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Die Willow Akten

Die Willow Akten

Titel: Die Willow Akten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yvonne Nararro
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Worten barg Cordelia ihren Kopf an Xanders Schulter. »Es war so furchtbar.«
    »Ich weiß«, sagte Xander besänftigend, und Willow musste sich eingestehen, dass auch sie Mitgefühl für Cordelia hatte.
    Cordelia blickte auf. »Daddy hatte den Wagen gerade erst aus der Werkstatt geholt!«
    Was soll’s.
    Giles, der ganz in der Nähe gestanden und die Zeitung studiert hatte, gesellte sich in diesem Moment zu ihnen. »Und, was schreiben sie?«, fragte Buffy, als er das Blatt erneut aufschlug.
    Der Bibliothekar zeigte ihr die Schlagzeile. »Scheint, als hätte es in der Umgebung noch einige andere Angriffe durch einen ›wilden Hund‹ gegeben. Man hat mehrere verstümmelte Tierkadaver gefunden.«
    Willows Augen weiteten sich. »Sie meinen Kaninchen und so?«
    Doch noch ehe jemand antworten konnte, schüttelte sie den Kopf. »Nein, sagen Sie es mir nicht.«
    Oz sah Willow an. »Nur keine Sorge. Sie sehen vielleicht nicht so aus, aber Kaninchen können wirklich gut auf sich aufpassen.«
    »Ja«, sagte Willow. So lächerlich seine Worte auch waren, empfand sie sie doch als beruhigend.
    Giles presste die Lippen zusammen. »Ja, nun, glücklicherweise wurden keine Menschen verletzt.«
    Überrascht sagte Buffy: »Das gehört wohl in die Kategorie ›Öfter mal was Neues‹.«
    Giles nickte. »Jedenfalls für den Augenblick. Aber ich nehme an, dass dieser Werwolf beim nächsten Vollmond zurückkehren wird.«
    »Und wie steht es mit dem Vollmond heute Nacht?« fragte Willow scharf.
    Giles blinzelte. »Pardon?«
    »Letzte Nacht war die Nacht vor der Vollmondnacht«, erklärte Willow. »Traditionell bekannt als… die Nacht vor der Vollmondnacht.«
    Giles runzelte die Stirn. »Was bedeutet, die allgemein bekannte Legende, dass Werwölfe nur in Vollmondnächten auf Pirsch gehen, könnte fehlerhaft sein.«
    »Oder es war ein Irrer«, sagte Cordelia.
    Xander nickte. »Es sei denn, der Werwolf benutzt einen alten Kalender.«
    »Sieht aus, als hätte Giles einige Nachforschungen anzustellen«, stellte Buffy fest.
    Giles nickte, und das nicht ohne Begeisterung. »Ja, und ich muss zugeben, ich bin neugierig. Ein Werwolf? Das ist eine der klassischen Legenden. Ich bin überzeugt, meine Bücher und ich werden einen spannenden Nachmittag miteinander verbringen.«
    Als er davoneilte, sah Willow Buffy fragend an. Die zuckte jedoch nur mit den Schultern. »Er braucht ein Haustier oder so.«

    Durch die Turnhalle hallten die Stimmen lachender und schwatzender Schüler. Sie saßen auf den unteren Reihen der Tribüne und sahen zu, wie Ms. Litto, eine kräftige, kompetent wirkende Frau, vor ihnen auf und ab ging. Aufgrund der jüngsten Ereignisse hatte die Sportlehrerin entschieden, den Lehrplan für diese Stunde umzustellen.
    »Sunnydale wird von Tag zu Tag gefährlicher, und eine Vollmondnacht wie die heutige lockt stets irgendwelche Wahnsinnigen hervor. Aber ein paar wenige Grundregeln der Selbstverteidigung reichen aus, damit jeder von euch imstande ist, sich selbst zu schützen«, erklärte Ms. Litto gerade.
    »Ich habe einen anderen Vorschlag«, flüsterte Buffy neben Willow. »Zieht weg vom Höllenschlund.«
    Plötzlich spürte Willow ein leichtes Kitzeln am Nacken und drehte sich um.
    »Etikett«, erklärte Oz, der hinter ihr saß.
    Xander, auf der anderen Seite zwischen Buffy und Cordelia, klagte. »Seht euch das an. Er fummelt schon wieder an ihr herum.« Er lehnte sich an den beiden Mädchen vorbei zu Oz hinüber. »Hey, Kumpel«, flüsterte er ihm deutlich vernehmbar zu, »das hier ist eine öffentliche Versammlung!«
    Während die anderen sich verwundert nach ihm umdrehten, starrte Cordelia Xander zornig an, »Ich schätze, du hast ein bisschen zu viel ›Obsession for Maniacs‹ aufgelegt.«
    Ms. Litto klatschte in die Hände. »Okay, jeder geht zu seiner Gruppe.«
    Die Jungs standen auf, zogen ihre Sweatshirts aus und legten Schutzpolster an. Oz, Xander und Larry standen zusammen. Der Hüne zog gerade seine Jacke aus, unter der ein Verband um den Ellbogen zum Vorschein kam.
    Xander betrachtete die Binde. »Was ist denn mit dir passiert?«
    Larry wirkte verärgert. »Ach, letzte Woche ist so ein großer Hund aus dem Gebüsch gesprungen und hat mich gebissen - 39 Stiche. Man sollte diese Streuner einfach erschießen.«
    »Hatte auch gerade das Vergnügen, Mann.« Oz streckte einen Finger mit einem Wundpflaster aus. »Mein Cousin Jordy. Hat gerade den Zahnwechsel überstanden und lässt sich gar nicht gern kitzeln.«
    Willow

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