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Die Wölfe von Yellowstone. Die ersten zehn Jahre (German Edition)

Die Wölfe von Yellowstone. Die ersten zehn Jahre (German Edition)

Titel: Die Wölfe von Yellowstone. Die ersten zehn Jahre (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elli H. Radinger
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April: Wolf Nummer Zehn wird von Chad McKittrick erschossen.
    25. August: Präsident Clinton besucht mit seiner Familie Nummer Neun und ihre Welpen im Akklimatisierungsgehege.
     
    1996
    22. Januar: Der zweite Transport mit 17 Wölfen kommt nach Yellowstone.
    26. Februar: Chad McKittrick wird für die Tötung von Nummer Zehn verurteilt.
    29. März: Der Oberste Gerichtshof lehnt eine erneute einstweilige Verfügung gegen die Freilassung der zweiten Ladung Wölfe ab.
    30. März: Wölfin Nummer 11 des Soda-Butte-Rudels wird in der Nähe von Meeteetse, WY, erschossen aufgefunden. Jan York, ein Angestellter der Desert Ranch, stellt sich selbst und behauptet, er habe geglaubt, das Tier sei ein Kojote.
    2. April: Das Nez-Perce- und das Rose-Creek-Gehege werden geöffnet und elf Wölfe freigelassen. Zehn Tage später wird das Chief-Joseph-Rudel freigelassen und weitere drei Tage später die Lone-Star-Gruppe (die später in Leopold-Rudel umbenannt wird).
    15. April: Ein US-Gericht verurteilt Jan York zu 500 $ Geldstrafe für die Tötung von Nummer 11.
    7. Oktober: Das Soda-Butte-Rudel wird im Südosten von Yellowstone freigelassen.
    Die Wölfe sind zurück.
     
    Wie identifiziere ich einen Wolf?
    Viele Besucher, die zum ersten Mal nach Yellowstone kommen, geraten völlig aus dem Häuschen, wenn sie einen oder mehrere Kaniden sehen. »Dort, schau nur, ein Wolf !», ruft aufgeregt eine Amerikanerin ihrem Mann zu und zeigt auf ein Rudel … Kojoten. In der Tat ist es schwer für einen Laien, einen Kojoten von einem Wolf zu unterscheiden. Und auch die Fachleute haben oft Schwierigkeiten. Darum verbringen sie viel Zeit damit, mit guten Ferngläsern oder Spektiven ein unbekanntes Tier aus der Ferne zu beobachten.
    Denken Sie daran, dass Fachleute ihre Unsicherheit sofort zugeben, nicht so jedoch Laien, die sich immer »ganz sicher« sind. Ein guter Wolfs-Detektiv sammelt zuerst alle möglichen Informationen, bevor er eine Aussage zur Identifizierung trifft.
     
    Nachfolgend einige Anhaltspunkte für die Unterscheidung Kojote-Wolf:
    Wichtigster Anhaltspunkt ist die Größe . Im Allgemeinen sind Wölfe wesentlich größer als Kojoten. Selbst die größten Kojoten wiegen weniger als 20 Kilogramm, während jeder wilde Wolf im Park schwerer ist. Dennoch ist die Körpergröße allein nicht das beste Identifizierungszeichen, es sei denn, die Tiere stehen nebeneinander.
    Der Körper eines Wolfes ist massiver, sein Kopf kompakter. Die Beine sehen lang und kräftig aus, besonders im Sommer, wenn das Fell kürzer ist. Wenn sich Wölfe bewegen, sehen ihre Füße oft schlaksig aus, und ihre Beine bewegen sich relativ langsam. Die Beine der Kojoten bewegen sich schneller, sie tippeln.
     
    Die Schwanzposition bietet weitere Hilfe, aber sie ist nicht endgültig. Der Schwanz eines Wolfes steht oft waagerecht oder nach oben – besonders wenn er aufgeregt ist. Auch Leitwölfe tragen ihre Schwänze in Gegenwart anderer Familienmitglieder meist erhoben. Kojoten tragen selten ihre Schwänze so hoch wie Wölfe.
     
    Die Ohren von Kojoten sind spitz und stehen hoch über dem Kopf. Wenn sich Kojoten unterwürfig verhalten, sind ihre Ohren fast horizontal ausgerichtet und stehen seitlich ab (»airplane ears«). Die Ohren von Wölfen sind runder.
     
    Kojoten haben eine lange, spitze Schnauze , während die vom Wolf kurz und kräftig ist.
     
    Die Fellfarbe kann sehr hilfreich sein. Schwarze oder weiße Kaniden sind Wölfe. Jedoch können Schatten täuschen und ein Tier dunkler aussehen lassen, als es ist. Das helle Grau einiger Yellowstone-Wölfe sieht fast weiß aus.
     
    Andere Hinweise wie Kot und Spuren werden im Feld gefunden und können einer Spezies zugeordnet werden. Wölfe und Kojoten setzen ihren Kot meist an derselben Stelle ab, um miteinander zu kommunizieren oder ihr Territorium zu markieren. Massive Kothaufen werden eher von Wölfen gemacht. Wenn der Durchmesser eines Kotstranges dicker als 2,5 Zentimeter ist, dann stammt er vermutlich vom Wolf. Dieses Größenverhältnis stimmt bei zwei Dritteln aller Fälle.
     
    Spuren helfen ebenfalls bei der Unterscheidung. Im Allgemeinen sind die großen Pfotenabdrücke von Wölfen gut von denen der Kojoten zu unterscheiden. Schon wenn ein Wolf 60 Tage alt ist, sind seine Spuren (selbst die von kleinen Weibchen) größer als die eines Kojoten. Die Spuren von Haushunden kann man dagegen schwerer von denen der Wölfe unterscheiden. Viele Hunde machen ebenso große Spuren wie Wölfe. Erfahrene Spurenleser

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