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Die Zeitreisen des Zacharias Jones (Flucht aus dem Mittelalter) (German Edition)

Die Zeitreisen des Zacharias Jones (Flucht aus dem Mittelalter) (German Edition)

Titel: Die Zeitreisen des Zacharias Jones (Flucht aus dem Mittelalter) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tery Mitfeld
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Innerstes zu bohren schien. Voller Schrecken stolperte Zacharias zurück, sein Herz schien auszusetzen, nur weg hier, er kreiselte herum und ... wäre fast gegen Zinchen geprallt, die im Türrahmen stand und sich vor Lachen krümmte.
    „Das hättest du mal sehen sollen! Du bist gehüpft wie ein Hase! Nur weil ich ein bisschen geschrien habe“, japste sie und hielt sich mit beiden Händen den Bauch. „Hüpf, Häschen, hüpf!“
    Das war unglaublich! Dieses kleine Monster, das sich seine Schwester nannte, hatte ihn doch tatsächlich hereingelegt!
    „Na warte, jetzt gibt’s Krieg!“, brüllte Zacharias voller Zorn und versuchte, sie zu packen. Zinchen hatte aber offensichtlich mit dem Angriff gerechnet, denn blitzschnell sprang sie davon und raste, Zach arias hinter sich, über die Galerie und die Treppe hinab in die Küche, wo sich Mama und Papa aus unerfindlichen Gründen gerade umarmten.
    „Ist ja gut.“ Papa legte Zinchen, die sich schwer atmend an ihn presste, den Arm um die Schultern.
    Mama runzelte die Stirn. „Was ist los? Habt ihr schon die ersten Gespenster getroffen?“
    Zacharias musste zugeben, dass Zinchen ihn wirklich prima drang ekriegt hatte.
    „Na gut, Schwesterchen.“ Er lehnte sich lässig an die Küchenwand. „Aber an deiner Stelle wäre ich sehr vorsichtig, denn Rache ist süß, und man weiß nie, wann sie einen trifft.“
     
    
     
    Am frühen Nachmittag wusste Zacharias endlich, wie er Zinc hen einen Schreck einjagen konnte, den sie bestimmt nicht so schnell vergessen würde.
    Doch gerade, als er seinen Plan in die Tat umsetzen wollte, sagte Papa: „Wo bloß der Möbelwagen bleibt? Hoffentlich ist nichts passiert.“
    „Er wird sicher bald kommen“, meinte Mama. „Bis dahin könnten wir uns doch alle zusammen ein bisschen umsehen. Wie wär´s, wenn wir versuchen, die alte Kapelle zu finden, von der du neulich erzählt hast?“
    „Gute Idee. Machen wir eine kleine Entdeckungsreise. Ich fahre nur schnell den Wagen in die Garage.“
    Fröhlich pfeifend verließ Papa das Haus. Zacharias war der kurze Aufschub sehr recht. So konnte er Zinchen doch noch schnell ihre verdiente Strafe verpassen. Zu schade, wenn er den Spaß bis nach dem Spaziergang hätte verschieben müssen.
    Kurz entschlossen rannte er die Treppe hinauf in den ersten Stock. Oben beugte er sich über das Geländer der Galerie.
    „Zinchen, komm schnell rauf, ich muss dir etwas zeigen!“
    „Wo denn?“, rief Zinchen von unten.
    „Hier oben, im zweiten Zimmer, gleich neben dem mit dem Schreibtisch. Los, beeil dich! Du wirst staunen!“
    „Ja gut, ich komme!“
    Zacharias spurtete in das ehemalige Ankleidezimmer. Er schlüpfte in den begehbaren Kleiderschrank und zog die Tür leise hinter sich zu. Voller Vorfreude malte er sich Zinchens Schrecken aus, wenn er gleich mit lautem Gebrüll aus dem Schrank stürzen und über sie herfallen würde. Ob sie schon im Zimmer war? Er horchte an der Tür. Sicherheitshalber beschloss er, bis zu seinem großen Auftritt noch ein paar Sekunden zu warten.
    Was aber, wenn sie ihm vorher auf die Schliche kam? Zinchen war nicht dumm. Vielleicht ahnte sie die Falle, machte die Schranktür gleich selbst auf und lachte ihn einfach nur aus? Das wäre zu peinlich, und wahrscheinlich würde er sich diese Geschichte noch w ochenlang anhören müssen. Am besten, er ging weg von der Tür und etwas tiefer in den Schrank! Wenn Zinchen tatsächlich ihre Nase hineinstecken sollte, würde sie ihn in der Dunkelheit bestimmt nicht bemerken.
    Durch die Ritze unter der Tür drang ein schwacher Lichtschein, der aber lediglich den Boden direkt am Eingang ein wenig erhellte. Zacharias tastete nach einem Lichtschalter, fand aber keinen. Dann musste es eben ohne Licht gehen. Vorsichtig schob er sich an der Wand entlang in die Dunkelheit. Irgendetwas schlug ihm gegen die Knöchel. Vielleicht eine vergessene Kleiderstange? Das blöde Ding verhakte sich regelrecht zwischen seinen Füßen und ließ ihn stolpern. Vergeblich versuchte er, sich irgendwo festzuhalten und stürzte ungebremst nach vorn. Als er die Arme hochriss, um den Aufprall a bzumildern, stießen seine Hände gegen die Wand am Ende des Schranks. Sogar in dem kurzen Augenblick des Fallens schaffte er es noch, sich darüber zu wundern, dass die Wand nachgab und zur Seite schwang. Dann purzelte er kopfüber durch die Öffnung und landete krachend auf einem staubigen Holzfußboden.
    Ächzend rappelte er sich hoch. Das Loch, durch das er gefallen war,

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