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Die Wolkenreiter Bd 3 - Herrscherin der Lüfte

Die Wolkenreiter Bd 3 - Herrscherin der Lüfte

Titel: Die Wolkenreiter Bd 3 - Herrscherin der Lüfte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Toby Bishop
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Mantel, und noch bevor Parksohn ihn über seinen Arm gelegt hatte, begann er zu tropfen.
    »Ich muss sofort den Fürsten sprechen«, erklärte Philippa.
    »Ja, Pferdemeisterin. Er ist in seinem Büro.« Parksohn kannte das Urteil gegen sie, doch in seinem Gesicht zeigten sich weder Überraschung noch Neugierde. »Er erwartet Sie bereits.«
    »Davon gehe ich aus«, erwiderte Philippa. »Könnten Sie sich um diese Männer hier kümmern, Parksohn? Ich werde wohl kaum hinaus in die eisige Nacht flüchten, wenn sie mich einen Moment allein lassen.«
    Er verbeugte sich und sprach mit den Soldaten, während sie die großzügige Eingangshalle durchquerte und die Stufen hinaufging. Wie eine Maus, die eine Katze entdeckt hat, huschte ein Dienstmädchen zur Seite, als sie den ersten Treppenabsatz erreichte.
    Philippa schürzte die Lippen und streifte, während sie weiterlief, die Handschuhe von den Händen.
    Die Tür zu Fürst Friedrichs Gemächern stand offen. Hier hatte sie so viel Zeit verbracht, erst als Mädchen, das von dem Fürsten unterrichtet wurde, später als Pferdemeisterin, die dem Palast diente. Sie hielt mit dem Oc-Hund an ihrer Seite im Eingang inne.
    Wilhelm stand neben dem Ohrensessel, der einst seinem Vater gehört hatte. Er trug eine seiner geliebten bestickten Westen, konnte sie über der Brust jedoch nicht mehr schließen. Er drehte seine geflochtene Gerte zwischen den dünnen Fingern. Im Kamin brannte ein Feuer und warf Schatten durch den Ofenschirm, der sich vor den niedrigen Tischen und dem vornehmen Diwan befand.

    »Philippa«, sagte Wilhelm mit seiner hohen Stimme. »Endlich sehen wir uns.«
    Aliza knurrte, und Philippa legte eine Hand auf ihren Kopf, um sie zu beruhigen. »Sie haben mir ja keine andere Wahl gelassen, Wilhelm.«
    Wilhelm lachte über ihre Unhöflichkeit. »Philippa, Sie haben sich immer auf unsere alte Bekanntschaft berufen. Jetzt, wo Sie sich freiwillig Unserem Urteil beugen, sind wir geneigt, Sie anzuhören, bevor Sie Ihre Strafe antreten.«
    Sie trat die Tür mit dem Stiefel zu und ließ sein Gesicht dabei nicht aus den Augen. Es war rundlicher geworden, obwohl sein Körper so dünn war, dass das Licht des Feuers durch seine Knochen zu leuchten schien.
    »Sie haben ein Pferd verloren, Wilhelm. Durch Ihre Rücksichtslosigkeit haben Sie eines von Kallas Wesen geopfert.«
    Er kniff die Augen zusammen. »Sie wagen es, mir gegenüber von Rücksichtslosigkeit zu sprechen?«
    »Haben Sie denn gar nichts von Ihrem Vater gelernt?«, fragte sie. »Niemals hätte er einen solchen Befehl erteilt.«
    »So etwas kommt vor«, erwiderte Wilhelm steif. »Natürlich bedauern Wir den Verlust des Geflügelten Pferdes, aber so ist der Krieg nun einmal.«
    Philippa unterdrückte den Drang, ihren Nacken zu reiben, in den von den Schultern aus ein heftiger Schmerz jagte. »Ich weiß, dass Baron Riehs Ihnen ein Ultimatum gesetzt hat«, fuhr sie fort. »Sie müssen Amelia freilassen.«
    Er zuckte mit den Schultern, und seine geschwollene Brust bewegte sich. »Wir wissen nicht, wo sie ist. Sie ist verschwunden.«
    »Was!« Einen Augenblick verlor sie die Kontrolle über
ihre Stimme, die laut durch den hohen Raum schrillte. »Bei Kallas Fersen, Wilhelm! Sie haben sie verloren ?«
    »Sie ist weggelaufen. Wer weiß schon, wohin? Sie wissen doch, wie Mädchen sind.«
    »Mädchen?« Philippa biss die Zähne aufeinander. »Sie ist eine Schülerin der Akademie und an ein Geflügeltes Pferd gebunden. Selbst wenn sie das nicht wäre, ist sie wohl kaum irgendein Mädchen. Sie ist die Nichte des Vicomte von Kleeh.«
    »Das hätte sie sich überlegen sollen, bevor sie Reißaus genommen hat.«
    »Sie sind zu weit gegangen, Wilhelm. Sie haben nicht nur die Blutlinien gefährdet. Sie haben das ganze Volk von Oc in Gefahr gebracht. Ihr Handeln heute Morgen …«
    »Sie meinen, dass Wir eine Formation Geflügelter Pferde losgeschickt haben, um die Leute aus Kleeh abzulenken? Unsinn. Die Kleehs werden die Geste genauso verstehen, wie sie gemeint war.«
    »Und das wäre, Wilhelm?«
    »Sprechen Sie Uns mit Unserem Titel an, Philippa. Unseren Vater hätten Sie auch nicht mit seinem Vornamen angeredet.«
    Sie trat einen Schritt nach vorn auf den dicken Kaminvorleger. Als sie Luft holte, um etwas zu erwidern, nahm sie etwas Seltsames wahr, den schwachen, leicht abstoßenden Geruch von Parfüm. »Ihr Vater, Wilhelm«, zischte sie, »hat von sich selbst niemals im Plural gesprochen. Was soll dieses aufgeblasene Gehabe?«
    »Bleiben

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