Die Zucker-Fett-Falle
handlichen Becher und Fläschchen gehören einfach zu den beliebtesten und praktischsten Snacks. Das Problem: Viele Milchprodukte, die mit Obst, Zucker, Fruchtzucker (Fruktose) oder Honig zubereitet sind, liefern bis auf die ganz fettarmen Ausnahmen gleichzeitig viele Kohlenhydrate und Fett. Viele enthalten außerdem Zusatzstoffe, die den Geschmack beeinflussen. Im »Erdbeerjoghurt« sind oft kaum Erdbeeren enthalten, sondern vor allem künstliche Aromastoffe.
Im Rahmen der Zucker-Fett-Trennkost wählen Sie morgens und mittags Produkte mit einem Fettanteil bis höchstens 0,3 %. Die entsprechende Angabe finden Sie auf der Packung. Auf der sicheren Seite sind Sie mit Naturjoghurt, den Sie mit frischem Obst, Marmelade und Brot oder Flocken genießen, sowie mit Magerquark, Magerjoghurt, Buttermilch bis zu 1 % Fett, Frischkäse mit 0,2 % Fett oder körnigem Frischkäse (Hüttenkäse) mit 0,8 % Fett. Am Abend können Sie dann in Maßen auch fettreichere Milchprodukte wie Frischkäse und Käse verwenden sowie die Speisen mit etwas saurer Sahne, Crème fraîche oder Parmesan verfeinern und Ricotta sowie Frischkäse mit normalem Fettgehalt und Kräutern genießen.
Für den Vorrat: Milch und Milchprodukte
Butter (Süßrahmbutter)
2 l Milch (Mager- und Vollmilch)
1 Becher Sahne, Crème fraîche, Crème légère, saure Sahne
1 großer Becher Naturjoghurt (fettarm)
1 Frischkäse (fettarm)
Hart- und Schnittkäse
Eier
Frische Eier liefern wichtige und ansonsten recht selten verfügbare Nährstoffe. Dazu gehören Lezithin (das eine wichtige Rolle im Gehirnstoffwechsel und für die Nervenfunktionen spielt), reichlich Vitamin E sowie B-Vitamine, Phosphor und wertvolle Aminosäuren. Wie eine aktuelle Studie zeigt, helfen Eier hervorragend beim Abnehmen. Eiweiß ist reich an den lebenswichtigen Aminosäuren und kann besonders gut in körpereigenes Eiweiß für den Aufbau von Körpersubstanz (Gewebe, Muskulatur, Haut) umgewandelt werden. In unseren Rezepten für das Mittagessen finden Sie öfter die Zutat Eiweiß, am Abend dagegen werden ganze Eier verwendet. Denn Eiweiß ist komplett fettfrei, das Eigelb hingegen enthält recht viel Cholesterin und andere Fette. Wenn Sie die Eier für die Zubereitung des Mittagessens trennen, können Sie die Eidotter gut für Ihre Abendmahlzeiten aufbewahren (abgedeckt im Kühlschrank).
Augen auf beim Eierkauf!
Verwenden Sie Eier möglichst frisch, also spätestens innerhalb von ein paar Tagen nach dem Legedatum. So kommen Sie in den Genuss all der wertvollen Inhaltsstoffe und des guten Geschmacks. Auf dem Biobauernmarkt, im Reformhaus oder Naturkostladen erhalten Sie entsprechend frische Ware.
Von glücklichen Hühnern
Eier mit Bio-Siegel sind immer die bessere Wahl, weil bei der Fütterung der Hühner auf den Einsatz von Farbstoffen verzichtet wird, die das Dottergelb intensiver leuchten lassen. Als bedenklich wird etwa der Farbstoff Canthaxanthin eingestuft, der in großen Mengen die Netzhaut schädigen kann.
Außerdem haben Bio-Hühner, die stets artgerecht gehalten werden, viel Auslauf und ein weitaus besseres Leben als solche, die ihr Dasein in Käfigen oder enger Bodenhaltung fristen. Ebenfalls akzeptabel sind Eier mit dem Vermerk »aus Freilandhaltung«.
Für den Vorrat
6 Eier (möglichst aus Freilandhaltung).
Achten Sie auf die Stempel auf dem Ei. Sie geben Auskunft, wie die Hühner gehalten werden und aus welchem Land (Länderkennzeichen) und welchem Legebetrieb (Legebetriebnummer) sie stammen:
0 = Biohaltung
1 = Freilandhaltung
2 = Bodenhaltung
3 = Käfighaltung
DE = Deutschland
Fleisch und Wurst
Fleisch ist heute kein Luxus mehr. Vor 50 Jahren war Fleisch noch dem Sonntagsbraten vorbehalten. Unter der Woche hielt man sich knapper. Aufgrund der gesunkenen Fleischpreise kommt heutzutage viel zu viel Fleisch auf den Tisch. Hinzu kommen noch Aufschnitt, Wurst und Schinken zum Frühstück oder Abendbrot. Doch so viel tierisches Eiweiß bedeutet eine hohe Zufuhr an gesättigten Fettsäuren und Cholesterin – gesundheitliche Risikofaktoren. Pro Woche sollten deshalb nicht mehr als 450 Gramm mageres Fleisch auf den Tisch kommen!
Fleisch
Beim Fettgehalt von Fleischstücken gibt es riesige Unterschiede: So haben etwa 100 Gramm Kalbsfilet 0,8 Gramm Fett und ein Schweineschnitzel 1,9 Gramm – ein Lammkotelett von 100 Gramm weist dagegen stolze 32 Gramm Fett auf, eine Hähnchenkeule 11,2 Gramm! Im mittleren Bereich liegen zum Beispiel Rinderlende und
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