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Die Würfel Gottes

Titel: Die Würfel Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Alpert
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Stattdessen bleckte der Professor die Zähne. »Sie Trottel!«, zischte er. »Sie sind genauso blöd wie dieser Agent!«
    Verärgert steckte Simon zwei Finger in die Wunde, wobei er die Fingernägel benutzte, um die Nähte zu lockern. Blut begann wieder zwischen den losen Hautfetzen hindurchzusickern. »Das reicht jetzt. Wo sind Swift und Reynolds?«
    »Sie Trottel! Sie Idiot!«, rief Gupta und schlug mit der Faust auf den Tisch.
    Simons Finger gruben sich tiefer in die Wunde. Blut lief an Guptas Oberschenkel hinunter. »Wenn Sie mir nicht sagen, wo sie sind, reiße ich Ihnen die Nähte raus. Und dann ziehe ich Ihnen die Haut in Streifen vom Bein.«
    Der Professor warf den Oberkörper nach vorn und funkelte ihn mit wütenden Augen an. »Sie hirnloses Russenschwein! Ich bin Henry Cobb!«

VIERZEHN
    M onique schaute ihn entrüstet an. »Das ist verrückt. Wir verschwenden unsere Zeit.«
    Sie saßen wieder in dem Kombi, aber jetzt stritten sie sich, anstatt sich zu küssen. Der Wagen befand sich an einer Tankstelle am Victory Drive, ungefähr eine Viertelmeile südlich der Night Maneuvers Lounge, und Elizabeth Gupta machte gerade einen Anruf am Münztelefon der Tankstelle. Graddick stand mit einem Becher Kaffee daneben Wache, während David, Monique und Michael im Auto warteten.
    »Das ist nicht verrückt«, beharrte David. »Es ergibt durchaus Sinn.«
    Monique schüttelte den Kopf. »Wenn Kleinman die Theorie von der Regierung fernhalten wollte, warum sollte er sie dann in einem Computer unterbringen, der der U.S. Army gehört?«
    »Militärische Computer gehören zu den sichersten Systemen der Welt. Und er hat die Gleichungen in einem Stück Kriegsspiel-Software versteckt, das niemand mehr benutzt.«
    »Aber die Army hat immer noch Zugang dazu! Was wäre denn, wenn irgendein Captain oder Colonel in der Abteilung für Virtuelle Kämpfe sich eines Tages langweilt und beschließt, Warfighter zu spielen?«
    »Zunächst mal kommst du gar nicht an die Theorie ran, wenn du nicht das höchste Geschicklichkeitsniveau erreichst. Das ist wahrscheinlich nicht so leicht, wenn man das Spiel nicht die ganze Zeit spielt wie Michael.« David zeigte auf
den Teenager, der auf dem Rücksitz über seinem Gameboy hockte. »Und zweitens, selbst wenn du das Spiel beherrschtest und die Gleichungen fändest, würdest du nicht begreifen, was sie bedeuten, solange du kein Physiker bist. Du würdest einfach annehmen, es wäre Unsinn, und es ignorieren.«
    Sie sah nicht überzeugt aus. »Ich weiß nicht, David. Du musst zugeben, es ist eine ziemlich verwegene Annahme. Bist du sicher, dass du …«
    Bevor sie den Gedanken zu Ende formulieren konnte, trat Elizabeth von dem Münzfernsprecher weg und kam zu dem Kombi zurück. Sie trug inzwischen Spandex-Leggings und ein T-Shirt, sah aber immer noch sehr nach einer Nutte aus. »Es geht niemand an den Apparat«, sagte sie durch das Wagenfester zu David. »Sheila ist vermutlich übers Wochenende weggefahren.«
    David runzelte die Stirn. Er hatte gehofft, dass Sheila – eine Freundin Elizabeths, die immer noch als Sekretärin in der Abteilung für Virtuelle Kampf-Simulation arbeitete – ihnen hätte helfen können, ins Fort Benning hineinzukommen. »Kennen Sie irgendjemanden, der noch dort arbeitet?«
    »Nee, niemand«, erwiderte Elizabeth. »Die meisten Typen in der Abteilung waren Computer-Freaks. In der ganzen Zeit, die ich dort war, haben sie mich kein einziges Mal gegrüßt.«
    Mist, dachte David. Ohne ein bisschen Hilfe von jemandem, der in der Kaserne arbeitete, gab es keine Möglichkeit, an der Sicherheitskontrolle von Benning vorbeizukommen, geschweige denn, in die VKS-Abteilung.
    »Das ist komisch«, fuhr Elizabeth fort, »ich hab auch keinen von den Freaks je in dem Club gesehen. Sie müssen auf Internet-Pornografie abfahren.«
    Ihm kam eine Idee. »Beth, haben Sie irgendwelche Stammkunden, die in Fort Benning arbeiten? Männer, die regelmäßig zu Ihnen kommen?«

    »Verdammt, ja.« Ihre Stimme wurde leiser, so als hätte er sie gerade herausgefordert. »Ich hab ein paar Typen, die einmal in der Woche kommen. Eine Menge.«
    »Gehört einer von ihnen zur Militärpolizei?«
    Sie dachte ein paar Sekunden nach. »Ja, ich kenne einen Sergeant von der MP, Sergeant Mannheimer. Ich kenne ihn schon seit Jahren, seitdem ich angefangen habe, in dem Club zu arbeiten.«
    »Kennen Sie seine Telefonnummer?«
    Statt einer Antwort streckte sie den Arm in den Wagen und schnalzte vor Michaels Nase mit den

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