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Dieser Kuß veraendert alles

Dieser Kuß veraendert alles

Titel: Dieser Kuß veraendert alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen Eagle
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zusammengekniffenem Mund und angezogenen Knien, voller Vertrauen in Tate. Amy drehte den Kopf zur Seite und sah ihn. "Oh, Jody..." Es kam leise, aber er verstand, was sie meinte.
    "Jody will dir auch helfen", sagte Tate sanft.
    "Aber ich will nicht, dass er mich so..."
    Tate nickte. "Jody, ich möchte, dass du neben der Tür Posten stehst, okay? Wie ein Soldat. Und sag mir, wenn du jemanden kommen hörst."
    "Mama, wirst du sterben?"
    "Nein!" Sie drehte den Kopf weg. "O nein, o nein, o nein..."
    Tate nickte erneut, und Jody ging auf seinen Posten neben der Tür.
    "Er hat Angst um dich, Honey." Tate sah in Amys Augen, bat sie um Verständnis. "Wir können ihn nicht ausschließen. Wenn du ihm einfach nur sagen würdest, dass du okay bist..."
    "Ich bin okay, Jody." Sie klang heiserer. "Ich bin okay..." Sie schloss die Augen, als die nächste Wehe einsetzte, und spürte, wie das Baby kam.
    "Tate, ich glaube du solltest..." Amy zog das Nachthemd hoch und spreizte die angewinkelten Beine. "... etwas unternehmen."
    Dies war nicht die Zeit für falsche Scham. Er wartete, bis die nächste Wehe vorüber war, und tupfte ihr behutsam den Schweiß von der Stirn. Amy stöhnte auf, lauter und tiefer als zuvor. Er hörte, wie sie presste, dann erschien vor seinen gebannt blickenden Augen der winzige Kopf.
    "Gute Arbeit, Amy!" Er kam sich vor wie ein Cheerleader beim Endspiel, begeistert, aber irgendwie überflüssig. "Kannst du das noch einmal machen?"
    "Nein, kann ich nicht!" keuchte sie. "Ich kann nicht... oooh..."
    "Mama?"
    "Alles in Ordnung, Jody", sagte Tate aufgeregt und starrte auf das Wunder der Natur, das vor ihm ablief. "Du machst das toll, Honey. Nur noch ein Mal."
    "Jody, du..."
    "Jody, hol mir noch ein paar Handtücher", befahl Tate. Jody sprintete davon.
    "Und sieh aus dem Fenster", rief er ihm nach.
    Der Kopf des Babys drehte sich zur Seite. Mit einem Finger säuberte Tate ihm den Mund. Amy bereitete sich wimmernd auf die nächste Wehe vor. Tate hielt es kaum aus, sie so leiden zu sehen. Sekunden später schrie sie schrill auf, und das Baby fiel direkt in Tates wartende Hände. Kaum hatte er sie aufgefangen, weinte sie auch schon.
    "Ein kleines Mädchen!"
    Sie war ganz rosig und winzig und perfekt, und Tate hielt sie wirklich in seinen Händen. Eine zappelndes weibliches Wesen, durch die Nabelschnur noch mit der Mutter verbunden.
    "Amy, sie ist da. Dein kleines Mädchen hatte gerade ihren ersten Auftritt."
    "Ist sie okay?"
    "Hörst du sie nicht?" Mit einem strahlenden Lächeln legte er ihr das schlüpfrige Bündel auf den Bauch. Amy hob mühsam den Kopf. Ihr Gesicht war blass und schweißnass. Er nahm ihre kalte Hand in seine und führte sie an den Kopf des Babys. "Sie ist wie du. Bildhübsch und temperamentvoll."
    "Wie ich?" Amy ließ den Kopf zurückfallen. "Mein Temperament ist erschöpft", keuchte sie. "Und bildhübsch bin ich auch nicht. Aber stark. Ich habe es geschafft."
    "Verdammt richtig. Das hast du. Halte sie fest, während ich den Rest erledige."
    Er konnte nur hoffen, dass er keinen Fehler machte. Aber im Grunde war alles so wie bei den Fohlen, die er mit zur Welt gebracht hatte. Mit sicheren Händen durchtrennte er die Nabelschnur zwischen den Stellen, an denen er sie mit dem chirurgischen Nähmaterial abgebunden hatte. "So, jetzt bist du allein, kleines Mädchen."
    Das Baby krähte wütend, als Tate es hochhob. "So ist es richtig, kleiner Liebling. Du übernimmst das Kommando, genau wie deine Mama."
    "Tate?"
    Er drehte sich abrupt um, und Jody streckte ihm einen ganzen Stapel Handtücher entgegen.
    "Danke, Partner. Sieh dir an, was wir hier haben." Jody stellte sich auf die Zehenspitzen. Tate schmunzelte. Er wusste, dass das faltige, rote Gesicht kaum den Erwartungen des kleinen Jungen entsprach.
    Jody setzte sich aufs Bett und beugte sich über Amy. Das Weinen des Babys ging in ein leises Wimmern über, als Amy es in die Arme nahm. Obwohl sie zutiefst erschöpft war, strahlte sie übers ganze Gesicht.
    "Klingt schon besser", sagte Tate. "Wahrscheinlich hat sie nicht erwartet, als erstes jemanden wie mich zu sehen."
    "Sie ist froh, dass du da warst", sagte Amy lächelnd. "Und ich auch."
    "Ich hätte nie gedacht, dass ich..." Er schüttelte den Kopf.
    Was er dachte, ließ sich nicht in Worte fassen. Die beiden sahen so hübsch zusammen aus, die stolze Mutter und ihre winzige Tochter. Tate wusste genau, dass er von Kopf bis Fuß errötete.
    "Ich glaube, ich mache mal weiter", sagte er.
    Er wusste nicht

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