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Die Willow Akten

Die Willow Akten

Titel: Die Willow Akten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yvonne Nararro
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haben, Spike daran zu hindern, den Richter wieder aufleben zu lassen. Er hat sich einfach nicht aus der Ruhe bringen lassen. Und er ist total rücksichtsvoll und feinfühlig. Ich kann kaum glauben, dass ich versucht habe, ihn dazu zu bringen, sich von mir zu trennen, nur um Xander Cordelia auszuspannen. Aber Oz hat alles durchschaut und mich wieder runtergeholt - und ich habe gemerkt, dass er das getan hat, weil er mich wollte. Ich meine, er wollte, dass ich mich für ihn interessiere, weil er Oz war, nicht… na ja, was soll’s. Aber er hat natürlich Recht; viel zu viele Leute hier sind ganz groß darin, jemanden zu benutzen, um jemand anderen zu kriegen. Das ist nicht fair, und ich schäme mich, dass ich auch nur daran gedacht habe.
    Aber das Problem mit Oz ist, dass er zu vorsichtig ist. Ich meine… ich bin interessiert, er ist interessiert. Ich sehe es ihm einfach an. Es gibt nun mal Dinge, die ein Mädchen einfach weiß.
    Also, warum tut Oz dann nichts?

Akte:
Wandlungen

Prolog

    Willow holte Oz auf dem Flur ein. Obwohl um sie herum der allmorgendliche Lärm und das typische Chaos eines jeden neuen Schultages in der Sunnydale High herrschte, beugte er sich in aller Ruhe vor und studierte irgendetwas in einem der Trophäenschränke. Als sie neben ihn trat, ließ sein Lächeln eine angenehme Wärme in ihre Wangen steigen. »Hi.«
    »Das wollte ich auch gerade sagen.« Oz sah sie an, dann wanderte sein Blick wieder zurück zu der Vitrine, von irgendetwas darin magisch angezogen.
    »Was siehst du dir da an?«
    »Die Cheerleader-Trophäe«, antwortete er und deutete auf das Objekt seines Interesses. »Es sieht aus, als würden einem diese Augen überallhin folgen.« Ohne die Trophäe aus den Augen zu lassen, beugte er sich erst zur einen Seite, dann zur anderen. Dann lächelte er wieder. »Gefällt mir.«
    Er richtete sich auf und begleitete Willow, als sie sich durch das Gedränge in der Halle zu ihrem Spind vorkämpfte. »Und«, fragte sie nach einer Weile, »hat dir der Film gestern Abend gefallen?«
    Er zuckte die Schultern. »Ich weiß nicht. Die heutigen Filme sind irgendwie wie Popcorn. Du weißt schon, man vergisst sie, sobald sie vorbei sind. Aber ich erinnere mich, dass mir das Popcorn gefallen hat.«
    »Ja«, stimmte sie zu. »Es war gut. Und ich hatte wirklich Spaß und so. Ich meine«, sie unterbrach sich, darum bemüht, nicht zu stottern, »mit dir.«
    Das brachte ihr erneut eines dieser einzigartigen Oz-Lächeln ein, genau in dem Moment, als sie den kritischen Punkt im Schulkorridor erreicht hatten. »Großartig. Mein Abend war nämlich auch vom Feinsten.«
    »Meiner auch.« Da standen sie nun an der Stelle auf dem Flur, an dem er in die eine und sie in die andere Richtung gehen mussten. Wird er mir jetzt einen Abschiedskuss geben?
    »Schön, dann…« Verdammt, er tut es nicht. Das Schweigen dehnte sich, während sie einander anblickten, aber der eine Schritt, der sie voneinander trennte, schien so breit wie der Revello Drive. Auf der verzweifelten Suche nach einer Fluchtmöglichkeit aus dieser Situation entdeckte Willow ihre Freundin. »Oh, da ist ja Buffy! Ich werde mal zu ihr gehen.«
    »Wir sehen uns dann«, meinte Oz locker. »Später.« Willows Gesicht glühte, und sie hoffte, dass sie nicht tatsächlich rot war, als sie zu Buffy lief.

    Noch immer lächelnd sah Oz ihr nach. Plötzlich stellte sich ihm jedoch etwas ins Blickfeld - Larry, ein Hüne von einem Kerl, dem stets ein Rudel Larryettes folgte, stand vor ihm.
    »Mann, Oz«, sagte Larry mit einem anzüglichen Blick auf Willow und Buffy. »Die beiden würde ich auch gern mal antesten, falls du verstehst, was ich meine.«
    Oz zog eine Braue hoch. »Großartig, Larry. Du hast es echt drauf.«
    Larry starrte ihn verständnislos an, ehe er seine Aufmerksamkeit jetzt dem blonden Mädchen widmete, das gerade an ihnen vorbeischlenderte. Schneller als Oz es sich hätte vorstellen können, streckte Larry die Hand aus und brachte ganz »versehentlich« ihre Bücher zu Fall. »Ups«, machte Larry mit dem ganzen Charme eines Kaktus.
    »Hey!« Larrys Opfer bedankte sich mit einem empörten Blick, während sie sich bückte, um ihre Sachen wieder aufzuheben, doch Larry kümmerte sich gar nicht darum.
    »Danke, Langbein«, johlte er, und seine Freunde und er beugten sich vor, um den Anblick zu genießen. Dumpf, dachte Oz bedauernd, obwohl er ihnen damit immerhin noch die Möglichkeit zugesprochen hatte, überhaupt über ein Gehirn zu verfügen.
    Das

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