Die Zucker-Fett-Falle
Schweinekotelett mit rund 5 Gramm Fett pro 100 Gramm. Fragen Sie Ihren Metzger nach dem Fettgehalt der Waren! Hackfleisch lassen Sie sich von ihm aus mageren Fleischsorten frisch durch den Fleischwolf drehen.
Achten Sie immer darauf, nur frisches Fleisch einzukaufen. Sie erkennen es an einer hellroten (Schwein) bzw. dunkelroten (Rind) Färbung. Hat das Fleisch bereits graue Stellen, ist dies ein Warnsignal: Es könnte mit Bakterien belastet sein. Bei marinierten Produkten sind solche Stellen häufig nicht erkennbar. Deswegen ist es besser, wenn Sie frisches Fleisch zu Hause selbst marinieren.
Dies hat auch den Vorteil, dass Sie den Überblick über sämtliche Zutaten bzw. Nährstoffe in der Marinade haben.
Ideal im Rahmen der Zucker-Fett-Trennkost sind alle mageren Fleischsorten: Hähnchen, Pute, mageres Schweine- und Rindfleisch.
Wurst
Aufschnitt und Wurstwaren wie Salami, Fleischwurst und Co. enthalten häufig sehr viel verstecktes Fett, also Fett, das man auf den ersten Blick nicht wahrnimmt. Lesen Sie deshalb immer die Angabe zum Fettgehalt auf der Packung beziehungsweise fragen Sie Ihren Metzger danach.
Am unteren Ende der Skala stehen zum Beispiel magere Geflügelwurst, Lachs- oder Kochschinken sowie Roastbeef mit rund 4 Gramm Fett pro 100 Gramm. Ganz dick kommt es dagegen in Salami, Leberkäse, fetter Leberwurst oder Knackwürstchen, die mit rund 30 Gramm Fett zu Buche schlagen. Auch mit Wurst angerichtete Salate sollten Sie sich sparen. Fettarme Alternativen zur Wurst sind Bratenaufschnitt von Rind, Schwein, Pute oder Hähnchen sowie Corned Beef und Bresaola (Rinderschinken).
TIPP Fettarm kochen!
Braten Sie Fleisch für die abendliche Low-Carb-Mahlzeit nur mit wenig Öl und bei mittlerer Hitze an. Und besorgen Sie sich gutes, qualitätsvolles Koch- und Bratgeschirr. Ideal sind beschichtete Bratpfannen. Erkundigen Sie sich im Fachhandel, denn die Unterschiede in Sachen Wärmeleitfähigkeit sind groß.
Bio-Fleisch und -Wurst: den Tieren und Ihrer Gesundheit zuliebe
Als im Jahr 2000 die bei Rindern festgestellte Krankheit BSE die Welt erschütterte, griffen viele Verbraucher, die bisher weniger auf die Herkunft ihrer Fleischwaren geachtet hatten, vermehrt zu Produkten aus ökologischer Tierhaltung. Viele deutsche Betriebe stellten zudem auf die kontrollierte ökologische Landwirtschaft und Tierhaltung um. Mittlerweile gibt es auch an der Fleischtheke oder in der Tiefkühltruhe im Supermarkt eine Auswahl an hervorragenden Bio-Produkten.
Fleisch aus artgerechter Tierhaltung ist zwar etwas teurer, enthält aber mehr wertvolle Inhaltsstoffe als das Fleisch von Tieren aus nicht artgerechter Haltung. Es hat nur kurze Transportwege hinter sich, die Tiere werden nicht in kurzer Zeit gemästet, sondern dürfen in ihrem Tempo heranwachsen.
Dadurch hat das Fleisch weniger Fett und mehr von den günstigen Omega-3-Fettsäuren. Übrigens müssen laut geltender Ökoverordnung auch die Gewürze und sonstige Zutaten in Bio-Wurstwaren aus kontrolliert biologischem Anbau stammen.
Sie bekommen Bio-Fleisch beim spezialisierten Metzger, beim Bio-Bauern (meist nur in größeren Mengen) oder an der Fleischtheke Ihres Supermarktes.
Alternative zum Fleisch: Soja
Sojaprodukte wie Tofu (Sojaquark) enthalten viel hochwertiges, leicht verdauliches Pflanzeneiweiß und wertvolle ungesättigte Fettsäuren. Knusprig gebratene Tofustreifen beispielsweise sind abends ein idealer Fleischersatz.
Eine besondere Köstlichkeit ist Seidentofu, der sich mit seiner zarten, puddingähnlichen Konsistenz und entsprechend verfeinert sogar als Dessert eignet. Morgens und mittags können Sie ihn auch mit frischem Obst anreichern, abends mit etwas Bourbon-Vanille aromatisieren.
Vorrat Fleisch und Wurst
Magerer Aufschnitt (Pute, Hähnchen, Rind etc.)
Steaks, Filets, Braten, Hühnerkeulen etc. (lassen sich alle gut einfrieren)
Magere Geheimtipps
• Rinderfilet: der Immun-Booster. Das fettarme Fleisch ist sehr aromatisch, fettarm und enthält mehr immunstärkendes Zink als Schwein, Lamm, Huhn oder Pute – und 740 Milligramm von der wichtigen Aminosäure Histidin pro 100 Gramm. Die Kombination aus Zink und Histidin hat sich in verschiedenen Studien als Powerformel für ein starkes Immunsystem erwiesen. Außerdem sorgen Vitamin B 12 und Eisen für die Blutbildung und einen guten Sauerstofftransport.
• Putenbrust: der Light-Belag. Liefert leicht verdauliches tierisches Eiweiß und dabei fast kein Fett. Vitamine der B-Gruppe
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