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Die Zufalle des Herzens

Die Zufalle des Herzens

Titel: Die Zufalle des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fay Juliette
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Schritte aus der Küche an die Treppe machte, rief sie: »Morgan! Sie sind fertig!« Dann raffte sie ihre Schulsachen zusammen und zog sich in ihr Zimmer zurück.
    Die Mädchen kamen in die Küche gestürzt, wo sie Dana Hallo sagten und gleichzeitig um Topfhandschuhe rangelten. Dana plauderte mit ihnen, während sie die Haferkekse auf Backroste gleiten ließen. Beide Mädchen nahmen sich eins der dampfenden Prachtstücke, die sie zwischen den Händen hin und her warfen, um sich nicht zu verbrennen. Als Dana durchs Fenster Grady zurief, er solle doch hereinkommen und sich auch einen Keks nehmen, sagte er, er müsse noch trainieren. Dana nahm sich vor, abends beim Zubettgehen herauszufinden, was der Grund für seine schlechte Laune sein könnte.
    Als sie nach oben ging, um sich umzuziehen, überlegte Dana, dass ihre Sorgen unnötig gewesen waren. Es hatte sich keine Tragödie ereignet – jedenfalls nichts Schwerwiegenderes als ein paar verpasste Körbe. Am nächsten Tag war Mittwoch, da arbeitete sie bis acht Uhr. Morgan würde zu Kimmi gehen, und Amy Koljian hatte sich bereit erklärt, Grady nach der Schule mit zu sich nach Hause zu nehmen.

- 22 -
    E rzähl mir von deinem Rendezvous!«, befahl Polly, als sie und Dana mit großen Schritten die Straße entlanggingen, dankbar, dass sie noch unterwegs sein konnten, bevor die granitgraue Wolkendecke platzte. Dana erzählte ihr alles, einschließlich des etwas peinlichen Endes. Dann berichtete sie über das Frühstück, von dem sie gerade gekommen war, über die Kellnerin, die mit Jack zu flirten versucht hatte, was er ignorierte, und über Runde zwei der Küss-Session, die am helllichten Tag in ihrer Einfahrt stattgefunden hatte.
    Â»Der ist doch ein Idiot, wenn er meint, dass er dich so leicht rumkriegt. Ist mir egal, wie gut er küsst. Also komm, was glaubt der denn, wo du lebst – im Playboy Mansion?«
    Dana legte sich zwei Finger hinter den Kopf und hauchte: »Hi, ich bin ein Playboy-Häschen!«
    Sie verfielen in heftiges Gekicher und mussten langsamer gehen, während Polly Danas Arm umklammerte und unter Keuchen ausstieß: »Wenn ich mir deinetwegen in meine neue Yogahose mache, kannst du sie waschen!«
    Als sie dann wieder Tempo aufgenommen hatten, sagte Polly: »Nein wirklich. Hast du vor, mit diesem Typ zu schlafen?«
    Â»Ich weiß es nicht!«, stöhnte Dana. »Ich mag ihn und fühle mich von ihm angezogen, und ich will ganz sicher nicht für den Rest meines Lebens allein schlafen. Aber Herrgott, ich bin so nervös !«
    Â»Ja, und wenn er sich nun als unheimlich entpuppt, wenn er es zum Beispiel zu den Klängen des UC onn-Kampflieds treibt oder so?« Schon fing Polly an zu trällern: » UC onn Husky, symbol of might to the foe …«
    Â»Vielen Dank auch! Das hat mir gerade noch gefehlt – ich krieg gleich die Krise!«
    Â»Keine Sorge«, sagte Polly. »Es könnte sich ja auch als unglaublich toll herausstellen. Vielleicht erkennt dieser Typ, welches Glück er hat, und möchte dich wie eine Prinzessin behandeln. Du bist ein guter Fang, Dana. Vergiss das nicht. Du bist der gute Fang.«
    Â»Sind wir erst mal mit allen durch?«, fragte Tony sie an diesem Nachmittag, eine Hand auf die Rückenlehne ihres Schreibtischstuhls gelegt, während er auf ihren Computerbildschirm starrte.
    Â»Ja, wissen Sie, hier in Ihrem Terminplan haben Sie einen weißen Fleck, wo anscheinend nichts passiert.« Dana tippte mit dem Ende ihres Kugelschreibers auf den Bildschirm. »Soll ich da nachbessern, wenn ich neue Termine mache?«
    Â»Bloß nicht!« Er schmunzelte. »Das ist mein Puffer. Normalerweise gleiche ich damit einen Termin aus, der besonders lang gedauert hat, oder ziehe jemanden vor, der zu früh gekommen ist. Aber hin und wieder …« Er schloss die Augen und gab ein leises Schnarchen von sich, »halte ich auch ein kleines Schläfchen! Rufen Sie einfach kurz, wenn der nächste Patient auftaucht.«
    Sie dachte, er machte einen Witz, doch als sie später seine Tür aufstieß, saß er, den Kopf an der Rückenlehne ruhend, auf dem großen Polsterstuhl. Sein Gesicht hatte nicht dieses erschlaffte Aussehen eines kürzlich Verschiedenen, das Leute oft haben, wenn sie im Sitzen schlafen, und Dana dachte, er sei vielleicht beim Meditieren. Doch als sie seinen Namen flüsterte, rührte er

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