Dieser Kuß veraendert alles
sagte er schließlich. "Ich bin müde." Erst freute er sich über ihre Enttäuschung, doch diese Freude war nichts verglichen mit der Erregung, die ihn plötzlich durchströmte.
Amy wich zurück, als hätte sie es gespürt.
"Amy?
Sie blieb stehen, und er sah ihr an, dass sie nicht wusste, ob sie gehen oder bleiben sollte.
"Amy, du musst wissen, dass ich hier unten mit zwei nassen Hunden kampiere, die sich ganz eng aneinanderkuscheln, und ich glaube, wenn ich dir jetzt zu nah komme..."
Sie ging zu ihm, schwebte wie eine Erscheinung über den Boden und kniete neben dem Bett. Er schwang die Beine aus dem Bett, setzte sich auf und zog sich die Decke über den Schoß. "Honey, ich habe... keinen Pyjama an."
"Du trägst nie einen, nicht?"
"Amy, was ich sagen will, ist, ich..." Vor dem Licht von der Kellertreppe konnte er ihr Gesicht nicht erkennen. Er roch die Erdbeerseife, die sie immer benutzte, und vergaß die nassen Hunde. Er nahm ihr Gesicht zwischen die Hände und berührte die sanft geschwungenen Wangen mit den Daumen. "Ich will dich so sehr, dass ich kaum noch..."
"Kaum noch was?" Sie ließ die Hände über seine Arme gleiten und streichelte die festen Muskeln. "Was würdest du tun, wenn du mir heute Nacht nah kommen könntest?"
"Ich würde dich so lieben, dass du..." Er zog sie in die Arme, hob sie auf den Schoß. "Du würdest aufhören zu denken, dir Sorgen zu machen und..."
"Ich muss dich warnen, Tate, ich kann das hier nicht sehr gut."
"Was?" Er wusste ganz genau, was sie meinte, aber er wollte es von ihr hören. Da saß sie auf seinem Schoß, an ihn gekuschelt wie ein Kätzchen, und sprach zu ihm in diesem belehrenden Ton, mit dem sie sich immer schützen wollte. Er war für sie immer eine Bedrohung gewesen, und auch jetzt wollte sie sich eine Hintertür offen halten. Aber er würde sie nicht weglaufen lassen. Nicht heute Nacht.
"Ich bin nicht gerade die beste Liebhaberin." Sie holte Luft.
Tate fragte sich, wann und wie sie zu dieser Selbsteinschätzung gelangt war. "Ich will gut sein, aber ich weiß, dass ich es nicht bin."
Sie wusste es eben. Er würde es schon merken.
"Aber ich bin gut", sagte er, bevor er ihr Haar anhob und mit der Zungenspitze über ihr Ohr strich. "Soll ich es dir zeigen?"
"Ich weiß nicht." Sie erschauerte, als er mit seinem Mund an ihrem Hals hinab glitt. "Wahrscheinlich denkst du, dies ist ein eigenartiges Gespräch für eine Frau, die es irgendwie geschafft hat, zwei Kindern das Leben zu schenken."
"Hörst du mich lachen?"
"Nein. Und ich bin dir dankbar." Sie schlang die Arme um ihn. "Ist hier noch Platz für mich? Bei dir?"
"Wenn wir dicht nebeneinander liegen." Er strich ihr über den Rücken und genoss das Gefühl, das unter dem weichen Flanell nichts als Amy war. "Ist es noch zu früh? Ich weiß, wie ich mit dir schlafen kann, Amy, aber es gibt am Körper einer Frau noch viele Dinge, die mir rätselhaft sind."
"Du hast mich gesehen, als ich... nun ja, am wenigsten reizvoll war."
Oh, Amy. "Warum findest du das? Weil ich da war?"
"Nein. Vielleicht sollte ich gar nicht daran denken." Sie küsste seinen Hals. "Ich habe nur Angst, dass es dir etwas ausmachen könnte. Und dass ich nicht hübsch genug oder sexy genug oder..."
"Du hast mir vertraut, weil du es musstest." Er ließ sich aufs Bett fallen und zog Amy mit sich unter die Decke. "Vertraue mir jetzt, weil du es willst. Lass mich entscheiden, wie schön du bist."
Er ließ kleine Küsse auf ihr Gesicht regnen, während er ihr Nachthemd aufknöpfte. "Ich will deine Brüste küssen", flüsterte er und glitt nach unten. "Ich werde zärtlich sein."
Er spürte, wie die Leidenschaft in ihr aufstieg, aber auch, dass sie noch dagegen ankämpfte.
Seine Zunge umkreiste eine Brustspitze.
"Oh, Tate, du..."
"Fühlt es sich gut an?"
"So gut, dass ich..."
"Gut." Er küsste das Tal zwischen ihren Brüsten. Sie wühlte die Finger in sein Haar und hielt ihn fest, während sie nach Luft schnappte und sich zu beherrschen versuchte.
Genau das wollte er nicht. Er wusste, dass das das letzte war, was sie jetzt brauchte. Sie sollte die Beherrschung verlieren, und er war der Mann, der dafür sorgen würde. Genau der richtige Mann. Er streifte ihr das Nachthemd, über den Kopf und glitt noch weiter nach unten, um die Brüste von allen Seiten zu liebkosen. "Tun sie weh?" fragte er.
"Nein, ich habe gerade gestillt... aber du brauchst nur..."
"Psst, mach dir darüber keine Gedanken. Sag mir einfach nur, wenn dir etwas weh tut.
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