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Die Zuflucht der Drachen - Roman

Die Zuflucht der Drachen - Roman

Titel: Die Zuflucht der Drachen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penhaligon Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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ist es wahrscheinlich nach beiden Seiten hin verriegelt, und auch der Ablenkungszauber dürfte in beide Richtungen funktionieren. Wir werden Kendra und das Horn also sowohl zum Hinein- als auch zum Herauskommen brauchen. Das ist ihre Hauptrolle bei dieser Mission. Warren ist ausschließlich als ihr Beschützer dabei. Während Kendra und Warren bei dem Verwalter bleiben, haben wir Übrigen die Aufgabe, den Schlüssel zu finden, den Patton Burgess versteckt hat. Das Aufspüren des Schlüssels könnte die größte Schwierigkeit sein. Wir wissen nichts weiter, als dass wir unter Pattons falschem Grabstein einen Hinweis finden werden. Gut möglich, dass wir Kendras Hilfe brauchen, um den Hinweis zu übersetzen.« Trask ließ sich vom Bett gleiten und begann im Raum umherzugehen. »Während der kommenden Tage werden wir uns bedingungslos aufeinander verlassen müssen. Ich habe jetzt ein paar Sätze über mich selbst gesagt. Ich möchte, dass sich jeder von uns vorstellt und kurz umreißt, wie er der Mission dienen will. Vertrauen muss uns einen. Als der Sphinx Führer der Ritter war, regierten Geheimniskrämerei und Misstrauen. Mir hat dieses System, in dem man sich unter Freunden hinter Masken versteckte, nie gefallen. Angeblich diente es dazu, Informationen getrennt zu halten und sie so vor Spionen schützen, aber am Ende hat es nur Distanz untereinander geschaffen. Dieses System hat es für Spione letztlich leichter gemacht, sich unter uns zu bewegen, und, ja, uns sogar anzuführen. Kendra, ich weiß, du hast ein großes Geheimnis, und Gavin, du ebenfalls. Die Gesellschaft ist sich über Kendras Geheimnis im Klaren und hat Gavins Geheimnis inzwischen höchstwahrscheinlich erraten. Wenn unsere Feinde unsere Geheimnisse kennen, warum dann nicht auch unsere Freunde, denen wir am meisten vertrauen? Jedem von uns steht es frei zu entscheiden, wie viel er offenbaren möchte. Versucht, so aufrichtig wie möglich zu sein. Lasst uns mit Dougan anfangen.« Trask nahm Platz.
    Dougan räusperte sich. »Ich bin Leutnant bei den Rittern der Morgenröte. Ich bin kein Drachenzähmer, aber ich bin ein erfahrener Abenteurer, Bergsteiger und Überlebenskünstler. Trask ist der Anführer unseres Teams, und ich bin hier, um ihn zu unterstützen.«
    Tanu stand auf. »Mein Name ist Tanugatoa, nennt mich Tanu. Ich bin ein Tränkemeister, und ich diene den Rittern jetzt seit fast zwanzig Jahren. Im Drachensanktuarium dürfte eine Fülle von Wirkstoffen zu finden sein, die andernorts nicht zu haben sind. Hoffentlich bleibt das Mischen von Tränken mein Hauptbeitrag zu dieser Unternehmung. Im Notfall bin ich außerdem ein erfahrener Heiler.«
    Sie hatten sich im Kreis herum vorgestellt, und Kendra war die Nächste. Alle Augen richteten sich auf sie. »Ich bin erst seit einigen Monaten ein Ritter. Meine einzige echte Fähigkeit ist die, dass ich von Feenart bin. Der Sphinx weiß das.« Sie bemerkte, wie Gavin und Mara sie erstaunt anstarrten. »Ich kann in der Dunkelheit sehen, Feen befehligen, und ich kann so ziemlich jede Sprache verstehen, die mit dem Silvianischen verwandt ist, der Feensprache. Ablenkungszauber haben keine Wirkung auf mich, und das ist auch der Grund, warum ich uns zum Tor führen werde. Soviel ich weiß, hoffen wir, dass Patton Hinweise in der geheimen Feensprache, die ich lesen kann, für uns hinterlassen hat. Ich schätze, das war auch schon alles.«
    Warren klatschte in die Hände. »Ich bin Warren Burgess, ein Großgroßneffe des legendären und ein wenig berüchtigten Patton Burgess. Ich bin Skorpion, mag Badminton, Schnorcheln und Halma.« An dieser Stelle legte er eine Pause, damit alle ordentlich loslachen konnten, erntete jedoch nur hier und da ein verhaltenes Lächeln. »Ich bin ein Cousin zweiten Grades von Kendra. Ich arbeite seit ungefähr zehn Jahren für die Ritter, war aber währenddessen für geraume Zeit in Fabelheim in eine katatonische Starre verfallen. Ich bin hier, um Kendra zu beschützen. Wir haben einige nützliche Gegenstände mitgebracht, darunter einen Rucksack, der einen ziemlich geräumigen extradimensionalen Abstellraum enthält. Wir haben den Rucksack mit jeder Menge Vorräte vollgepackt, darunter Milchpulver, Walrossbutter und eine mannsgroße automatische Holzpuppe namens Mendigo. Ihr dürft das extradimensionale Aufbewahrungsfach gerne auch für Vorräte benutzen. Meine größte Heldentat? Ich habe mir einmal so gut wie alle Knochen im Körper gebrochen, als ich einen riesigen Panther mit

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