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Diese glühende Leidenschaft …

Diese glühende Leidenschaft …

Titel: Diese glühende Leidenschaft … Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily McKay
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Messina organisierte persönlich den Weitertransport für morgen früh. Die Diamanten sollten also höchstens zwölf, dreizehn Stunden in der Firma lagern.“
    „Aber wie viel sind sie wert?“ Je länger Quinn die Antwort hinauszögerte, desto schwärzer sah sie. Es musste um richtig viel Geld gehen.
    Endlich antwortete er ihr: „So genau kann man das nicht sagen. Wahrscheinlich sind die gestohlenen Diamanten über zehn Millionen Dollar wert.“
    Bei seinen Worten wurde ihr richtig übel. Sie schwankte. „So viel?“
    „Nun, auf dem Schwarzmarkt werden die Diebe wohl etwas weniger dafür bekommen. Jeder Diamant, der aus der firmeneigenen Schleiferei in Antwerpen kommt, hat das Firmenlogo von Messina Diamonds und eine Seriennummer per Laser eingeschliffen. Das heißt, dass die Steine ganz neu geschliffen werden müssen. Aber danach …“
    „… kann man die Diamanten nicht mehr identifizieren“, ergänzte Evie Quinns Worte. „Was für eine Riesenmenge Geld! Aber eins verstehe ich nicht: Eigentlich konnte doch niemand wissen, dass die Diamanten heute Nacht hier aufbewahrt wurden. Du hast doch gesagt, dass normalerweise keine Steine hier lagern.“
    „Das ist genau der Punkt. Es muss in der Firma Messina Diamonds einen Mittäter geben.“
    Während Quinn Evie in seinem Wagen nach Hause fuhr, schwiegen die beiden. Zunächst hatte sie dagegen protestiert, chauffiert zu werden. Aber Quinn hatte eisern darauf bestanden und sich schließlich durchgesetzt. Unter anderen Umständen hätte er vielleicht ein schlechtes Gewissen gehabt, ihre emotionale Erschöpfung auszunutzen.
    Aber heute Abend waren Diamanten im Wert von zehn Millionen Dollar vor seiner Nase gestohlen worden. Da blieb keine Zeit für Sentimentalitäten.
    Als Quinn vom Highway in die Illinois Avenue einbog, bemerkte er, wie Evie ihn missmutig von der Seite ansah. „Du hättest mich nicht nach Hause bringen müssen.“
    „Ich weiß, du hast es schon oft genug gesagt. Aber es ist sehr spät.“ Tatsächlich hatten sie erst gegen zwei Uhr nachts mit den anderen Gästen das Bürogebäude verlassen dürfen.
    „Wahrscheinlich denkst du, dass die Umgebung hier unsicher für eine Frau ist. Das ist jedoch nicht der Fall. Mir ist auch mitten in der Nacht noch nie etwas passiert.“
    „Es macht mir nichts aus.“
    Evie seufzte laut. „Aber mir wird es morgen früh etwas ausmachen, wenn ich mit dem Taxi in die City fahren muss, um meinen Wagen zu holen.“
    „Ich fahre dich hin.“
    „Genau das verstehe ich ja nicht. Bei deinem größten Kunden werden diese furchtbar wertvollen Diamanten gestohlen, und du hast nichts Besseres zu tun, als mich durch Dallas zu chauffieren.“
    „Es ist nun mal passiert. Die Aufklärung des Diebstahls liegt in den Händen des FBI.“
    Quinn wusste natürlich, dass Evie nicht dumm war. Es würde nicht lange dauern, bis sie den wahren Grund erraten hatte, warum er nicht von ihrer Seite wich. Aber er wollte es auch nicht von sich aus eingestehen. Glücklicherweise schien sie im Moment so übermüdet zu sein, dass sie nicht darauf kam.
    Da er schwieg, bemerkte sie nach einer Weile: „Ich kenne dich doch. Normalerweise würdest du versuchen, dem Dieb selbst auf die Schliche zu kommen. Du würdest Zeugen hören, nach Spuren suchen und was weiß ich noch alles machen.“
    „J. D. kann die meisten Sachen selbst erledigen. Er ist ziemlich vertrauenswürdig.“
    „Ziemlich vertrauenswürdig? Ich denke, er ist dein stellvertretender Geschäftsführer.“
    „Das ist er.“
    „Junge, Junge!“ Evie schüttelte über Quinn den Kopf. „Als du vorhin gesagt hast, dass jeder verdächtig sei, hast du das ernst gemeint. Du traust also keinem, nicht wahr?“
    „Das hat mit meinem Job zu tun. Ich muss misstrauisch sein. Außerdem habe ich im Laufe meines Lebens die Erfahrung gemacht, dass einen die meisten Leute enttäuschen.“
    Jetzt schwieg Evie eine ganze Weile, während sie mit zurückgelegtem Kopf auf die dunkle Straße starrte.
    Quinn hoffte schon, dass sie eingeschlafen war. Aber dann hörte er sie leise sagen: „Es tut mir leid.“
    „Du bist nicht verantwortlich für die Taten deines Bruders“, tröstete er sie.
    „Das meinte ich damit auch nicht.“ Sie wandte sich zu ihm. „Es tut mir leid, dass du mit der Zeit ein verbitterter, misstrauischer Mann geworden bist. Wahrscheinlich hat es auch mit dem unglücklichen Ende unserer Beziehung zu tun.“
    Da hörte er wieder dieses Mitleid aus ihren Worten, das er gar nicht

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