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Dienerin zweier Herren

Dienerin zweier Herren

Titel: Dienerin zweier Herren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sira Rabe
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klatschte zustimmend ein paar Mal in die Hände. Auch das rot-violette Dessous gefiel ihm. Dann ließ Juliane sich mehr Zeit.
    Domenico trommelte mit den Fingern auf die Lehne des Sessels. Die Erwartung des dritten Dessous machte ihn nervös.
    «Was ist los mit dir?» Antonino schaute ihn fragend von der Seite an.
    «Hmhm», machte Domenico.
    Und im selben Augenblick verstand Antonino, was seinen Bruder derartig nervös machte. Juliane stand breitbeinig mit dem weißen Dessous bekleidet im Türrahmen. Dann gab sie sich einen Ruck und lief mit voreinander gesetzten Füßen und übertriebenem Hüftschwung wie ein Model auf dem Laufsteg um ihre Sessel herum, um schließlich direkt vor ihnen stehen zu bleiben.
    Fast setzte sein Atem aus, als sie sich ein wenig vorbeugte und mit einem Ruck die beiden Röschen vom Oberteil abzog. Er griff mit beiden Händen nach ihren Hüften, zog sie näher zu sich heran und strich dann mit beiden Händen langsam ihre Taille entlang bis zu ihren Brüsten. Zärtlich streichelte er über ihre Brustwarzen, die unter seiner Berührung noch härter hervortraten. Sie leckte sich über die Lippen und schloss die Augen.
    Als sie anfing, lustvoll zu stöhnen, gab Domenico seinem Bruder einen Stoß in die Seite und ermahnte ihn. «Halt, stopp, später!»
    «Was?» Juliane war entsetzt. «Aufhören? Jetzt?»
    «Doch, kleine Hexe. Oder habt ihr beiden vergessen, dass wir zum Kaffee eingeladen sind? Und wenn wir pünktlich – und zufällig nicht völlig verausgabt – dort erscheinen wollen, sollten wir uns umziehen! Klipp die Rosen wieder hin, wo sie hingehören, dann kannst du das Teil anbehalten und musst nur noch ein Kleid drüberziehen.» Domenico grinste frech. «Zum Ausziehen kommen wir später! Vorfreude ist doch bekanntlich die größte Freude.»
    Juliane schaute für einen Augenblick so fassungslos, dass Antonino und Domenico fast gleichzeitig zu lachen begannen.
    Domenico gab ihr einen sanften Klaps auf den Po und schob sie in Richtung Umkleideraum. «Nun schau nicht so! Zieh dich an und mach dich hübsch.»
    Antonino und Domenico waren bei ihren alten Freunden Linda und Gerald eingeladen. Die Freunde kannten auch die Exfrauen der Zwillinge und waren gespannt, wen sie mitbringen würden. Auf der Dachterrasse ihrer Maisonettewohnung über den Dächern der Innenstadt tummelten sich schon drei weitere Pärchen, als Juliane, Antonino und Domenico eintrafen und die Gastgeber begrüßten.
    «Hallo Linda!» Antonino gab ihr links und rechts ein Küsschen auf die Wange und überreichte ihr den mitgebrachten Strauß, den sie unterwegs in einem Blumenladen gekauft hatten. «Darf ich vorstellen? Linda – das ist unsere Freundin Juliane Seidl. Juliane, das ist Linda.»
    Die Begrüßung wiederholte sich mit Domenico und Gerald, ohne dass sie aufklärten, wessen Geliebte Juliane nun eigentlich war. Sie machten sich mit den anderen Gästen bekannt. Zwanglos nahm man am Kaffeetisch Platz, Juliane zunächst zwischen Antonino und Domenico, aber im Laufe des Abends wechselte die Sitzordnung. Der Abend war angenehm warm, eine erfrischende, gut gekühlte Pfirsichbowle mit reichlich Alkohol lockerte die Stimmung zusätzlich auf.
    «Sag mal, Domenico. Wessen Freundin ist Juliane denn nun eigentlich? Deine oder Antoninos?»
    Gerald und Domenico standen nebeneinander, an die Brüstung der Dachterrasse gelehnt, und sahen hinüber zu Juliane, die sich angeregt mit Anton, einem der anderen Gäste, unterhielt. Sie fing Domenicos Blick auf und winkte ihm kurz zu, ehe sie sich wieder Anton zudrehte und lachend die Frage beantwortete, die er ihr offensichtlich gestellt hatte.
    «Unsere», erwiderte Domenico.
    «Du meinst, es ist eine rein platonische Freundschaft? Sie schläft mit keinem von euch beiden? Schade eigentlich.» Gerald wirkte enttäuscht. Nach den Scheidungen hätte er jedem seiner beiden Freunde eine neue Beziehung gegönnt.
    Domenico stieß mit seinem Bierglas zuprostend an dem von Gerald an. Bowle traf nicht ganz seinen Geschmack. Ein herbes Bier war ihm lieber.
    «Nein, du hast mich nicht verstanden. Sie ist weder Antoninos noch meine Geliebte. Sie ist unsere! Wir leben eine Ménage à trois.»
    Gerald verschluckte sich an seinem Bier und hustete. «Nur noch mal zur Wiederholung, ob ich das richtig verstanden habe oder schon völlig betrunken bin», krächzte er. «Sagtest du, ihr habt eine Dreierbeziehung?»
    Domenico nickte bestätigend und Gerald lachte verlegen laut auf.
    «Und das

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