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Die Yacht: Erotischer Roman (German Edition)

Die Yacht: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Yacht: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Georgina Brown
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und sich bückte, um sie zu küssen.
    Er klammerte sie fest gegen sich, und sie erwiderte seinen Druck nur zu bereitwillig. Sein Körper war warm. Ihre Brüste waren abgekühlt, deshalb war sie dankbar für seine Nähe.
    Sie schmiegte sich an ihn und murmelte lustvolle Laute, als seine Hände über ihren Rücken strichen und die Backen mit beiden Händen fassten. Der Rock verbarg nichts. Seine Hände waren unter dem Rock, und auch sie wärmten ihr Fleisch.
    Vielleicht lag es an der Wärme seiner Hände oder an der Hitze des Moments, aber sie musste ihm sagen, womit sich ihre Gedanken beschäftigten. Sie erinnerte sich an seine gemurmelten Worte, als er neben ihr eingedöst war. »Ich werde alles sein, was du willst, dass ich bin«, sagte sie. »Alles und jede. Auch die Frau, über die du in deinem Schlaf gesprochen hast. Die mit den roten Haaren und grünen Augen.«
    Sofort bedauerte sie ihre Worte. Seine Hände bewegten sich nicht mehr. Sie fühlte, wie sein Körper starr wurde, als hätte das Blut aufgehört, durch seine Adern zu fließen.
    Zwischen ihnen tat sich eine Lücke auf. Sie wurde noch größer, als seine Hände den Rücken nach oben strichen. Er schien die Distanz zwischen ihnen zu wollen. Sein Blick wurde plötzlich härter.
    »Was meinst du?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte sie und hob die Schultern. Ihr Herz begann zu rasen. »Ich weiß es wirklich nicht. Ich meine, ich weiß nur, dass ich dich an eine Frau erinnere, die du mal gekannt hast. Auf deinen Bruder scheine ich auch diese Wirkung zu haben. Es waren Venetia und Emira, die das angedeutet haben, und es war Venetia, die mich angeheuert hat, weil ich rote Haare und grüne Augen habe. Ich hatte gedacht, sie wollte mich haben, weil ich ein guter Seemann bin. Aber das ist nicht der Grund.«
    Philippes Augen wurden rund und weit. Auch seine Lippen öffneten sich. Er schien wie vom Donner gerührt.
    Sie mochte es nicht, dass er sie so anschaute. »Philippe?«
    Sie griff mit einer Hand nach seinem Gesicht, aber er wich zurück.
    »Es tut mir leid. Ich brauche Zeit, um das zu verarbeiten. Jetzt, da du von ihr gesprochen hast, fühle ich mich verwirrt. Ich weiß nicht, ob ich will, dass du sie bist, oder ob ich das nicht will.« Er schüttelte den Kopf, als wollte er versuchen, die alten Erinnerungen zu vertreiben, die alten Rivalitäten zwischen ihm und seinem Bruder.
    Toni runzelte die Stirn. Auch sie schüttelte den Kopf. »Ich wusste, dass sie mich aus irgendeinem Grund angestellt hat. Den Grund aber hat sie mir nie genannt. Ich weiß nur, dass er etwas mit dem Riss zwischen dir und deinem Bruder zu tun hat. Aber wie ich diesen Riss kitten könnte, davon habe ich keine Ahnung. Selbst mein Name hat irgendeine Bedeutung in dieser Angelegenheit. In London nennen mich alle, die mich kennen, Toni, nur meine Mutter nicht. Sie nennt mich immer Antonia. Oh«, fügte sie rasch hinzu, »und Julian. Er hat mich auch immer Antonia genannt.«
    Philippes Haare fielen nach vorn und rahmten sein Gesicht ein, als er den Kopf senkte und ratlos zu Boden schaute. Er schien nach irgendwas in seinem Gedächtnis zu suchen. Seine Hände hingen schlaff an den Seiten hinab. »Ich weiß es nicht«, murmelte er.
    »Ich auch nicht«, sagte Toni.
    Plötzlich fühlte sie den Drang, mehr herauszufinden. Sie langte wieder nach ihm.
    Er stand verdutzt da, wich aber nicht mehr vor ihr zurück. Seine Augen waren dunkler als vorher, sie leuchteten dunkelgrün, fast wie ihre. Nach seinem Ausdruck zu urteilen, war er nicht weniger verwirrt als sie.
    »Zuerst«, sagte sie mit ihrer zartesten Stimme, »erzähle ich dir von Julian und London und warum ich überhaupt hergekommen bin. Danach kannst du mir über diese andere Frau mit den roten Haaren und den grünen Augen erzählen. Ist das ein annehmbarer Vorschlag?«
    Er starrte sie einen Moment lang an, und sie hätte ihn jetzt mit den Armen umschlingen und an sich ziehen können, um ihn zu küssen und auf der Stelle noch einmal seinen Körper zu genießen. Aber das wäre zu einfach gewesen und hätte ihr nicht weitergeholfen.
    Sie hatte geglaubt, diese eine Person sein zu können, von der er gemurmelt hatte, aber jetzt wusste sie, dass sie das nicht konnte. Was oder wer immer ihn in seinen Träumen verfolgte, musste ausgetrieben werden. Sonst würde er nie wieder frei sein, und sie vielleicht auch nicht. Wenn sie gezwungen war, in dieser Familie nicht sie selbst sein zu können und in die Schuhe einer anderen Frau schlüpfen sollte, könnte

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