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Die Zuckerbäckerin

Die Zuckerbäckerin

Titel: Die Zuckerbäckerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Durst-Benning
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Gefäßes sollte groß genug sein, um die Blüten hinein- und herauszubekommen. Das Gefäß gut verschließen und so lange schütteln, bis sich das Pulver vollständig aufgelöst hat. Bei umgekehrter Reihenfolge erschweren Sie sich nur unnötig die Arbeit.
    Die zu kandierenden Blütenblätter sollen Sie möglichst am Vormittag pflücken, und natürlich nur in unberührter Natur. Mit einem Pinsel entfernen Sie etwaige Insekten oder Staub. Tupfen Sie die Blüten mit Küchenpapier vorsichtig ab und entfernen Sie die Stiele, grüne Teile und die weißen Ansätze der Rosen- bzw. Nelkenblüten. Anschließend die Blüten einzeln vollständig in die Gummiarabikumlösung eintauchen. Hierzu läßt man die Blüten am besten vorsichtig in das Gefäß fallen und holt sie ebenso vorsichtig mit einer langen Gabel wieder heraus. Die Blüten nun auf ein mit Zucker bedecktes Backpapier legen. Die Blüten mit Zucker bestreuen und mit dem zweiten Pinsel etwaigeZuckerklümpchen entfernen. Zum Trocknen die Blüten auf einen mit Backpapier bedeckten Rost legen und in den kalten Ofen geben. Die Ofentür zum Trocknen offenlassen. Sobald sich die Blüten hart anfühlen, schichtweise mit Backpapier in einem luftdichten Gefäß lagern.

    Mit Zucker veredelte Blüten können zum Dekorieren von diversen Süßspeisen und Gebäck aller Art verwendet werden: Puddings, Cremes, Eis, aber auch Obstsalate oder Schichtspeisen profitieren von ein paar aufgesetzten Blüten. Oder denken Sie an die rosa Marzipanherzchen – wie schön sähen diese erst mit einer Veilchenblüte verziert aus?
    Ãœbrigens: Wenn Sie fertig gekaufte Torten oder Muffins aus der Selbstbedienungstheke auf diese Art und Weise veredeln, merkt kein Gast, daß das Gebäck nicht dem heimischen Ofen entstammt …
    Ich persönlich liebe es, mit Blüten zu dekorieren! Und das nicht nur im Frühling oder Sommer. Deshalb friere ich mir immer einen Vorrat ein und bin somit jahreszeitenunabhängig.

    Blüten einfrieren
    Blüten pflücken, kalt abspülen und mit Küchenpapier trocken tupfen. Die Blüten auf Tabletts ausbreiten, ohne daß sie sich berühren, und anschließend tiefkühlen. Diegefrorenen Blüten dann vorsichtig in Tüten legen und diese dann in einen festen Behälter, damit die Blüten nicht beschädigt werden.
    Die Blüten brauchen Sie vor ihrer Verwendung nicht unbedingt auftauen – auch gefroren können Sie damit (Obst-)Kuchen, Eisbecher und Desserts verzieren.

    Marzipan und Zucker – in unserer Zeit, in der unsere Ernährung vor allem gesund, fettfrei und »light« sein soll, werden solche Lebensmittel gern verteufelt. Ich bin der Ansicht, daß auch hier – wie eigentlich überall im Leben – ein maßvoller Umgang den Unterschied ausmacht. Vielleicht würde es schon reichen, uns wieder bewußt zu machen, daß Zucker einst ein sehr kostbares Gut war und als solches maßvoll verwendet werden sollte.
    â€¦Â Â»Du lieber Himmel – schon so spät! Da tratschen wir über deine unglückliche Liebe, und gleichzeitig rennt uns die Zeit davon! Wenn wir nicht bald mit unserer Arbeit beginnen, müssen wir einen Nachtisch herzaubern«, rief Lili, die Zuckerbäckerin.
    Dankbar griff Eleonore nach einem Apfel und machte sich daran, ihn sorgfältig zu schälen. Ein bißchen Ablenkung würde ihr nur guttun, damit sich die dunkle Wolke, die seit Leonards Abreise über ihr hing, nicht noch weiter verdüsterte. Sie räusperte sich.
    Â»Wie heißt die Speise eigentlich, die du mir heute beibringen willst?«
    Â»In Bayern, wo die Süßspeis’ herkommt, wird sie ›Bavesen‹ genannt«, entgegnete Lili. »Man sagt, daß schon die Mönche im Mittelalter solche Bavesen gebacken haben, Birnen und Äpfel hat’s schließlich schon immer gegeben.«
    Neugierig schaute Eleonore zu, wie unter den flinken Händen derZuckerbäckerin aus dem Obst kleine Würfel entstanden, die sie in einen Topf warf.
    Von allen Arbeiten in der Küche liebte sie die »Lernstunden« mit Lili am allermeisten. Inzwischen traute sich Eleonore selbst auch schon allerhand zu. Hinter der Zubereitung der Bavesenspeise schien nicht sonderlich viel Aufwand zu stecken, ging es ihr durch den Sinn, während sie Lili beim Äpfelschälen

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