Die Witzekiste
›Prawda‹…«
Clement de Wroblewski: Wo wir sind ist vorn. Hamburg 1986.
Die Autoren und der Verlag danken für die freundlich erteilten Abdruckgenehmigungen. Rechteinhaber, die trotz eingehender Bemühungen nicht benachrichtigt werden konnten, bitten wir, sich an den Verlag zu wenden.
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Kennen Sie den …?
Die Lieblingswitze
der Deutschen
»Man spricht viel zu leichtfertig vom Lachen in der Welt;
ich halte es für eine der ernsthaftesten
Angelegenheiten der Menschheit.«
Wilhelm Raabe
Inhalt
DIETER THOMA
Das Wesen des Witzes I: Zum Einstieg
DIETER THOMA
Millenniumsangst und Krisenwitz: Ganz Deutschland lacht sich ins neue Jahrtausend
PETER JAMIN
Das Wesen des Witzes II: Sprache und Humor
DIETER THOMA
Der Dax im Käfig: Witz und Wirtschaft
CHRIS HOWLAND DM ade: The United States of Euro
DIETER THOMA
Geschlechterkampf: B. trifft den Nagel auf den Kopf
Zwischenrufe
CHRIS HOWLAND: Heinz Erhardt und der Affe
DIETER THOMA
Kichernde Klarinetten: Das Heitere in der Musik
DIETER THOMA
Von Giraffen und Schuhplattlern: Musik und mehr
JAMIN/THOMA
»Nur glicklich bin ich nicht«: Der jüdische Witz
Zwischenrufe
CHRIS HOWLAND: Verstehen Sie Spaß?
DIETER THOMA
Der politische Witz: Eine mühsame Suche
CHRIS HOWLAND
Ein wirklich volles Glas: Physik für alle
PETER JAMIN
Das Lachen auf dem Seziertisch: Wissenschaft und Witze
CHRIS HOWLAND
Vorsicht, Bett! Die Gefahren der Statistik
DIETER THOMA
Das Wesen des Witzes III: Schwarzer Humor
PETER JAMIN
Einmal berühmt sein I … Das erste Mal (auf der Bühne)
PETER JAMIN
Einmal berühmt sein II … Applaus!
DIETER THOMA
Schlagfertig: Ist Tennis witzlos?
CHRIS HOWLAND
Liebesgaben gedruckt: Kichern im Internet
Zwischenrufe
CHRIS HOWLAND: Spiel ohne Grenzen
DIETER THOMA
Tünnes trifft Klein Erna: Der regionale Witz
DIETER THOMA
Adel verpflichtet: Die baltischen Barone
PETER JAMIN
Die Sterne lügen nicht: Feinschmeckerwitze
DIETER THOMA
Das Wesen des Witzes IV: Verführung zum Witzigsein
DIETER THOMA
Zwei Bazillen treffen sich: Lachen ist gesund
PETER JAMIN
Dichter, Denker, Kritiker: Wortwechsel mit Pointen
DIETER THOMA
Genosse, es darf gelacht werden: (N)Ostalgie
Zwischenrufe 448
CHRIS HOWLAND: Man singt Englisch
DIETER THOMA
Dem Witz auf der Spur: Reisewitze
DIETER THOMA
Der klerikale Witz: Himmlisches Gelächter
CHRIS HOWLAND
Zu guter Letzt: Der Blick hinter die Kulissen …
CHRIS HOWLAND
Zugabe I: Unikate im Hotel
PETER H. JAMIN
Zugabe II: Vor dem Abflug
DIETER THOMA
Zugabe III: Von Schweinen, Katzen und Löffeln
Danksagung
DIETER THOMA
Das Wesen des Witzes I :
Zum Einstieg
»Der Witz ist das einzige Ding, was um so weniger gefunden wird, je eifriger man es sucht«, erfuhr schon Friedrich Hebbel. Er war der erfolgreichste Autodidakt der deutschen Literaturgeschichte, arbeitete sich vom Maurerlehrling zum bedeutendsten Dramatiker des 19. Jahrhunderts hoch. In seinen Stücken ist der Mensch der Vernichtung preisgegeben, wenn er seine Aufgabe in dieser Welt erfüllt hat.
Um diesem Schicksal zu entgehen, haben wir uns eilends an eine Fortsetzung des Buches ›Ganz Deutschland lacht! 50 deutsche Jahre im Spiegel ihrer Witze‹ gemacht. Zum Glück hatten wir ja bei unserer ersten Ernte auf den fetten Weiden der Erinnerung nicht alles abgegrast. Wir folgten also weiter den Spuren des Gelächters. Wo immer gelacht wurde, forschten wir, fragten Prominente und andere Kundige nach ihren Witzen. So fanden wir viele Lieblingswitze der Deutschen, die wir in diesem Buch vereinen. Auf einem zweiten Bildungsweg haben wir in diesem Buch Witze mit Themen gekoppelt, deren Ernsthaftigkeit nicht unbedingt Witz vermuten ließ. Wenn die Wirtschaft zum Beispiel »unser Schicksal« ist, kann sie dann trotzdem witzig sein?
Ein Mann erhält einen Anruf: »Ist da Rothschild?«
Sagt der Angerufene: »Großer Gott, sind Sie falsch verbunden!«
Bei manchen dieser Fundsachen fielen wir in tiefe Zweifel. Worüber lachen wir in Deutschland eigentlich? Wissen wir immer so genau, was ein guter Witz ist? Als ich mich bei meiner Bäckersfrau beschwerte, die Brötchen seien aber heute sehr klein geraten, sagte sie: »Ach, wissen Sie, Herr Thoma, man steckt da nicht drin.«
Können andere das auch witzig finden?
Jean Paul hat gesagt: »Der Witz ist ein verkleideter Priester, der jedes Paar traut.« Und der Philosoph Friedrich Theodor Vischer fügte hinzu: »Die Paare am liebsten, deren
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