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Die Wolkenreiter Bd 2 - Kriegerin der Lüfte

Die Wolkenreiter Bd 2 - Kriegerin der Lüfte

Titel: Die Wolkenreiter Bd 2 - Kriegerin der Lüfte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Toby Bishop
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ertönte eine trockene Stimme hinter ihm.
    Frans wirbelte herum und sah, dass Riehs aus seiner Kajüte getreten war. Auch er war immer noch angezogen und hatte eine Pfeife zwischen die Zähne geklemmt. Eine Rauchwolke zog an seinem Gesicht vorbei.
    Frans brachte ein leichtes Lachen zustand. »Können Sie Gedanken lesen, Riehs?«
    »Ich weiß, wie schwer es ist«, erwiderte der Baron, trat zu Frans an die Reling und starrte hinunter auf das dunkle Wasser. Er zog an seiner Pfeife, so dass der Pfeifenkopf in der Dunkelheit glühte. »Wir müssen warten.«
    »Das würde mir nichts ausmachen, wenn ich davon ausgehen könnte, dass wir bald handeln würden.«
    Riehs stieg der Pfeifenrauch in die Augen, er kniff sie zusammen. »Streiten bringt uns nicht weiter.«

    »Den ganzen Weg hierherzukommen und dann nicht zu helfen, tut es auch nicht.«
    Riehs musterte ihn eine ganze Weile. Frans erwiderte den Blick und ließ das Schweigen für sich sprechen.
    Schließlich lächelte der Baron. Es war das kühle, kontrollierte Lächeln, das Frans aus dem Palast kannte. »Natürlich haben Sie Recht, Prinz«, sagte Riehs fast beiläufig. »Ich verspreche Ihnen, dass wir es versuchen werden.«
    »Wann?«
    »Wir warten auf eine gute Gelegenheit.«
    Frans presste die Lippen aufeinander und blickte wieder aufs Wasser. Es ist sinnlos, dachte er. Dieser Wortwechsel zwischen ihm und Riehs half weder Philippa noch den vermissten Kindern. »Ich werde selbst hinübergehen.«
    »Gut. Ich setze Sie auf die Liste mit dem halben Dutzend anderer Männer, die sich bereits freiwillig gemeldet haben.«
    Frans war erstaunt. »Was?«
    »Natürlich, Prinz Frans. Meine Soldaten sind tapfere Männer.«
    Verlegen drehte sich Frans direkt zu Riehs herum und verbeugte sich leicht. »Bitte verzeihen Sie mir. Ich … es ist alles sehr fremd für mich. Und Philippa bedeutet uns mehr, als ich Ihnen sagen kann.«
    Riehs nickte. »Das weiß ich, Frans. Ruhen Sie sich jetzt aus. Es könnte gut sein, dass unsere Gelegenheit schon morgen kommt.«
    Frans stimmte zu und folgte Riehs über das Deck zurück. Er ging die Treppe hinunter zu seiner Kabine, zog die warme Kleidung aus und rollte sich in der schmalen Koje, die ihm als Bett diente, zusammen. Er schloss die Augen, konnte allerdings noch lange nicht einschlafen. Als er erwachte,
hatte es wieder zu schneien begonnen. Dichte Flocken verschleierten die Sicht auf das Land und schienen selbst das Rauschen des Meeres zu dämpfen.
    Er stand in seinem engen Quartier und blickte hinaus auf das weiße Treiben. Bei diesen Bedingungen konnte Philippa nicht fliegen. Sie mussten einen weiteren Tag abwarten und Philippa noch länger in der Hand der Barbaren lassen.
    Er war schockiert, als er beim Ankleiden feststellte, dass sich das Schiff bewegte. Sogleich trat er zum Bullauge. Das Schiff bewegte sich von der Küste weg anstatt auf die Bucht zu.
    Mit einem Aufschrei und einem halb offenen Hemd, das um ihn herumflatterte, verließ er die Kabine und stürmte an Deck.

Kapitel 20
    W ilhelm starrte Jinson an, der mit hängendem Kopf neben dem Tor zum Stall stand.
    »Wieso, zum Teufel, hast du ihn hergebracht?«, tobte Wilhelm. »Warum hast du ihn nicht einfach da draußen im Wald erledigt?«
    Im Stall hinter Jinson winselte der Oc-Hund. Wilhelm warf einen Blick über das Tor. Der Hund lag schlapp und erschöpft da. »Du hast ihn sowieso fast erwürgt, du verdammter Idiot. Wieso hast du es nicht gleich zu Ende gebracht?«
    Jinson ließ die Schultern hängen und schien zu schrumpfen. »Durchlaucht«, flüsterte er, »ich konnte es nicht. Solch ein großer Hund.«
    »Bei Erds Zähnen«, knirschte Wilhelm. »Ich hätte dich in den Ställen lassen sollen, wo du hingehörst, du Idiot! Was interessiert mich der Köter? Er ist bösartig.«
    »Aber nein, Durchlaucht.« Jinson hob den Kopf ein wenig. Er blickte kurz in Wilhelms Gesicht, senkte den Blick auf die Brust des Fürsten und richtete ihn schließlich auf die kahle Wand hinter ihm. »Oh nein«, wiederholte er mit schwacher Stimme. »Kein bisschen böse. Er … er …«
    »Hör auf zu jammern!« Wilhelms Nerven waren zum Zerreißen gespannt, was ihm eine mörderische Kraft verlieh. Er schubste Jinson zur Seite, so dass der kleinere
Mann stolperte. »Gib mir dein Messer. Wenn du nicht die Nerven hast, erledige ich das eben selbst.«
    Jinson nestelte an seinem Gürtel und zog eine kurze Klinge aus einer Lederscheide. Wilhelm schnappte danach und verletzte sich dabei am Zeigefinger, so dass

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