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Dieser graue Geist

Dieser graue Geist

Titel: Dieser graue Geist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Jarman
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Sie?«
    Wieder eine Pause. »Hauptsysteme werden abgeschaltet. Danke, Ensign.«
    Sie berührte ihren Kommunikator. » Defiant , was sagen Ihre Sensoren?«
    »Gute Arbeit, Mikaela« , sagte Bowers. »Wenn ich’s nicht besser wüsste, würde ich sagen, da draußen seien zwei Avarils .«
    Das dürfte die Cheka ordentlich verwirren und der echten Avaril die Chance geben, ihre Verteidigung wiederherzustellen. Falls die Ston’yan jetzt angriff, hatte sie wenigstens eine bessere Überlebenschance. Aber so weit würde Vaughn es schon nicht kommen lassen. Bevor Unschuldige sterben mussten, würde der Commander das Feuer der Cheka auf sich selbst lenken, daran zweifelte Leishman nicht.
    »Leishman an Chao. Beamen Sie mich rüber.« Sie schloss die Augen …
    … und als sie sie öffnete, war sie wieder daheim. Leishman trat von der Plattform und nickte Chao zu, die ihre sichere Rückkehr der Brücke meldete.
    Abermals hörte sie Bowers ruhige Stimme. »Die Ston’yan aktiviert ihre Zielerfassung.«
    »Ausweichmanöver, Ensign Tenmei« , bellte Vaughn. »Halten Sie auf die Ston’yan zu.«
    »Sir!« , rief Bowers plötzlich. »Da ist die Sagan !«
    »Soll ich einen Kanal zur Defiant öffnen?«, fragte Shar.
    »Nein!« Jeshoh presste ihm die Spitze seiner Waffe in den Nacken. »Fliegen Sie weiter zum Schiff der Cheka.«
    »Jeshoh, tu das nicht«, flehte Keren.
    »Eigenartig«, sagte Shar und sah auf die Sensoranzeigen. »Ich registriere zwei Avarils .«
    »Warum sollten zwei …« Erkenntnis spiegelte sich in Ezris Gesicht. »Oh, das ist clever. Vaughn hat einen Krachmacher gebaut.« Lächelnd bewunderte sie die Strategie ihres Kommandanten.
    »Sir?«, hakte Shar verwirrt nach.
    »Er übertölpelt die Sensoren des Gegners. Lässt ihn glauben, er hätte es mit zwei Schiffen zu tun. Jetzt muss er sich entscheiden, welches von beiden er zuerst angreift. Und dadurch gewinnen wir Zeit.«
    »Die die Avaril zur Flucht nutzen kann«, ergänzte Shar.
    Sie nickte.
    »Lieutenant, nähern Sie sich dem Schiff der Cheka!«, wiederholte Jeshoh.
    Ezri sah die Panik in seinen Zügen. Soll ich etwas sagen? Nein. Er wird erst nachgeben, wenn ihm keinerlei Wahl mehr bleibt. Sie nickte Shar zu, der die entsprechenden Befehle in den Computer eingab. Die Sagan hielt auf das Kriegsschiff zu.
    »Rufen Sie sie«, befahl Vaughn. Was zum Donnerwetter hat Dax da draußen vor?
    »Sie antworten nicht«, meldete Bowers.
    »Wer ist an Bord?« Vaughn trat hinter Rahim und las die Informationen vom Monitor ab, sowie sie erschienen.
    »Eine Trill, ein Andorianer, zwei Yrythny.«
    »Sind all ihre Systeme funktionstüchtig?«
    »Ja, Sir«, sagte Bowers. »Schilde, Waffen, Kommunikation und Lebenserhaltung. Sie halten auf die Ston’yan zu.«
    Wie sieht Ihr Plan aus, Dax? Da er nicht wusste, warum die Sagan dort war, und weil das Shuttle auf keinen Ruf reagierte, musste er ihr feindliche Absichten unterstellen. Aber dieses Problem würde er seinen Senior-Offizieren überlassen müssen.
    »Ensign Tenmei, bleiben Sie auf Kurs null-neun-null-Komma-drei«, sagte Vaughn. »Sam, machen Sie sich bereit, der Ston’yan eins zu verpassen. Nur so fest, dass wir ihre Aufmerksamkeit bekommen.«
    »Aye, Sir.« Sam grinste. »Ich bereite eine volle Salve Quantentorpedos vor.«
    Rahim ergriff das Wort. »Die Cheka feuern mit Polaron-Kanonen auf die Avaril !«
    »Dann haben sie den Köder geschluckt.« Nichts anderes hatte Vaughn erwartet. Sie hatten ihre Fracht nicht erhalten, also griffen sie an. Vermutlich hatten sie die Avaril von Anfang an zerstören wollen. Wer ein doppeltes Spiel spielen wollte, fand mitunter heraus, dass er selbst am Ende der Verlierer war. »Auf den Schirm.«
    Die Explosion eines Antriebskerns tauchte das All in gelbblaues Licht. Als das Gleißen verschwand, kam die Ston’yan in Sicht.
    »Ensign Tenmei! Angriffsmuster Beta!«
    »Die Cheka haben die Avaril vernichtet«, meldete Shar seinen angespannt wartenden Zuhörern. »Die falsche.«
    Ezri fragte sich, wie lange sie noch am Rand dieses Duells ausharren mochten. Bisher stellte die Sagan für keine der Parteien eine Bedrohung dar und war leicht zu ignorieren. Doch nun war ein Spieler vom Tisch. Vermutlich kamen die Cheka als Nächstes zu ihnen – mit Traktorstrahl oder Waffenfeuer. Beides Alternativen, die ihr nicht gerade behagten.
    »Jeshoh«, sagte Keren, »wer garantiert dir, dass sich die Cheka nicht gegen dich wenden?«
    Er wandte sich ab. »Ich habe etwas, das sie wollen.«
    »Und Keren?«,

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