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Die Zeitreisen des Zacharias Jones (Flucht aus dem Mittelalter) (German Edition)

Die Zeitreisen des Zacharias Jones (Flucht aus dem Mittelalter) (German Edition)

Titel: Die Zeitreisen des Zacharias Jones (Flucht aus dem Mittelalter) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tery Mitfeld
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Spangen zusammengehalten, bedeckte die Schultern.
    Um die Hüften trug der Mann einen breiten, ledernen Gürtel, in dem ein langes, spitzes Messer steckte. Neben ihm im Gras lag ein mächtiger, abgewetzter Ledersack. Wieder stieg die Angst in Zacharias hoch. Wo war er bloß? Das konnte doch nur ein Albtraum sein! Wenn er doch nur endlich wach werden könnte!
    Aber die eiskalte Pfütze, in der er mit seinen Turnschuhen stand, fühlte sich sehr echt an. Was auch immer hier vorging, ein Traum war das jedenfalls nicht. Seine Kleider waren an der Vorderseite völlig durchnässt und er konnte sich nicht daran erinnern, dass ihm jemals so kalt gewesen war. Seine Zähne schlugen im Takt aufeinander wie eine Nähmaschine.
    Er versuchte nachzudenken, eine Erklärung zu finden für das, was geschehen war, aber in seinem Kopf wirbelte alles durcheinander. Das blaue Licht der Maschine musste ihn ohnmächtig gemacht haben. Vielleicht hatte ihn dann dieser merkwürdig gekleidete Mann entführt? Er schlang die Arme um seinen Körper in der vergeblichen Absicht, sich wenigstens ein bisschen zu wärmen.
    Als er seine neue Bekanntschaft genauer betrachtete, stellte er fest, dass der Mann trotz des wilden, ungepflegten Bartes und der strähnigen, schulterlangen Haare gar nicht so unfreundlich aussah. Er mochte um die fünfzig Jahre alt sein, und der Kranz kleiner Fältchen um seine Augen deutete darauf hin, dass er oft und gern zu lachen schien. Nun aber starrte er Zacharias durchdringend an.
    „Was zum Teufel machst du hier?“ In dicken, weißen Wolken vermischte sich sein Atem mit der kalten Nachtluft.
    „Ich ... ich weiß es nicht“, stammelte Zacharias.
    Rundherum, in einiger Entfernung, reihten sich im unregelmäßigen Kreis kahle Bäume dicht an dicht, und ihm wurde klar, dass er mi tten auf einer Lichtung stand. Vom Waldrand wehte klagend der hohle Ruf eines Käuzchens herüber.
    „Ich ... auf einmal war ich hier ... ich konnte nicht mehr atmen ... alles war blau und rot.“
    Er musste an Mama und Papa denken und plötzlich fühlte er, wie die Tränen in ihm aufstiegen. „Ich will wieder nach Hause.“
    Der Mann musterte ihn nachdenklich. „Ich fürchte, das wird nicht so einfach sein. Blau und rot, sagst du?“
    Er verschränkte die Arme vor der Brust. „Du warst in meiner Villa, stimmt´s?“
    „Nein“, entgegnete Zacharias entrüstet. „Wie kommen Sie darauf, dass ich in Ihrem Haus gewesen sein soll?“
    „Ganz einfach. Weil du an meiner Maschine warst. Denn sonst wärst du ja wohl kaum hier.“
    Zacharias spürte, wie das Blut aus seinem Gesicht wich. „An Ihrer Maschine? Aber wieso ...?“ Ob der Mann Gedanken lesen konnte? Woher wusste er das mit der Maschine? „Richtig ist, dass meine Eltern, meine Schwester und ich in eine alte Villa in der Nähe von Sonningen gezogen sind“, sagte Zacharias zögernd. „Und in der Villa habe ich ein geheimes Zimmer mit einer Maschine gefunden.“
    Jetzt war es der Mann, der unter dem silbrigen Mondlicht eigentümlich blass aussah.
    „Mit deinen Eltern? Ihr seid in meine Villa gezogen? Aber das ist unmöglich! Ich wohne in der Villa!“
    Zacharias schüttelte heftig den Kopf. „Das kann nicht stimmen. Seit Jahren hat da keiner mehr gewohnt! Der letzte Besitzer ist spurlos verschwunden.“
    Der Mann schien in sich zusammenzusinken. „Dann bin ich also nicht zurückgekehrt“, murmelte er. Wieder richtete er den Blick auf Zacharias.
    „Welches Jahr schreiben wir? Sag es mir!“
    „Welches Jahr?“ Zacharias überlegte, ob der Mann möglicherweise nicht ganz normal war. Wahrscheinlich war es besser, ihn nicht unnötig zu provozieren. Er nannte ihm das aktuelle Jahr und sagte ihm zur Sicherheit gleich noch den Monat dazu.
    „Und außerdem haben wir Juli.“
    Während er das sagte, merkte er plötzlich, wie seltsam es klang, von Juli zu sprechen, während die eisige Kälte ihn langsam in Stein verwandelte. Das konnte unmöglich eine Julinacht sein.
    „Mein Gott. Dann sind seit meinem Experiment Jahrzehnte vergangen?“ Der Mann sprach mehr zu sich selbst als zu Zacharias. „Und all die Jahre ist das Zimmer unentdeckt geblieben.“ Er holte tief Luft. „Bis du kamst. Tja, dann werden wir uns wohl gemeinsam mit der Situation anfreunden müssen.“
    Zacharias verstand überhaupt nichts mehr. Was redete der Mann da? Was für ein Experiment meinte er?
    „Ich will jetzt endlich wissen, was hier los ist.“ Er versuchte, mutig zu klingen, doch er konnte ein Beben in seiner

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