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Die Zan-Spieler

Die Zan-Spieler

Titel: Die Zan-Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. A. Foster
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bitte weiter. Ich muß in das Kommunikationszentrum.“
    Parleau stand auf, und die anderen folgten aus Respekt vor ihm seinem Beispiel. Er raffte einige Notizen von seinem Tisch zusammen und ging ohne weitere Umstände aus dem Raum.
    Die anderen, die zurückgeblieben waren, blieben eine Zeitlang still, aber das dauerte nur einen Augenblick, und kurz darauf fing das alte Durcheinander wieder an. Der Protokollant, der sich die beste Mühe gegeben hatte, um mit der Aufzeichnung der Diskussion Schritt zu halten, gab seine Bemühungen nun konsterniert auf und entschloß sich dazu, sich zurückzulehnen und zu warten, bis man seine Dienste wieder in Anspruch nehmen würde. Man brauchte ihn offensichtlich nicht mehr. Nach einer Stunde stand er diskret vom Tisch auf und ging aus dem Raum.
     
    Obwohl die Untersuchungskommission des Bezirks nur dann und wann zusammenkam, waren seine Mitglieder Menschen mit festen Gewohnheiten und Produkte einer einzigartigen Umwelt. Daß diese Umwelt zu ihren Errungenschaften die Fähigkeit zählte, weit entfernte Ereignisse auf Bildschirmen zu zeigen und zu beobachten, wurde wie die Hilfe dabei durch elektronische Relais-Systeme und Aufsichtsbeamte von ihnen allen als selbstverständlich hingenommen.
    Diese Leichtigkeit aber, mit der sie weit entfernte Ereignisse beobachten und aus dem, was sie sahen, Entscheidungsgrundlagen ziehen konnten, brachte in ihnen eine Neigung zu selbstsicherer Insularität und zu der Projektion von Pseudorealitäten hervor, die die beunruhigende Gewohnheit hatten, ohne existentielle Bezüge und ständige Aktualisierung auseinanderzubrechen.
    Ihre Analyse der Ereignisse, die sich in der Nähe von Komplex zehn abgespielt hatten, waren, was das bedrückendste Problem anbetraf, grundsätzlich richtig: Errat. Da ihnen aber Daten fehlten, waren sie allzu übereilt gewillt anzunehmen, daß er sich auf der Flucht befand. Das war nicht der Fall. Oder daß er über die Ziele des Planers hinter ihm gut Bescheid wußte. Das tat er nicht. Errat handelte auf der Grundlage einer Reihe von internalen Anweisungen, als würde er aus sich selbst heraus allein handeln. Er wurde eher unmerklich gelenkt statt kontrolliert.
    Durch seine Erfahrungen mit Aufsichtsbeamten und seine Tätigkeit als Agent des Kontinental-Sekretariats wußte Errat um diese Dinge; insbesondere auch, daß die führenden Persönlichkeiten des Bezirks zu solchen Annahmen, oder zu etwas, das ihnen sehr nahe kam, kommen würden. Er wußte außerdem, daß ein erfolgreicher Untergrundkämpfer sich nicht so sehr versteckte oder im physischen Sinn weglief, sondern daß er sich auf Fehler im Aufnahmebereich und der allgemeinen Perzeptionsfähigkeit seiner Gegner verließ. Er hatte nun schon seit einiger Zeit keine Außenarbeit mehr gemacht, aber seine alten Fertigkeiten waren noch nicht erloschen, da sie auf allgemeingültigen Verhaltensregeln basierten, und die Feinheiten wuchsen ihm leicht wieder zu. Und die Resultate seiner Manöver zeigten ihm, daß er, zumindest bis jetzt, richtiggelegen hatte.
    Auch mit eingehender Selbstanalyse mühte Errat sich nicht sonderlich ab. Er ging seiner Tätigkeit hauptsächlich nach, weil ihm die Arbeit in diesem Umfeld Spaß machte. Es wäre vielleicht korrekter, die Vermutung zu äußern, daß er süchtig danach war und nun schon so lange davon weg gewesen war, daß er ein kleineres Spiel um seiner selbst willen gespielt hatte, um sozusagen im Training zu bleiben. Dann war ihm dies hier über den Weg gelaufen und hatte ihm die ausgezeichnete Gelegenheit geboten, an einem Projekt mitzuarbeiten, und – dies als zusätzlicher hübscher künstlerischer Aspekt – sie alle zu verraten und zu verschwinden, um so beide Parteien in tödlicher Umarmung ihr Ende finden zu lassen; er verachtete sie alle, den heimlichtuenden Kontaktmann, der sich mit ihm in Verbindung gesetzt hatte, ebenso wie die regionalen Autoritäten. Er hatte sich, wie er das oft und gern tat, einen Aphorismus ausgedacht, der die Situation traf: Die Verschwörer waren geheimtuerisch, weil sie schwach und ineffektiv waren; die regionalen Autoritäten waren schwach und ineffektiv, weil sie geheimtuerisch waren.
    Hando Errat hegte nicht die Illusion, ihm könne nichts passieren, so sehr er auch die Autoritäten dieser Region verachtete. Der größte Teil seiner Tarnung bestand vielmehr auf ständiger Beweglichkeit, einem nicht festgelegten Vorgehen und dem Fehlen einer Basis. Das war zugegebenerweise in einer Gesellschaft

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