Dienerin zweier Herren
es anders? Wir haben doch unsere Selbstständigkeit und unseren Körper längst an dich verloren! Nur wenn du dich gehen lässt und uns zeigst, dass wir dich vollkommen erregen, sind wir ebenfalls glücklich. Ist es also nicht viel eher ein gegenseitiges Geben und Nehmen, eine vollkommene Partnerschaft? Wir – wir lieben einander doch, nicht wahr? Nur – vielleicht sollten wir damit aufhören, Sex zu dritt zu haben?» Er sah verunsichert zu Domenico auf, fand in dessen Augen aber keine Zustimmung.
Julianes Herz klopfte, als wolle es augenblicklich in Tausende Einzelteile zerspringen. Sicherlich hatte sie sich in manchem erotischen Traum vorgestellt, wie es sein müsste, von einem Mann erregt und gleichzeitig bezwungen zu werden, aber es war nur ein Traum gewesen, aus dem sie jedes Mal feucht erwacht war. Mit Domenico hatte sie sich schon mal in der einen oder anderen Nacht darauf eingelassen, sich ihre Hände auf dem Rücken festhalten oder binden zu lassen. Eigentlich hätte sie nicht gedacht, dass sie es wagen würde, aber sie vertraute ihm. Aber dies war eine andere Situation – mit zwei Männern! Wie viel hatten sie vor? Vielleicht stachelten sie sich beide gegenseitig so weit an, vielleicht würde Antonino nicht hinter Domenico zurückstehen wollen. Wie hoch war das Risiko, sich auf dieses Abenteuer einzulassen? Die Verlockung, es auszuprobieren, war ebenso groß wie ihre Furcht.
«Nein, wir sollten nicht damit aufhören, Antonino. Wie du selbst gerade gesagt hast, wir lieben uns alle drei und wir sind bisher gut damit zurechtgekommen. Unsere Samstage sind immer etwas ganz Besonderes. Ich – bin nur ein wenig über eure Idee überrascht. Aber gut! Ich bin bereit, euer Spiel mitzumachen. Wenn ihr jedoch meine hilflose Situation ausnutzt und …» Das Ganze machte sie doch nervöser, als sie zuzugeben bereit war, und sie stockte, anstatt weiterzusprechen. «Also, wenn ihr mir wehtut oder irgendetwas Perverses mit mir macht, dann werde ich euch das niemals verzeihen!»
Antonino strich ihr zärtlich mit den Fingern über das Gesicht. «Aber Prinzessin, wo denkst du hin? Wir machen ein kleines Spiel mit der Lust, nichts weiter. Glaubst du wirklich, wir könnten dir etwas antun? Wir wissen, dass du mental stark genug wärst, uns zu verlassen! Ich verspreche dir, es wird dir gefallen.»
«Okay. Dann lasst uns spielen», flüsterte sie.
«Du wirst also eine gefügige Geliebte sein?», fragte Domenico, der die ganze Zeit über mit undurchdringlicher Miene zugehört und geschwiegen hatte, jetzt mit Nachdruck.
Juliane überlegte einen Augenblick, ehe sie mit ergebenem Hauchen antwortete. «Ja, meine Gebieter. Ich werde eine brave Geliebte sein und alles tun, was ihr von mir verlangt.»
Antonino und Domenico nickten sich zu. Während Domenico Julianes Handgelenke festhielt, streifte Antonino ihr ohne Vorwarnung von hinten eine Augenbinde über. Domenico zog sie vom Sofa hoch, löste seinen Griff und begann langsam, Knopf für Knopf ihre Pyjamajacke zu öffnen. Dabei küsste er sie zärtlich auf die Lippen, den Hals hinunter, ihren Busen. Er schob den Stoff zur Seite, strich mit den Fingerspitzen der Rundung ihrer Brüste entlang und nahm sie dann in seine Hände, sanft über ihre dunklen Spitzen streichelnd. Zufrieden über die Schulter seinen Bruder angrinsend, stellte er fest, wie Julianes Erregung sprunghaft stieg. Als hätten sie einen Schalter angeknipst, begann sie leise zu stöhnen.
«Nein, mach nichts, sei ganz passiv. Entspann dich, genieße es und lass dich ganz gehen. Vertrau uns! Dir geschieht nichts», sagte er leise, als sie mit den Händen nach ihm greifen wollte, um seine Zärtlichkeit zu erwidern. Im gleichen Augenblick zog Antonino ihre Hände nach hinten auf den Rücken, energisch, jedoch ohne ihr wehzutun, und hakte den Karabinerhaken des linken Lederarmbands an einer Öse des rechten ein.
Juliane entfuhr ein überraschtes und aufgeregtes «Ohhh», sie zuckte zusammen, zerrte an den Armen, um festzustellen, dass sie tatsächlich gefesselt und den beiden wehrlos ausgeliefert war. Verblüfft fühlte sie, wie sie diese Tatsache erregte, sich in ihrem Kopf ein willenloser Zustand und in ihrem Schoß ein zartes Verlangen ausbreitete.
«Nun, Juliane, du liebst doch Überraschungen!»
Domenicos Tonfall verriet, dass er etwas im Schilde führte. Er drückte ihr etwas ins rechte Ohr und sie merkte, dass sich das Ding allmählich ausdehnte und ihren Gehörgang dicht ausfüllte. Da wusste sie, dass
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