Diese Nacht gehoert der Liebe
Abend ,bitte’ gesagt hast, bedeutete es ,bitte mehr’.”
Wieder schob sie ihn von sich fort, und als er nach ihrer Hand fasste, fühlte er ihren wilden Pulsschlag. Ein feine Röte überzog ihr Gesicht. „Du weißt genau, was ich meine. Hier können wir das nicht mache n.”
Er schaute sich nach den anderen Paaren um, die Hand in Hand spazieren gingen, nach den Familien, die ihr Picknick ge nossen, und nach den Leuten, die zu der Musik tanzten. „Warum nicht?” fragte er.
Sie zögerte und warf einen Blick zu ihrem Sohn hinüber. „Ich möchte nicht, dass Drew sich verwirrt fühlt. Er könnte es vielleicht nicht verstehen.”
„Ich verstehe es auch nicht und fühle mich verwirrt.” Nick strich mit den Daumen über ihren Handrücken und dachte daran, wie sich ihre Hände vergangene Nacht auf seiner Haut ange fühlt hatten. Sofort verspürte er eine Woge der Erregung. „Warum erklärst du es mir nicht?”
Sie starrte auf ihre Hände. „Ich habe dir doch gesagt, ich reise in drei Wochen ab, und der Abschied könnte Drew schwer fallen, wenn er sich zu sehr mit dir anfreundet.”
„Und was ist mit dir, Maggie?” raunte er dicht an ihrem Ohr. „Wird dir der Abschied auch schwer fallen, wenn du dich mit mir anfreundest?”
Sie begegnete seinem Blick. „Wir sind erwachsen, Nick, und können mit unseren Gefühlen umgehen.”
In der Hinsicht irrte sie sich. Er hatte keine Ahnung, wie er mit den Gefühlen umgehen sollte, die sie in ihm weckte, und darüber hatte er verdammt noch mal auch keine Kontrolle.
Er begehrte sie mehr als jede andere Frau. Aber es ging ihm keineswegs nur um Sex. Er versuchte sich einzureden, dass es in drei Wochen anders sein würde. Wenn sie erst abgereist war, würde er sie schon vergessen. Sein Leben würde wieder in alten Bahnen verlaufen.
Aber das galt erst in drei Wochen. Im Moment ließ Maggie ihm keine Ruhe. „Nun, dann richte ich mich nach dir. Solange Drew dabei ist, werde ich brav sein.” Er strich ihr eine rote Strähne hinters Ohr und näherte sich ihren Lippen. „Aber wenn er nicht dabei ist, musst du dich vor mir in Acht nehmen.” Er senkte die Stimme und biss Maggie spielerisch in die Unterlippe. „Sehr sogar.”
Ihre Augen verdunkelten sich. Sie öffnete ihre Lippen, beugte sich vor und schloss die Augen. Er fühlte, wie sie erschauerte.
Im selben Moment ließ er seine Hände sinken und stand auf. Maggie schwankte und schaute ihn benommen an.
„Ich werde mit den Jungs Football spielen”, meinte er, fühlte sich zwar ein wenig frustriert, war aber auch erfreut über ihre Reaktion auf seinen Kuss. „Du kannst in der Zeit über das nachdenken, was ich gesagt habe.”
Maggie sah ihm nach. Im Stillen verfluchte sie ihn und hätte ihn gleichzeitig am liebsten gezwungen, zurückzukommen und sie zu küssen. Sie spürte die Wirkung seiner Worte an der Reaktion ihres Körpers. Ihre Haut prickelte, ihre Brustspitzen hatten sich aufgerichtet, und sie bekam kaum noch Luft.
Ja, sie würde darüber nachdenken. Ihr Körper sehnte sich bereits nach seinen Berührungen, nach seinen Lippen und Händen auf ihrer Haut. Überall.
„Maggie!”
Unerwartet aus ihren Träumen gerissen, schaute Maggie auf und sah Julianna. Ihr breitkrempiger Strohhut bot ihr Schatten, und ihr weites Kleid umhüllte locker ihren runden Bauch.
„ Julianna.” Maggie versagte die Stimme, und sie musste sich räuspern. „Hallo.”
„Hallo.” Julianna winkte Lucas zu sich. Er war mit einem Klappstuhl, Picknickkorb, Decke und Kühltasche beladen. Er nickte und kam auf sie zu. „Hast du etwas dagegen, wenn wir uns zu euch gesellen?”
„Im Gegenteil.” Besonders weil sie dadurch abgelenkt wurde und nicht an Nick denken musste. Als Lucas bei ihnen war, stand sie auf und nahm ihm die Decke und die Kühltasche ab.
„Hallo, meine Schöne.” Lucas drückte ihr einen Kuss auf die Wange, bei dem sie gleich errötete. „Ich habe Nicks Wagen gesehen, aber ich konnte nicht glauben, dass es eine Frau gibt, die ihn zu einem Picknick überreden kann. Damit ist sein Ruf ruiniert.”
„Hör nicht auf ihn, Maggie.” Julianna setzte sich auf den Stuhl, den Lucas ihr aufstellte.
„Lucas ist bloß eifersüchtig, weil er sein altes Image als böser Junge durch die Hochzeit arg angekratzt ist und er auch noch in vier Wochen Vater wird. Er kann es nicht ertragen, dass Nick und Killian noch frei sind.”
„Das stimmt nicht, meine Liebe.” Lucas bückte sich und gab seiner Frau einen Kuss. „Um mit
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