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Die Willow Akten

Die Willow Akten

Titel: Die Willow Akten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yvonne Nararro
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Mädchen stapfte von dannen, und Larry wandte sich wieder Oz zu. »Also, Oz, Mann, was soll das Ganze?« Larry nahm eine Haltung ein, von der Oz annahm, dass er sie für besonders männlich hielt. »Verabredungen mit der Unterstufe? Lass mich raten - dieses
Unschuldiges-Schulmädchen-Getue ist doch nur Schau, richtig?«
    Oz nickte weise. »Sicher, in Wahrheit hat sie es faustdick hinter den Ohren. Macht wirklich Spaß.«
    Sein Humor war vergeudet. »Ich meine, sie lässt dich doch ran, oder etwa nicht? Was tut ihr zwei denn - reden?« Larry grinste wie ein kompletter Idiot und verdrehte die Augen. »Nun komm schon, raus damit. Wie weit bist du gekommen?«
    Oz seufzte und fragte sich, wie lange er diese Geschichte noch durchziehen konnte, bis Larry, dessen Geist eigentlich jetzt schon völlig überfordert war, erkennen würde, dass er nur vorgeführt wurde.

    »Nichts!«, antwortete Willow. Mehr konnte sie auch nicht sagen, wenn sie nicht vor Aufregung wild mit ihren Büchern herumfuchteln wollte. »Ich meine, er hat gesagt, er würde warten, bis ich so weit wäre, aber ich bin so weit. Ehrlich - ich bin absolut bereit!«
    Buffy stützte das Kinn auf die Faust. »Ich finde es nett, dass er sich nicht wie ein Tier verhält.«
    »Er ist nett«, stimmte Willow ihr zu. »Er ist großartig. Wir haben viel Spaß zusammen. Aber ich will mehr!«
    »Hast du ihm das irgendwie gezeigt?«, fragte Buffy.
    »Ich habe mit Zaunpfählen gewunken.«
    »Er wird schon noch auftauen«, meinte Buffy. »Welcher Junge könnte schon deinem heimtückischen Willow-Charme widerstehen?«
    Willow runzelte die Stirn. »Nach der letzten Zählung? Jeder. Und vielleicht noch ein paar mehr.«
    Buffy schüttelte energisch den Kopf. »Die hatten keine Ahnung. Sie bekommen alle eine ›6‹ in Willow.«
    »Aber ich will, dass Oz mir eine ›1‹ gibt. Und, genau…« Strahlend drehte sie sich zu Buffy um. »Mit Sternchen!«
    Für eine Weile saßen sie schweigend unter dem Baum. »Das wird er«, sagte Buffy schließlich im Brustton der Überzeugung.
    »Na ja, er sollte sich besser beeilen.« Willow schmollte, und sie wusste es, aber sie hatte das Gefühl, im Recht zu sein. »Ich will nicht das einzige Mädchen in der ganzen Schule sein, das keinen Freund…«
    Die Worte waren ihr über die Lippen gekommen, ohne dass sie sie hätte aufhalten können, und als sie sah, wie Buffy verlegen nach unten starrte, hätte Willow sich am liebsten selbst geohrfeigt. »Ich bin so ein Idiot! Es tut mir Leid. Ich hätte das Thema überhaupt nicht…« Sie zögerte. »Willst du, dass ich abhaue?«
    »Ich will, dass du bleibst«, sagte Buffy leise.
    Wieder ein Zögern. Aber was wäre sie für eine Freundin, wenn sie nicht fragen würde. »Wie kommst du damit zurecht?«
    »Ich komme eben zurecht.« Buffy sah sie traurig an. »Gerade hatte ich beinahe zwei Minuten lang nicht an Angel gedacht.«
    »Siehst du?«, meinte Willow so fröhlich sie nur konnte. »Du kannst es doch.«
    Buffy lächelte sie tapfer an. »Aber es ginge noch viel besser, wenn du, Xander und ich heute Abend dieses Ding mit geteiltes Leid ist halbes Leid durchziehen.«
    »Spitze.« Willow sah ihre Freundin unter halb gesenkten Lidern an. »Ich rufe Xander an und frage ihn, ob er mitmacht. Wie war noch seine Nummer? Ach ja,
1-8oo-Ich-Depp-Bin-Ständig-Heiß.«
    Buffys Augen weiteten sich vor Überraschung. »Wow. Hypercool.«
    Willow war höchst erfreut. »Wirklich? Danke. So etwas hat noch nie jemand zu mir gesagt.«
    Dieses Mal lachte Buffy. »Du hast es dir verdient.«
    »Verdammter Idiot!« Willow packte ihre Bücher zusammen und gab ein verächtliches Schnauben von sich. »Ich meine ja nur, Xander und Cordelia? Was findet er nur an ihr?«

    Stunden später, als die Schulprobleme des Tages längst hinter ihnen lagen, saßen Xander und Cordelia an einer netten, verschwiegenen Stelle im »Park der Verliebten« zusammen im Auto. Es war ein warmer Abend, und durch das üppige Laub im Schein der unzähligen Sterne und des Mondes wehte eine sanfte Brise. Die Küsse der beiden Teenager wurden heißer und drängender…
    … bis Xander sich zurückzog. »Was findet sie nur an ihm?« Cordelia fuhr wütend auf. »Entschuldige mal. Wir sind nicht hierher gekommen, um über Willow zu reden.« Sie bedachte Xander mit einem giftigen Blick. »Wir sind hier, um Dinge zu tun, von denen ich meinem Vater nichts erzählen kann, weil er immer noch glaubt, ich wäre ein braves Mädchen.«
    »Ich traue Oz einfach nicht über

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