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Die zauberhafte Tierhandlung, Band 02: Lotte und die Drachenmagie (German Edition)

Die zauberhafte Tierhandlung, Band 02: Lotte und die Drachenmagie (German Edition)

Titel: Die zauberhafte Tierhandlung, Band 02: Lotte und die Drachenmagie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holly Webb
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Satz, weil Fred auf ihren Arm krabbelte.
    »Tut mir leid«, murmelte er, während er den Ärmel bis auf ihre Schulter hochwetzte. »Ich kann ihn nicht leiden. Er war da, als mein Cousin verschwunden ist, und er sieht immer so hungrig aus.«
    Ruby streichelte ihn ungläubig mit einer Fingerspitze.
    »Mmmm, mmmm, hinter den Ohren, ein bisschen tiefer … « Fred schüttelte sich entzückt. »Ohhh, jetzt kitzelst du mich!«
    »Hey, sie gehört uns!«
    RubytrugnochimmerihreTasche – siehattesichnichtgenugentspannt,umsieabzustellen –, undSamundJoeklettertenjetztgeschwindwiederWindheraus.
    »Ahhhh!«,kreischteFredentsetztundsprangvonRubysSchulteraufdenKüchentisch.ErsaustezuLotte,umsichbibberndunterihremPullizuverstecken.
    Ruby war fast so überrascht wie der kleine Mäuserich. Ihre Augen wurden so groß, dass Lotte das Weiße als deutlichen Ring um die Pupille sehen konnte, und sie schien vergessen zu haben, zu atmen.
    Sam kroch auf ihre Schulter und blinzelte zu ihr hoch. »Atme, Liebes«, riet er ihr nachdrücklich.
    Ruby schnappte nach Luft.
    »Hey, Lotte!«, sagte Joe und stellte seine Vorderbeine auf den Tisch. »Du hast nicht zufällig ein paar Eidechsenleckerlis für uns?«
    »Wir hatten Bock auf einen Ausflug, also dachten wir, wir kommen mit und besuchen dich. In die Tasche zu klettern war kein Problem«, erläuterte Sam unbekümmert. »Ruby, hör auf zu zittern, ich fall gleich runter. Beruhige dich, Liebes.«
    »Aber ihr könnt sprechen!«, stöhnte Ruby. »Und ihr versteht mich! Wahrscheinlich habe ich euch Dinge erzählt, die niemand auf der Welt wissen sollte.«
    Sam schloss ein Augenlid zu einem langsamen Zwinkern. »Ich nehme deine Geheimnisse mit ins Grab, Ruby. Sorg einfach dafür, dass der Nachschub mit Eidechsenleckerlis nicht abreißt, hm?«
    Ruby warf Lotte einen panischen Blick zu. »Sind alle Tiere hier im Laden so?«
    »Na ja, sie können alle sprechen«, räumte Lotte ein. »Aber manche von ihnen sagen nicht viel. Sam und Joe sind aber trotzdem was ganz Besonderes.« Sie sah, wie Sam den Kopf schüttelte, und erkannte, dass er Ruby in diesem Augenblick nicht auch noch mit der Drachensache belasten wollte. »Möchtest du ein paar von den anderen kennenlernen?«, fragte sie rasch. Dann bemerkte sie, dass Onkel Jack sich wieder hoffnungsvoll an der Tür herumdrückte. »Und könnte mein Onkel bitte einen Blick auf Sam und Joe werfen? Er hat Eidechsen wirklich gern.«
    »Ich habe noch nie zuvor blaue gesehen«, sagte Onkel Jack und himmelte sie bewundernd an. »Sie sind sehr selten, da bin ich mir sicher.«
    SamundJoenicktenmitvorStolzgeschwellterBrust.»Oh,gewisssindwirdas«,bestätigteJoenickend.
    »Sind Sie vielleicht zufällig ein Echsenexperte?«, fragte Sam und versuchte, dabei ganz beiläufig zu klingen.
    Lotte führte Ruby in den Laden, während Onkel Jack und die Echsen sich begierig in eine Diskussion über die technischen Details der Flammenproduktion stürzten.
    Jetzt, da Ruby das Geheimnis kannte, waren alle Käfige wieder voll, weil selbst die merkwürdigsten Kreaturen sich nun zeigen konnten. Die pinkfarbenen Mäuse saßen vor ihrem Käfig auf dem Regal aufgereiht, ließen ihre Schwänze baumeln und stritten über Rubys Haarfarbe und ob sie echt sei.
    Eine von ihnen beugte sich vor und fragte neugierig: »Ich wollte schon immer wissen, womit man Sommersprossen aufmalt. Verlaufen sie nicht, wenn es regnet?«
    »Äh, nein«, erwiderte Ruby, fast schon entschuldigend. »Ich male sie nicht auf, ich habe sie einfach.«
    »Ach, wie schade! Ich hatte angenommen, man könne sich verschiedene Muster überlegen und alles, das wäre spannend.« Er lächelte sie mitleidig an, und Lotte kicherte.
    »Es werden mehr, wenn die Sonne scheint«, bot Ruby an.
    »Ahhh, es ist eine Art lebender Wetterbericht! Wie originell!«, sagte eine andere Maus bewundernd, und Ruby wurde rot.
    »Guckt mal, jetzt sind sie alle verschwunden!«, sagte Fred, und die Mäuse kicherten so hysterisch, dass sie fast vom Regal purzelten und sich an den Schultern der jeweils anderen festklammern mussten.
    Lotte lachte. »Komm mit zu den Kätzchen«, schlug sie Ruby vor, die aussah, als wäre es ihr ein bisschen peinlich, von so vielen Mäusen angestarrt zu werden. »Die mochtest du doch, oder?«
    »Tatsächlich?« Die Mäuse wirkten sehr enttäuscht. »Ich hätte gedacht, dass sie mehr Geschmack hat«, brummte eine von ihnen.
    »Beachte sie gar nicht«, riet Lotte ihrer Freundin. Glücklicherweise schien Ruby immer noch so

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