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Dieser Kuß veraendert alles

Dieser Kuß veraendert alles

Titel: Dieser Kuß veraendert alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen Eagle
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kann mir keine weiteren Rechnungen lei..." Sie klammerte sich an seinen Arm, während er sie entsetzt anstarrte.
    Als es vorüber war, lächelte sie tapfer. "Das war eine gute."
    "Sah aber nicht gut aus."
    "Es ist wie beim... Kalben... nein, einfacher als bei einer Färse, Tate. Dies ist mein zweites Kind." Ihr Blick wurde flehentlich. "Tate, ich fürchte, du wirst es tun müssen."
    "Ich? Um Himmels willen, ich bin..." Was? Ängstlich?
    Feige? Jedenfalls hatte er weiche Knie, aber er versuchte, ihr tapferes Lächeln zu erwidern. "Ich habe von so etwas keine Ahnung, Honey. Wir brauchen einen Arzt. Wenn ich einen Fehler mache, verklagst du mich vielleicht, wie ich..."
    "Das ist nicht komisch, Tate. Ich muss mich auf dich verlassen können. Du musst es tun..."
    "Nein, es ist zu gefährlich. Ich könnte... Lass mich einen Arzt holen, Ho ney. Und wenn der Schmerz kommt, halte ich deine Hand, bis..."
    "Wasch dir deine Hände, verdammt! Verdammt, verdammt, Tate! Wo warst du? Sieh mich an!" stieß sie hervor, als der Schmerz zurückkehrte.
    "Es tut mir leid, Honey. Es tut mir leid." Er strich ihr das Haar aus dem Gesicht und küsste die erhitzte Schläfe.
    "Du riechst nach Tabak..." Sie packte seine Hand und drückte sie so fest sie konnte. "... und Bier, und du... und du... und du..."
    "Psst... Was kann ich tun?"
    "Nicht psst!"
    "Dann schrei meinetwegen. Was kann ich tun?"
    "Oooh, oooh..." Sie atmete immer heftiger. "Wasch dir die Hände. Das Zeug, dass... die Hebamme..." Mit der freien Hand zeigte sie auf die Sachen, die sie auf einem weißen Handtuch auf der Kommode ausgebreitet hatte. "Schere und chirurgisches Nähmaterial... Alkohol. .. Beeil dich, Tate, beeil dich... ooooh..."
    Mit einem langen Schritt durchquerte Tate das Zimmer. Er begann sich die Ärmel aufzukrempeln, doch als er das Bad erreichte, hatte er sich das Hemd komplett ausgezogen. Er wusch sic h die Hände und die Arme bis hinauf zum T-shirt. Der Himmel helfe ihm, er war voller Bazillen und Schmutz und Sünde. Er nahm sich eine Flasche Alkohol und kippte ihn sich über die Hände. Sie zitterten kaum, obwohl er sich fühlte, als hätte er einen Zementmischer verschluckt.
    "Tate!" rief Amy. "Taaate!" Sie schrie seinen Namen. Er holte tief Luft und eilte hinaus.
    "Tate!" Mit großen, angsterfüllten Augen stand Jody auf dem Flur. "Tate, meine Mama! Lass meine Mama nicht sterben, Tate!"

5. KAPITEL
    "Meine Mom stirbt doch nicht daran, oder?"
    Genau das hatte Tate damals auch gefragt. Sein Stiefvater war schon immer ein wortkarger Mann gewesen, aber nachdem seine Mutter erkrankt war, hatte er von Oakie Barn weder Trost noch Rat bekommen. Tates Fragen blieben unbeantwortet. Bis zu dem Tag, an dem Myron Olsons Frau Joan ihn aus der Klasse geholt hatte.
    Ihre durch den Korridor hallenden Schritte waren Antwort genug gewesen. Nie wieder würde er die ruhige Stimme seiner Mutter hören und das anerkennende Leuc hten in ihren Augen sehen. Ihm war übel geworden vor Entsetzen, und er hatte es gerade noch bis in den Waschraum geschafft.
    "Tate?" Jodys braune Augen waren riesengroß.
    Tate holte tief Luft. "Deine Mom bekommt das Baby. Wie wenn die Schafe Lämmer bekommen. Hast du das schon mal gesehen?"
    "Einmal", sagte Jody. "Aber Mama schreit viel mehr als ein Schaf."
    "Im Moment tut es ihr ziemlich doll weh, aber wenn das Baby herauskommt, hört der Schmerz auf. Es dauert nur noch eine Weile."
    Er kniete vor dem Jungen, streckte verlegen die Arme aus.
    "Wir werden ihr helfen. Ich lasse die Tür auf, und du setzt dich in den Flur, damit du mir holen kannst, was ich brauche, okay?"
    Jody nickte zögernd.
    "Wir können uns nicht die Hand darauf geben, weil ich richtig saubere Hände haben muss, also leg die Arme um meinen Hals und drück mich." Die Umarmung des kleinen Jungen machte ihm Mut. Seine seidigen Locken blieben an Tates Bartstoppeln haften. "Danke, Partner."
    Amys Schmerzenslaute klangen plötzlich weniger
    bedrohlich. Seine Zuve rsicht wuchs. Sie brauchte ihn, und er war da. Der Rest würde sich schon ergeben.
    Sie war zwischen zwei Wehen.
    Er lächelte mitfühlend. "Also geht's los, ja?"
    Sie nickte wieder und hob das Kinn. "Jede Minute." Ihre Stimme klang dünn und schwach. "Die Schmerzen sind so heftig, dass ich keine..."
    Sie packte die Messingstange am Kopfende des Bettes und nahm alle Kraft zusammen. Er bewunderte sie dafür. Unfähig, sie zu berühren, stand er da und beobachtete.
    Ängstliche Augen lugten durch die Tür. Jody saß auf dem Boden, mit

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