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Dieser Kuß veraendert alles

Dieser Kuß veraendert alles

Titel: Dieser Kuß veraendert alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen Eagle
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Gürtelschnallen gezeigt. Die bekommt man, wenn man beim Rodeo gewinnt. Er reitet echt gut."
    Das hat dein Vater auch getan. Die Pferde waren sein Leben.
    "Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, Mom."
    "Du auch nicht." Sie fuhr mit den Finger durch die neue Mähne seines Steckenpferds. "Daisy und Duke sind an Tate nicht gewöhnt, deshalb arbeiten sie für ihn vielleicht nicht so schnell wie für mich." Die Erklärung klang gut. Und sie machte sogar Sinn.
    Amy musste lächeln. "Tate kann vielleicht gut mit Pferden umgehen, aber deine Mom ist hier die Hundeexpertin." Sie drückte Jody an sich. "Wir können ihm ja entgegenfahren."
    Nachzusehen, wo er blieb, war besser, als herumzusitzen und sich Sorgen zu machen. Sie lud die Kinder in den Pick-up und fuhr die zweispurige Straße entlang, aber von Schafen, Hunden oder einem Reiter war nichts zu sehen. Vielleicht hatte Tate eine Abkürzung genommen, dann würden sie ihn von der Straße aus nicht sehen können. Sie kehrte um.
    Als es dunkel wurde, kehrten die Hunde allein auf die Ranch zurück. Amy rief den Sheriff an.
    "Mrs. Becker, so kalt ist es draußen nicht. Und so spät auch noch nicht", erwiderte Sheriff Jim Katz.
    Amy schnaubte entrüstet.
    "Wenn ein Mann eine Arbeit zu erledigen hat, muss man ihm auch die Zeit dazu lassen, Mrs. Becker."
    "Wie lange, Sheriff?"
    "Ich würde sagen, Tate müsste die Schafe um acht im Pferch haben. Wahrscheinlich wärmt er sich danach im Jackalope auf.
    Wenn Sie in den Bars anrufen und ihn bis Mitternacht noch nicht gefunden haben, melden Sie sich bei mir, ja?"
    "Mitternacht. Das werde ich mir aufschreiben, Sheriff. Vielen Dank."
    "Ich kann Ihre Verärgerung gut verstehen, Mrs. Becker. Nach allem, was Sie durchgemacht haben. Aber Sie müssen einsehen, dass ich nicht jedes Mal einen Suchtrupp losschicken kann, wenn ein Mann über sein Land reitet."
    "Es ist überwiegend mein Land, und es ist dunkel, und Tate kennt sich da draußen nicht so..."
    "Tate Harrison kennt sich aus, Mrs. Becker." Katz lachte in sich hinein. "Lassen Sie ihm noch etwas Zeit. Und dann rufen Sie im Jackalope an."
    Kopfschüttelnd legte Amy auf. Männer nahmen eine Sache erst dann ernst, wenn es kritisch wurde. Sie fütterte ihre Kinder und sprang zweimal vom Küchentisch auf, als sie glaubte, draußen ein Geräusch zu hören.
    Sie wusch rasch das Geschirr ab, erledigte die Wäsche und ließ die Körbe im Keller stehen. Tate würde sicherlich mit ihr schimpfen, wenn sie sie selbst hoch trug.
    Als sie die Kinder badete, zwang sie sich zur Ruhe, damit vor allem Jody ihr die Angst nicht anmerkte. Sie brachte die beiden zu Bett, duschte und zog sich Nachthemd und Bademantel an.
    Dann schaltete sie das Licht aus, damit sie nach draußen sehen konnte, und setzte sich auf die Couch, um zu warten.
    Die Hoflaterne war wie ein Leuchtfeuer gewesen, das ihm den Weg nach Hause gewiesen hatte. Aber im Haus selbst brannte kein Licht, nicht einmal in der Küc he. Sämtliche Fahrzeuge waren noch da, auch der Pick-up. Niemand suchte ihn. Halb enttäuscht, halb erleichtert brachte er die Schafe unter und rieb sein Pferd trocken.
    Das hatte Outlaw verdient. Der Weg war beschwerlich gewesen, und der Wallach hatte ihn und die Herde sicher nach Hause gebracht. Nach Hause? Dies war die Becker-Ranch, und das Haus nur ein Haus. Ein dunkles Haus, dessen Bewohner in den Betten lagen, dort, wo sie um diese Zeit hingehörten, warm und geborgen.
    Amy fuhr hoch, als die Hintertür aufging. Sie musste eingeschlafen sein. Sie sprang hoch und eilte in die Küche.
    "Tate?"
    Er stand im Schatten. Ihm war nichts passiert. Endlich war er zu Hause. Er zog die Handschuhe aus und sah hoch. "Du bist noch auf?"
    "Ich habe gewartet, aber ich bin wohl eingenickt." Barfuss ging sie zu ihm, blieb aber stehen, bevor sie auf Armeslänge heran war. "Hast du Probleme gehabt?"
    "Die verdammten Hunde haben nicht auf mich gehört", sagte er, und sie hörte, wie steif gefroren seine Lippen noch waren.
    "Und dann habe ich mich auch noch... verirrt. Überall liegt Schnee. Das Land sieht aus wie ein großer, weißer See. Man nimmt eine Richtung, und wenn man denkt, man ist auf dem richtigen Kurs, überquert man seine eigene Spur."
    Seine Zähne begannen zu klappern. "Aber ich habe sie alle zurückgebracht." Mit klammen Fingern öffnete er die Knöpfe seiner Lammfelljacke. "Jedes einzelne blökende Schaf. Ich habe sie durchgezählt."
    "Lass mich dir helfen." Ihr Herz schlug vor Erleichterung, als sie seine Jacke öffnete.

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