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Die Zeit der Himmelsfeuer (German Edition)

Die Zeit der Himmelsfeuer (German Edition)

Titel: Die Zeit der Himmelsfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: René Menez
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nach. Alle werden bald einfach nur schlafen. - Der Morgen bringt neue Gedanken. Du mußt lernen zu vergessen!“
    Ihre Worte waren wie der vorbeiziehende Wind. Er spürte den Schweiß an seinen Händen und einen üblen Druck auf der Brust, der ihn kaum atmen ließ. Die Schuld lastete schwer auf ihm. - Kars weicher Atem an seinem Ohr, der süßlich, herbe Geruch ihres Körpers und der zarte Druck ihrer Stirn an seinem Kopf halfen ihm jedoch dabei, seine schlimmsten Gedanken in diesem Moment zu verdrängen. Sie streichelte seinen Nacken und seine Brust. - Luft strömte wieder, mit jedem Atemzug, tief in ihn hinein. Sie streichelte seine Arme und Beine, begann die Muskeln seiner Schenkel zu reiben. Er fühlte, daß plötzlich etwas in ihr erwachte. Schließlich preßte sie ihren Körper an ihn und faßte gierig nach seinem Geschlecht. Da packte er ihren Nacken, ergriff ihre Haare und riß ihren Kopf zurück. Sie sah ihn an wie im Rausch, ihr Körper bebte und ihre Hand umschloß fest sein schwellendes Glied. Fast im Zorn riß er ihr das Fellgewand von den Schultern. Dann warf er sie zu Boden und schnellte hoch. Als er nun breitbeinig über ihr stand und sah, wie sie sich voller Lust räkelte, verspürte er das Bedürfnis, sie zu schlagen – zu bestrafen. Wie von Sinnen fuhr Kar hoch und griff ihm wieder zwischen die Beine, massierte mit beiden Händen sein Glied und sah ihm dabei in die Augen, mit einem so ausdrucksstarken und ergreifenden Blick, wie sie ihn noch nie zuvor angesehen hatte. In dem Moment ergriff er ihre Handgelenke, drückte sie ihr in den Nacken und warf sich dann auf sie. Er drehte ihren Körper zur Seite, entblößte ungestüm ihren Unterleib und drang heftig in sie ein. Kar schrie voller Lust. Tief und fest stieß er zu, immer und immer wieder, getrieben von maßloser Gier und Wut ...
    Kar genoss die Macht über ihn wie nie zuvor. Das erste Mal in ihrem Leben empfand sie nichts weiter, als pure Lust. Besessen von diesem Verlangen gab sie sich ihm hin, wie sie es bisher noch nie getan hatte.
     
     
     

 
    6. Kapitel
     
    Alle glaubten daran, daß der Mächtige Bär selbst erschienen war, um Tochter des Bären zu sich zu holen. Bilder und Visionen hatten wie ein Nebelschleier die Gedanken der Menschen von der Wirklichkeit getrennt. Niemand zweifelte an der Gegenwart des Mächtigen Bären in jener Nacht, dessen übermächtige Anwesenheit der Grund für alles Geschehene war. - Dennoch wohnte ein übler Druck am darauffolgenden Tag in ihren Köpfen. Die nachlassende Wirkung der Droge hatte Kopfschmerz und Schwermut zur Folge. Außerdem gab es eine weitere Tote zu beklagen: Tötete die Hyäne mit einer Hand war ihrer Schwester ins Totenreich gefolgt. - Und ein Teil von Scharfe Schneides Geist schien im Nebel verwirrter Gedanken zurückgeblieben zu sein. Zu oft starrte er ins Leere und wirkte abwesend, sein Blick war trübe.
    Ein unheilversprechender Schatten schien über dem Lager zu schweben. Niemand wunderte sich über den Tod von Tötete die Hyäne mit einer Hand, schließlich war sie die Schwester von Tochter des Bären und sehr alt. Es mußte der Wille des Mächtigen Bären gewesen sein, daß die Schwestern gemeinsam die Reise ins Land der Verstorbenen antraten. Die Ahnen der Spitzgesichter hatten Tötete die Hyäne mit einer Hand zu sich geholt, weil die Zeit dazu gekommen war.
    Kar jedoch wußte: nicht die Ahnen der Spitzgesichter, die sich bereits in dieser Welt selbst untereinander verloren hatten, waren verantwortlich für den Tod der Alten; nicht der Mächtige Bär hatte es so bestimmt ...
    Kars Schuld wog schwer. Sie aß nicht und sprach kaum ein Wort. Schließlich verließ sie ihre Hütte nicht mehr. Fieber begleitete sie zwei lange Tage und Nächte – und in der zweiten Nacht trat eine Mondfinsternis ein ...
    -
     
    „Kar?“ Feuerhaars Stimme klang brüchig. Sein Kopf ragte durch den Eingang in die Hütte. Sein sorgenvoller Blick ließ vermuten, daß etwas vorgefallen war. Im nächsten Augenblick stolperte er herein, gestoßen von Roter Wolf, der forsch an ihm vorbeidrängte. Kar, die noch immer von Krankheit gezeichnet war, richtete sich auf und wies sie wortlos an, sich zu setzen. Aber die beiden begannen sofort in heillosem Durcheinander auf sie einzureden. Auf ein Zeichen von ihr versuchten sie sich zu beruhigen. Verärgert sah Roter Wolf seinen Bruder scharf an, bevor er aufgeregt ausstieß: „Mutter streitet sich mit Begegnete dem großen Bären!“
    Kar reckte nur fragend das

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