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Die Zufalle des Herzens

Die Zufalle des Herzens

Titel: Die Zufalle des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fay Juliette
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die Hand. »Ich glaube wirklich, dass es klappen wird«, sagte er. Es war genau das, was sie Morgan über die bevorstehende Heirat von Kenneth und Tina gesagt hatte. Und sie hatte geblufft.
    Auf dem Heimweg kaufte Dana sich den Hartford Courant . Wenn er könnte, würde Tony ihr helfen, eine andere Stelle zu finden. Doch sie wusste, dass auch die besten Absichten nicht immer von Erfolg gekrönt waren. Dafür gab es in ihrem Leben genügend Beweise. Im Übrigen schien er gar nicht mal so unglücklich darüber zu sein, sie zu verlieren, was sich wie ein Ausschlag in ihre Haut eingrub und Zweifel an ihm nährte.
    An diesem Nachmittag brachte sie Grady zu seinem ersten Basketballtraining der Saison, und obwohl sie noch einiges zu erledigen hatte, beschloss sie zu bleiben. Sie wollte ein kritisches Auge auf den Trainer werfen, und wenn Grady wusste, dass sie ihm zusah, würde ihn das zuversichtlicher machen. Das war von allem, was Jack Roburtin zu ihr gesagt hatte, das einzig Sinnvolle.
    Anfangs trieben die Jungen ihren Basketball planlos vor sich her, als hätten sie noch nie zuvor einen gesehen, dabei waren die meisten von ihnen letztes Jahr in Gradys Mannschaft gewesen. Es war, als hätte jemand ihnen Kürbisse zum Spielen ausgeteilt. Doch als der Trainer sie dann einfache Übungen machen ließ, begannen ihre Gliedmaßen auf innere Einsatzzeichen zu reagieren, an die sie sich kaum erinnern konnten, die sie aber irgendwie zu befolgen vermochten.
    Â»Entschuldigen Sie bitte«, sagte ein Mann, der sich in ihrer Nähe auf derTribüne niedergelassen hatte. »Es ist mir unangenehm, aber steht hier: ›Sind beim Basketball angekommen‹?« Er hielt ihr sein BlackBerry hin. »Ich kann meine Lesebrille nicht finden, hab aber seiner Mutter versprochen, dass ich ihr eine Nachricht schicke, sobald wir hier sind.«
    Dana nahm das Gerät. »Ich muss zugeben, dass ich es Ihnen auch erst sagen kann, wenn ich meine Lesebrille gefunden habe.« Sie wühlte in ihrer Handtasche und setzte die Brille auf. »Wörtlich steht hier ›Rind bein Basketall angekommen.‹«
    Als sie ihm das BlackBerry zurückgab, lächelte sie ihn an, und er musste über sich selbst lachen, was die Haut um seine haselnussbraunen Augen in lauter kleine Fältchen legte. »Das dürfte ausreichen«, sagte er, drückte auf »Senden« und steckte sich das Handy wieder in die Tasche. »Sie braucht es nur zu übersetzen.«
    Â»Hat sie gedacht, Sie würden nicht herfinden?«
    Â»Nein, sie ist eine Schwarzseherin. Seit der Scheidung ist sie fast zwanghaft darauf bedacht, jederzeit zu wissen, wo er ist.«
    Â»Wenn man es gewohnt ist, sie ständig um sich zu haben, fällt es schwer, die Kontrolle aufzugeben.«
    Er musterte sie einen Moment lang, während sein Gesicht nachdenklich wurde. »Klingt, als würden Sie das kennen.«
    Was Dana mit einem leichten Achselzucken bestätigte. Sie plauderten freundlich, stellten sich schließlich einander vor und zeigten sich gegenseitig ihre Söhne. Der Mann, der Ben Fortin hieß, mutmaßte anhand der Kleidung, die sie immer noch anhatte, dass sie im Verkauf tätig war, worauf sie erwiderte, nein, sie sei eine Büroleiterin kurz vor der Arbeitslosigkeit. »Vielleicht sollten Sie’s mit dem Verkauf probieren«, sagte er grinsend. »Mit diesem hübschen, ehrlichen Gesicht könnten Sie bestimmt in der Wüste Sand verkaufen.«
    Flirtet er mit mir? , fragte sie sich. Bitte sagt mir, dass er nicht mit mir flirtet .
    Als das Training zu Ende war, standen sie auf und gaben sich die Hand. Er war größer, als sie erwartet hatte, und mit seinen hohen Wangenknochen auf eine schlaksige Weise gut aussehend. »Hat mich sehr gefreut, Sie kennenzulernen, Dana Stellgarten«, sagte er. Sie war beeindruckt, dass er ihren kompletten Namen behalten hatte. Ihrer Erfahrung nach waren manche Väter nicht besonders aufmerksam, wenn sie in die Mütterdomäne der Kinderaktivitäten gerieten.
    Am Mittwoch arbeitete sie wie üblich länger, und Kenneth kam, um für die Kinder Abendessen zu machen und sie bei den Hausaufgaben zu beaufsichtigen. Als sie um Viertel nach acht nach Hause kam, war er jedoch schon wieder weg.
    Jet sagte zu Dana: »Sie hätten sein Gesicht sehen sollen, als er kapiert hat, dass er vier Kinder zum Preis von zweien hatte. Vielleicht können Sie für

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