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Dieser Kuß veraendert alles

Dieser Kuß veraendert alles

Titel: Dieser Kuß veraendert alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen Eagle
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sagte er. Das war ein neuer Name. "Du hast also wieder geheiratet?" Bevor das Gespräch die Richtung nahm, die es mit Patsy immer nahm, wollte er ein paar Dinge klären. "Wo ist dein Mann?"
    "Welcher? Der letzte ist nach Reno abgehauen, um in einer Band Gitarre zu spielen. Er war scharf auf die Sängerin." Sie lächelte. "Die Ehe war noch kürzer als meine erste. Meinst du, ich sollte meinen Mädchennamen wieder annehmen?"
    "Ist Johnson dein Mädchenname?" fragte er lächelnd und zwinkerte ihr zu. Die Gelegenheit war einfach zu günstig, um sie sich entgehen zu lassen.
    Doch als er sie an den Tisch führte, machte sie einen Fehler.
    "Danke, Honey", sagte sie. Er hatte keine Ahnung, wieso ihn das irritierte, aber er beschloss, es zu ignorieren.
    "Du arbeitest also den Winter über bei Amy Becker?" Patsy setzte sich neben Marianne. "Hab sie schon lange nicht mehr in der Stadt gesehen. Ich wette, sie sieht aus wie ein Nilpferd und ist doppelt so reizbar."
    "Sie sieht schwanger aus", sagte Tate und steckte sich eine Zigarette an. "Ist sicher unbequem, aber ich habe sie noch nie klagen gehört."
    Er warf Patsy einen bedeutungsvollen Blick zu und hoffte, dass sie begriff. Über Amy zu lästern würde ihr bei ihm keine Punkte einbringen, falls sie darauf aus war.
    "Ich finde es richtig nett von dir, dass du ihr hilfst", sagte Patsy großzügig. "Aber irgendwie muss es für dich doch frustrierend sein. Ich meine, weil du doch mal in sie verknallt warst."
    "Wovon redest du? Amy ist eine Heim-und-Herd-Frau, und ich bin viel zu rastlos." Klingt gut, dachte er. "Außerdem ist sie treu, und ihr Mann war mein bester Freund." In Gedanken prostete er Kenny zu, bevor er trank.
    "Komm schon, Tate, du hast es dir vielleicht nicht anmerken lassen. Aber alle wussten, dass du ihretwegen weggegangen bist."
    Er lächelte humorlos und stellte das Glas genau auf den Ring, den es auf der Tischplatte hinterlassen hatte. "Ich hatte viele Gründe, aus Overo, wegzugehen, und Amy Becker gehörte nicht dazu."
    "Du hast auf das Land deines Vaters verzichtet", sagte Marianne. "Als deine Mutter starb, gehörte es dir, nicht deinem Stiefvater. Es war immer Harrison-Land."
    "Das ist es noch. Bis jemand mir ein gutes Angebot macht."
    "Frag mal bei den Ölgesellschaften nach", riet Marianne.
    "Hier läuft ein halbes Dutzend Spekulanten herum, auf der Suche nach Bodenproben. Aber die alten Rancher weigern sich strikt, sie bohren zu lassen. Und du weißt verdammt gut, dass irgendwo da unten eine Menge Geld steckt."
    Patsy beugte sich vor. "Wenn es ums Bohren geht, bist du nicht sentimental, stimmt's, Tate?" Ihr Lächeln war so verführerisch wie die Musik. "Du nimmst dir, was du brauchst.
    Und ich sehe dir an, was du brauchst, Süßer."
    "So dringend ist es nicht, Honey." Honey. Verdammt. Er rückte seinen Stetson zurecht, der zwar seinen Verband bedeckte, ihn dafür aber mit dumpfen Kopfschmerzen bestrafte.
    Mit einem Winken bestellte er eine weitere Runde Drinks. "Wie viele Kinder hast du eigentlich, Patsy?" Sie sprach nie von ihnen.
    "Drei. Je eins von meinen beiden Ex-Männern und eins von dem Typen, für den ich mal gearbeitet habe. Zum Glück ist Sally inzwischen alt genug, um auf die beiden Kleinen aufzupassen." Sie stützte den Ellbogen auf den Tisch und legte das Kinn auf die Hand. "Eines Tages packe ich doch noch meine Sachen zusammen und ziehe nach Denver."
    "Warum gerade Denver?"
    "Eine tolle Stadt. Ich wollte schon immer dort leben."
    "Denver ist wie jede andere Stadt", sagte Tate, als die Drinks serviert wurden. "Glaub 's mir."
    "Die Stimme der Erfahrung."
    "Stimmt." Tate wollte lachen, aber er würde über sie lachen, und dazu hatte er kein Recht. Er war kein bisschen besser als sie. Sie hatte ihre Erfahrungen gemacht, er seine.
    "Du machst es richtig, Tate. Bleibst nie zu lange an einem Ort. Wenn man nicht rechtzeitig weiterzieht, wird die Sache klebrig. Man hat zu viel Gepäck und Rechnungen, Ex-Männer und Kinder. Man kommt nicht mehr raus, Tate. Und bevor du dich versiehst..."
    "Um Himmels willen, Patsy, ich versuche, dir ein Abenteuer zu verschaffen, und du wirst melancholisch." Marianne lachte.
    "Wenn du dich nicht mal mit Tate Harrison amüsieren kannst, ist alles zu spät. Tate ist nun wirklich jemand, mit dem man viel Spaß haben kann. Jedenfalls hat mein Bruder das immer behauptet."
    Patsy lächelte wehmütig. "Ich weiß. Auch wenn es schon lange her ist."
    "Lange her?" fragte Tate. "Wir haben doch gerade erst getanzt."
    "Du bist ein

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