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Diesen Cowboy muss ich küssen

Diesen Cowboy muss ich küssen

Titel: Diesen Cowboy muss ich küssen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristi Gold
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Dann, ohne sich noch einmal umzudrehen, hob er die Hand. Und ein Schluchzen entrang sich ihr, als er Mittel- und Ringfinger senkte und ihren Namen buchstabierte.
    Ich liebe dich, Dana.
    “Na, Willy-Boy, bald fertig?” Marge stand in der Tür zum Raum mit dem Pferdegeschirr.
    Will fuhr fort, die letzten Sachen zusammenzupacken. “Ja, fast. Nur noch ein paar Futtereimer und Zügel, dann geht’s los.”
    Marge kam näher. “Du klingst nicht sonderlich begeistert.”
    “Ich hab bloß keine Lust auf die Fahrt, das ist alles.”
    “Bist du sicher, dass das alles ist?”
    Seit Tagen hatte Will an nichts anderes denken können als an Dana. Er hatte sogar überlegt, ob er sie nicht noch einmal besuchen sollte. Aber das wäre dumm gewesen. Nachdem er sich heute Nachmittag von Callie verabschiedet hatte, musste er die Brücken hinter sich abbrechen. Sein Verstand sagte ihm, dass dies das Beste für sie alle war. Wenn er doch auch sein widerspenstiges Herz davon überzeugen könnte.
    Den Arm voll Zaumzeug schob er sich an Marge vorbei und ging mit langen Schritten zu seinem Anhänger, doch sie folgte ihm.
    Während Will Futtersäcke und Halfter umschichtete, meinte Marge: “Dann hat die Sache zwischen dir und Dana Landry also nicht funktioniert?”
    “Nein.”
    “Sie war wohl zu arrogant für dich, was?”
    Will fuhr herum. “Zum Teufel, nein! Sie ist die tollste Frau, die mir je begegnet ist. Sie hat ein großartiges Kind, und ich war glücklicher als je zuvor, wenn ich mit ihr zusammen war. Ist deine Frage damit beantwortet?”
    Marge pflückte einen Grashalm von der Auffahrt und zupfte ihn auseinander. Den Blick auf Will gerichtet, lehnte sie sich dann mit der Schulter gegen den Anhänger. “Wenn sie so eine tolle Frau ist, wieso verlässt du sie dann?”
    Will schaute in den wolkenlosen Himmel hinauf. Er wusste, die einzige Möglichkeit, Marges bohrenden Fragen zu entkommen, war, ihr die Wahrheit zu sagen. Also begegnete er ihrem Blick. “Ihr Exmann will auf alleiniges Sorgerecht klagen. Ihm gefällt es nicht, dass ein nutzloser Cowboy sich mit seiner Exfrau zusammentut und Einfluss auf seine Tochter hat.”
    “Er glaubt, dass du mit Dana zusammenlebst?”
    Will wurde rot und schaute zur Seite. “Er … na ja, er hat uns sozusagen überrascht. Das heißt, nicht direkt, aber er kam vorbei, nachdem ich dort übernachtet hatte.”
    Marge lachte. “Will Baker hat’s voll erwischt, aber er kapiert nicht, was zu tun ist.”
    “Na los, spuck’s schon aus. Du lässt dich ja doch nicht davon abhalten.”
    “Heirate sie.”
    “Wie bitte?”
    “Heirate sie. Du liebst sie doch, oder?”
    Will nahm den Hut ab und wischte sich mit dem Unterarm den Schweiß von der Stirn. Es war zwecklos, Marge etwas vorzumachen. “Ja.”
    Sie lächelte ihm zu. “Dann lass deine Liebe zu, Will. Tu das Richtige und heirate sie.”
    “Du kennst nicht die ganze Geschichte.”
    “Ich weiß, dass du zu stolz bist.”
    “Mit Stolz hat das nichts zu tun, sondern damit, dass mein Vater taub ist und meine Kinder vielleicht auch taub werden. Ich kann Dana also nicht bitten, mich zu heiraten. Dann würde ich ihr die Möglichkeit nehmen, noch mehr Kinder zu haben. Normale Kinder.”
    “Also gut. Denken wir mal darüber nach.” Marge drehte ihren Zopf hin und her. “Liebt sie dich?”
    “Sie sagt es jedenfalls.” Will drückte sich den Hut wieder auf den Kopf. “Und, ja, ich glaube ihr.”
    Marge seufzte. “Hast du sie jemals gefragt, was sie will? Ich nehme an, du hast ihr von deinen Schwierigkeiten erzählt, aber hast du ihr eine Wahl gelassen? Vielleicht wäre sie ja bereit zu akzeptieren, dass du keine Kinder willst. Hast du je darüber nachgedacht, dass sie möglicherweise damit zufrieden wäre, Callies Mutter zu sein und dich zu lieben?”
    Nein, darüber hatte er noch nie nachgedacht. Vielleicht hatte Marge ja recht. Vielleicht sollte er Dana eine Wahl geben … Will schlug die Tür des Anhängers zu und lief regelrecht zum Pick-up. Hinter sich hörte er Marges Gelächter.
    “Was ist denn daran so komisch?”, knurrte er.
    “Ich hab dich noch nie so schnell in Bewegung kommen sehen. Wohin soll’s denn gehen?”
    “Ich fahr weg.”
    Mit der flachen Hand schlug Marge auf die Kühlerhaube des Pick-ups. “Dann denk beim Fahren mal über das nach, was ich gesagt habe. Es wird Zeit, dass du deinen Kopf nicht nur als Hutständer benutzt.”
    Noch im Wegfahren kamen Will die Worte seiner Mutter in den Sinn, die ihm vorgeworfen

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