die nächste, grausame Frage nicht zu stellen, die ihr unweigerlich in den Sinn kam. »Malcolm?«
    Für eine kurze Ewigkeit rührte sich gar nichts. Dann begann diese Monstrosität langsam auf sie zuzukommen. Instinktiv wich Willow zurück. Doch sogleich

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