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Die Würfel Gottes

Titel: Die Würfel Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Alpert
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Gesicht.
    »Der Strahl ist stark«, verkündete er. »Das kann ich nur an dem Signalton erkennen. Alle Protonen sind in dem Ring.«
    Wundervoll, dachte Simon. Jetzt bringen wir den Job zu Ende. »Heißt das, wir sind bereit, die Zielkoordinaten einzugeben?«

    »Ja, das ist der nächste Schritt. Dann werden wir die Antiprotonen in den Beschleuniger laden.«
    Der Professor ging zu der Konsole, vor der Richard Chan und Scott Krinsky saßen, die blassen, bebrillten Physiker vom Oak Ridge National Laboratory. Aber bevor Gupta den Männern irgendwelche Anweisungen geben konnte, packte Simon den Professor am Arm und richtete die Uzi auf seine Stirn. »Warten Sie einen Moment. Wir müssen eine kleine Änderung vornehmen. Ich habe einen neuen Satz Koordinaten für die Explosion.«
    Gupta starrte ihn verständnislos an. »Was machen Sie da? Lassen Sie mich los!«
    Richard, Scott und all die anderen Studenten drehten sich zu ihnen um. Mehrere erhoben sich von ihren Sitzen, als sie sahen, was los war, aber Simon machte sich keine Sorgen. Außer ihm war keiner in dem Raum bewaffnet. »Falls Sie Wert darauf legen, dass Ihr Professor am Leben bleibt, schlage ich vor, dass Sie sich hinsetzen«, sagte er ruhig. Um seinen Vorschlag zu unterstreichen, drückte er die Mündung der Uzi gegen Guptas Schläfe.
    Die Studenten ließen sich gehorsam auf ihre Sitze nieder.

ACHTZEHN
    W arum rufen Sie mich an? Sie arbeiten nicht mehr für mich.«
    Lucille erkannte die Stimme des FBI-Direktors kaum wieder. Er knurrte sie aus dem Hörer ihres Telefons an. »Sir«, begann sie noch mal, »ich habe ein paar neue …«
    »Nein, ich will nichts davon hören! Sie sind jetzt im Ruhestand. Geben Sie Ihre Waffe und Ihr Abzeichen ab und verlassen Sie das Gebäude.«
    »Bitte, Sir, hören Sie zu! Ich habe eine Mobiltelefonnummer identifiziert, die vielleicht zu einem der …«
    »Nein, Sie hören zu! Ich habe gerade Ihretwegen meinen Job verloren! Der Vizepräsident hat schon meinen Nachfolger berufen und seinen Namen an Fox News weitergegeben!«
    Sie atmete tief durch. Die einzige Möglichkeit, ihn zum Zuhören zu bewegen, war, schnell draufloszureden. »Dieser Verdächtige könnte mit Amil Gupta zusammenarbeiten. Seine Telefonnummer ist auf ein Pseudonym angemeldet, einen Mr. George Osmond. Falsche Identität, falsche Adresse. Laut Auskunft der Mobiltelefongesellschaft hat er sein Handy in den letzten zwei Wochen einmal pro Tag eingeschaltet, um einen Anruf von Gupta entgegenzunehmen, und es dann sofort wieder ausgestellt. Aber ich glaube, Mr. Osmond hat gerade einen Fehler begangen. Um ein Uhr heute Morgen hat er das Telefon eingeschaltet und es nicht mehr ausgestellt, und seitdem können wir seine Position verfolgen.«

    »Wissen Sie was, Lucy? Das ist nicht mehr mein Problem. Ab heute Nachmittag bin ich wieder im privaten Sektor.«
    »Ich habe die GPS-Daten von dem Mobilfunkbetreiber. Es sieht so aus, als wäre der Verdächtige auf Nebenstraßen nach Batavia, Illinois, gefahren. Und da ist er auch jetzt, im Fermi National …«
    »Hören Sie, warum erzählen Sie mir das alles? Sie sollten mit dem Verteidigungsministerium reden. Die haben jetzt das Kommando.«
    »Das hab ich versucht, Sir, aber sie wollen nicht auf mich hören! Diese Idioten in der DIA sagen immer, sie brauchen keine Unterstützung!«
    »Na ja, dann lassen Sie sie doch hängen! Die sollen alle zum Teufel gehen!«
    »Sir, wenn Sie nur …«
    »Nein, ich habe die Nase voll! Scheiß auf das Pentagon, Scheiß auf das Weiße Haus, Scheiß auf die ganze Regierung!«
    »Aber Sie müssen doch nur …«
    Sie hörte ein Klicken. Der Direktor des FBI hatte einfach aufgelegt.
     
    David führte Karen, Jonah und Monique aus dem unterirdischen Labor hinaus zurück zu dem Lieferwagen. Obwohl das Sprinkler-System des Labors das Feuer in dem Mineralöltank bereits gelöscht hatte, wollten sie immer noch so schnell wie möglich da unten raus. Sobald sie draußen waren, band David ihnen die Handfesseln auf. Karen und Jonah fielen ihm weinend in die Arme, aber Monique rannte in das Labor zurück.
    »Warte einen Moment!«, rief David. »Wo willst du denn hin?«
    »Wir müssen ein Telefon finden! Sie haben uns die Handys abgenommen!«

    David löste sich sanft von seiner Exfrau und seinem Sohn und ging zum Eingang des Labors zurück. Monique lief quer durch den Raum und suchte zwischen den langen Reihen von Computern nach einem Telefon. »Herrgott noch mal!«, rief sie. »Wo ist denn hier das Telefon? Sie

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