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Die Zeitbestie

Titel: Die Zeitbestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asher Neal
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aufgesaugt wurde.
    »Palleque! Palleque, du Mistkerl!« Ein Heliothan stolperte hangaufwärts und zog eine Waffe, während er sich den beiden Männern näherte.
    Goron hob eine Hand. »Palleque hat nur seine Pflicht getan.« Er deutete auf das Torusbiest und das übrig gebliebene Skelett von Sauros. »Wir wollten, dass das passiert.«
    Diese Nachricht verbreitete sich langsam, während der endlose Durchgang des Untieres seinen Lauf nahm. Stunden vergingen, und die überlebenden Bürger versammelten sich um Goron, um sich seine Erklärung anzuhören.
    »Aber das bedeutet, dass wir jetzt hier festsitzen!«, brachte jemand hervor.
    »Es bedeutet, dass alles überlebt, was wir lieben, und etwas anderes sollte dich nicht bekümmern«, entgegnete Palleque.
    Das brachte sie zum Schweigen, und erschrocken und dann in wachsendem Entsetzen sahen sie dem scheinbar endlosen Monster zu, während es durch ihr vorübergehendes Zuhause auf das zufloss, was in Wahrheit ihr Zuhause war: Neulondon.
    Goron beugte sich zu Palleque hinüber. »Besorge dir Hilfe und suche Theldon.« Palleque zog eine Braue hoch. Goron deutete mit dem Kopf auf den Heliothan, der Palleque zuvor hatte umbringen wollen. »Nimm ihn und noch mehr Leute von seinem Schlag mit.«
    »Also hat jemand anderes meine Rolle als Erzverräter übernommen«, stellte Palleque fest. »Was soll ich tun, wenn ich ihn finde?«
    Goron starrte ihn nur an.
    Dreizehn Bildschirme sprangen einer nach dem anderen an, als die Tachyonen-Signale aus der Stützpfeilerhalle von Sauros Vorpalsensoren in Phase versetzten – Sensoren, die über die gesamte Länge des Wurmlochs verteilt waren. Die Gespräche brachen sofort ab, und Maxell ging der Gedanke durch den Kopf, dass man auf der Spannung, wie sie in der Stützpfeiler-Steuerzentrale von Neulondon herrschte, eine düstere Melodie hätte zupfen können.
    »Es ist drin«, verkündete einer der Interface-Techs überflüssigerweise, denn der erste Bildschirm zeigte kurz ein riesiges Fressmaul, das aus einer Inkursion in der Stützpfeilerhalle von Sauros hervorsprang, ehe der zuständige Sensor im Wurmloch aus seiner Position gerissen wurde und durch die Luft trudelte. Alle in der Zentrale sahen jetzt Eindrücke vom wogenden Wälzen von Untiermasse, von ihren sondierenden Tentakeln und glänzenden roten Schlünden; einmal tauchte auch kurz ein Verteidigungsfloß auf, dessen Heck abgetrennt worden war und das brennend abstürzte und dabei schreiende Heliothan über einem Baum verschüttete, an dem jedes einzelne Blatt ein Maul war.
    »Schon irgendwas von Goron?«, fragte Maxell, trat hinter den Stuhl des Operators für die Sensoren und blickte forschend zu seinem ersten Monitor hinauf.
    »Nichts«, antwortete Carloon, der ebenfalls auf das chaotische Bild starrte und den ersten Sensor wieder unter Kontrolle zu bekommen versuchte. Unvermittelt fiel der erste Monitor aus, und der Mann fluchte, schob den Stuhl von der Konsole zurück und drehte sich zu Maxell um.
    »Der Angriff ist zu schnell über sie hereingebrochen, also hat er es vielleicht nicht nach draußen geschafft«, sagte er. »Wir werden es recht bald erfahren.«
    Auf dem zweiten Bildschirm wuchs ein winziger Flecken zu einer fernen Dunkelheit im Zentrum des dreieckigen Tunnels an.
    Schon?
    Maxell rechnete grob: zehntausend Millionen Kilometer, und kein Anzeichen einer Schließung auf der Seite von Sauros. Natürlich waren innerhalb des Wurmlochs die Distanz, über die sich das Torusbiest ausdehnte, und seine Geschwindigkeit Funktionen der Energie, die es aufwenden konnte, aber dennoch …
    »Schon irgendwelche Massedaten?«
    Die Antwort kam von dem Interface-Techniker, der sich als Erster zur Wort gemeldet hatte. »Noch nichts. Das wird erst möglich, wenn es komplett ins Wurmloch vorgedrungen ist, wo wir dann sein Energieniveau kalkulieren und subtrahieren können.«
    »Supermist«, fand Carloon.
    Auf dem zweiten Bildschirm war das Bild inzwischen größer und wurde deutlicher. Maxell überlegte, dass dieser Anblick wohl dem ähnelte, was das Opfer eines Piranha-Schwarms in seinen letzten Augenblicken sah. Das Wurmloch war erfüllt von einem riesenhaften dreieckigen Stöpsel aus Fleisch, das fast völlig aus Mäulern bestand. Das war das spitze Ende des Torusbiests – das die Essenz seiner Wildheit und Gefräßigkeit verkörperte. Diese Masse hatte etwas von einem Wolf an sich, allerdings von einem Wolf, an dem alles fehlte außer Zähnen und Kiefern. Wenn man das sah, konnte

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