Diesen Cowboy muss ich küssen
zumindest für Will. Das war ja sein Problem. Dennoch nahm er Dana in die Arme, presste die Lippen auf ihre Schläfen und flüsterte: “Ich wollte schon immer mal dein Schlafzimmer sehen.”
Dana trat von ihm zurück und versuchte, ernst dreinzublicken. “Oh, das tut mir leid. Ich wollte eigentlich, dass du auf dem Sofa schläfst.”
Will schwang sie kurzerhand auf die Arme, woraufhin Dana ausgelassen lachte. “Nichts da”, sagte er. “Ich will die beste Unterbringung im Haus. Wohin?”
“Nach hinten. Durchs Arbeitszimmer.”
“Was, ich muss dich durch das ganze Monsterhaus schleppen?”
“Wenn du in mein Bett willst, ja. Das Gästezimmer ist natürlich gleich …”
Will erstickte ihre Worte mit einem Kuss. Dana wog nicht viel mehr als ein Futtersack, sodass er sie ohne große Mühe durch die Halle und das Arbeitszimmer trug. Dabei hielt er sie mit weiteren Küssen still und dachte zugleich, dass er sich wie ein Narr benahm. Denn je öfter sie zusammen waren, desto schwerer würde der Abschied werden.
Sobald sie das Schlafzimmer erreicht hatten, schob er jedoch seine Bedenken beiseite, ließ Dana herunter und küsste sie ausgiebig und sehr intensiv. Er wollte es langsam angehen, die Zeit auskosten, die sie noch zusammen waren. Morgen würde er damit anfangen, den Umzug nach Hause vorzubereiten. Aber heute Abend wollte er an nichts anderes denken als an Dana und diese letzten Augenblicke in ihren Armen.
Doch mit der Langsamkeit war es rasch vorbei, als sie sich auszuziehen begannen. Ihre Sachen flogen in hohem Bogen durchs Zimmer. Kaum waren sie nackt, hielten sie sich umschlungen und küssten und liebkosten sich, als könnten sie gar nicht genug voneinander bekommen. Atemlos ließen sie sich auf das breite Doppelbett sinken.
Jetzt war nicht die Zeit für Reue. Jetzt gab es nur sie und ihre Zärtlichkeit füreinander und ihr Begehren. Jetzt zählte nur die Gegenwart.
Will bedeckte Danas gesamten Körper mit Küssen, um nun mit einem langen genießerischen Seufzer in sie hineinzugleiten. Sie fanden sofort ihren Rhythmus und ließen sich von ihrer Lust tragen. Es war für sie beide vollkommen, als wären sie schon seit Jahren ein Liebespaar. Und als Dana verzückt seinen Namen flüsterte, überließ Will sich seinem Höhepunkt so vollständig, wie er es noch nie erlebt hatte.
Still schloss er Dana danach in die Arme und hielt sie fest, bis sie wieder ruhiger atmeten. Er sagte sich, dass er jetzt gehen sollte, ehe es Morgen werden würde und er Dana gegenübertreten müsste. Aber nur ein Feigling würde so etwas tun. Dana hatte einen richtigen Abschied verdient, gleichgültig wie sehr er schmerzen mochte.
Als Will seine Stellung veränderte, schmiegte Dana sich an ihn, und es war, als würde sie ihn mit der Wärme ihres Körpers einhüllen. Ihre Liebe, die sie ihm so freimütig schenkte, verstärkte seine Reue. Trotzdem hätte er keine Sekunde mit ihr missen mögen, auch wenn es ihn innerlich zerriss, sie zu verlassen. Und das würde es, denn er hatte etwas getan, wovon er sich geschworen hatte, dass ihm dies niemals passieren würde.
Will Baker, der ewig umherziehende Cowboy, der immer alles hinter sich ließ, was seine Freiheit bedrohen könnte, hatte sich rettungslos in Dana Landry verliebt.
Dana hörte etwas, doch sie war noch zu verschlafen, um das Geräusch genau einzuordnen. Will jedenfalls lag friedlich neben ihr und hatte den Arm über ihre Hüfte gelegt.
Auf einmal war Dana hellwach, als ihr bewusst wurde, dass es die Türglocke war, die sie gehört hatte. Rasch warf sie einen Blick auf den Wecker. Sieben Uhr morgens. Wer, in aller Welt, klingelte denn um diese Zeit bei ihr?
Lediglich mit einem verwaschenen T-Shirt bekleidet, stieg sie aus dem Bett und ging zum Fenster. Robs Wagen stand vor dem Haus. Auf dem Rücksitz erkannte sie Callie, und vorne auf dem Beifahrersitz saß Gloria.
Großartig. Was für eine hervorragende Zeit, um eine Familienkonferenz abzuhalten.
Dana sah vom Fenster zum Bett. Will hob den Kopf und lächelte sie an. “Hallo, Süße. Gut geschlafen?”
“Rob ist hier”, erklärte sie düster.
Will drehte sich auf den Rücken und verschränkte die Hände unterm Kopf. “Kein Scherz? Sollen wir ihn einladen, hochzukommen?”
Wie konnte ihn das so kalt lassen? Sie ging zum Bett zurück. “Bleib, wo du bist. Ich sehe zu, dass ich ihn schnell loswerde. Er muss ja nicht wissen, dass du die Nacht hier verbracht hast.”
“Dana, mein Pick-up steht in der
Weitere Kostenlose Bücher