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Die Zitadelle des Autarchen

Die Zitadelle des Autarchen

Titel: Die Zitadelle des Autarchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gene Wolfe
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beschwerte sich, aber sie schlugen ihn.«
    »Wie werden die Hände ernährt? Vom Blut. Wie erreicht das Blut die Hände? Über die Adern. Sind die Adern verschlossen, sterben die Hände ab.«
    »Er verließ das Gehöft und begab sich auf Wanderschaft.«
    »Wo die Gruppe der Siebzehn sitzt, herrscht die Gerechtigkeit.«
    »Er ging zur Hauptstadt und beschwerte sich, wie er behandelt worden sei.«
    »Wer arbeitet, soll frisches Wasser haben. Frisches Wasser und ein heißes Mahl und ein reines Bett.«
    »Er kehrte zum Gehöft zurück und war müde und hungrig nach der langen Reise.«
    »Keiner soll mehr als hundert Schläge erhalten.«
    »Sie schlugen ihn abermals.«
    »Hinter allem steckt stets mehr: der Baum hinter dem Vogel, der Stein unter der Erde, die Sonne hinter der Urth. Hinter unserem Trachten sei immer unser Trachten zu finden.«
    »Der Gerechte gab nicht auf. Er verließ das Gehöft abermals und wanderte in die Hauptstadt.«
    »Können alle Bittsteller erhört werden? Nein, denn sie rufen alle auf einmal. Wer wird also erhört werden? Derjenige, der am lautesten schreit? – Nein, denn sie schreien alle laut. Derjenige, der am längsten schreit, wird erhört werden, und ihm wird Gerechtigkeit widerfahren.«
    »In der Hauptstadt angekommen, ließ er sich auf der Türschwelle der Gruppe der Siebzehn nieder und flehte alle Passanten an, ihm Gehör zu schenken. Nach langer Zeit wurde er in den Palast vorgelassen, wo die Machthaber saßen und seine Klagen wohlwollend aufnahmen.«
    »So spricht die Gruppe der Siebzehn: Denjenigen, die stehlen, nehmt alles, was sie haben, denn nichts, was sie besitzen, gehört ihnen.«
    »Sie sagten ihm, er solle zum Gehöft zurückkehren und den schlechten Menschen – in ihrem Namen – sagen, sie müßten gehen.«
    »Wie ein gutes Kind zu seiner Mutter, so ist der Bürger zur Gruppe Siebzehn.«
    »Er tat, wie sie ihn geheißen hatten.«
    »Was ist törichte Rede? – Luft. Sie geht zum Ohr hinein und kommt zum Mund wieder heraus. Keiner soll mehr als hundert Schläge erhalten.«
    »Sie verspotteten und schlugen ihn abermals.«
    »Hinter unserem Trachten sei unser Trachten zu finden.«
    »Der Gerechte gab nicht auf. Er kehrte abermals in die Hauptstadt zurück.«
    »Der Bürger gibt dem Volk, was dem Volke gebührt. Was gebührt dem Volke? – Alles.«
    »Er war sehr müde. Seine Kleider waren zerlumpt und seine Sohlen durchgetreten. Er hatte nichts zum Essen und nichts zum Tauschen und Handeln.«
    »Es ist besser, gerecht als gütig zu sein, aber nur ein guter Richter kann gerecht sein; wer nicht gerecht sein kann, soll gütig sein.«
    »In der Hauptstadt lebte er fortan als Bettler.«
     
    Nun konnte ich nicht mehr umhin zu unterbrechen. Ich erklärte Foila, ich bewundere, daß sie so gut verstehe, was jede dieser Phrasen des Asciers im Kontext seiner Erzählung bedeute, könne aber nicht verstehen, wie sie das mache – wie sie, zum Beispiel, wisse, daß der Ausspruch über Güte und Gerechtigkeit bedeute, aus dem Helden sei nun ein Bettler geworden.
    »Nun, stell dir vor, jemand anders – Melito vielleicht – erzählt eine Geschichte und hält an irgendeiner Stelle die Hand auf und bittet um Almosen. Du wüßtest, was das bedeuten würde, nicht wahr?«
    Ich pflichtete ihr bei.
    »Hier ist’s dasselbe. Manchmal finden wir ascische Soldaten, die vor Hunger oder Krankheit mit den Ihren nicht mehr Schritt halten können. Nachdem sie verstanden haben, daß wir sie nicht töten, kommt dieser Spruch über Güte und Gerechtigkeit über ihre Lippen. Auf Ascisch, natürlich. Das sagen die Bettler in Ascien.«
     
    »Derjenige, der am längsten schreit, wird erhört werden, und ihm wird Gerechtigkeit widerfahren.«
    »Diesmal hatte er lange warten müssen, ehe er zum Palast vorgelassen wurde, aber schließlich ließen sie ihn herein und hörten, was er zu sagen hatte.«
    »Wer nicht dem Volke dienen will, soll dem Volke dienen.«
    »Sie versprachen, die schlechten Menschen ins Gefängnis zu werfen.«
    »Wer arbeitet, soll frisches Wasser haben. Frisches Wasser und ein  heißes Mahl und ein reines Bett.«
    »Er kehrte heim.«
    »Keiner soll mehr als hundert Schläge erhalten.«
    »Er wurde wieder geschlagen.«
    »Hinter unserem Trachten sei unser Trachten zu finden.«
    »Aber er gab nicht auf. Wieder machte er sich auf den Weg zur Hauptstadt, um Klage zu erheben.«
    »Wer für das Volk kämpft, kämpft mit tausend Herzen. Wer dagegen kämpft, kämpft mit keinem.«
    »Nun bekamen die

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