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Dieser Mann macht mich verrückt

Dieser Mann macht mich verrückt

Titel: Dieser Mann macht mich verrückt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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jemand erschießen?«, stöhnte Blue.
    »Meine Beziehung zu Blue ist Privatsache, Mrs Garrison«, erklärte Dean und zerrte den Mülleimer unter dem Spülbecken hervor.
    »Natürlich, das bilden Sie sich ein«, konterte die alte Lady.
    April und Jack unterbrachen ihre Tätigkeit, um die Ereignisse zu beobachten. Nur zu gern überließen sie Nita die Drecksarbeit. Dean schob Blue zur Seitentür. »Entschuldigt uns.«
    So leicht kam er nicht davon. »Ich weiß, dass Sie nicht mehr verlobt sind«, forderte Nita ihn heraus. »Wahrscheinlich hatten Sie niemals vor, das Mädchen zu heiraten. Sie nehmen nur, was Sie kriegen. So sind die Männer, Riley. Alle.«
    »Ja, Ma‘am.«
    »Nicht alle Männer!«, versicherte Jack seiner Tochter. »Aber Mrs Garrison hat gar nicht so Unrecht.«
    Ärgerlich legte Dean seine freie Hand auf Blues Arm. »Sie kann für sich selber sorgen.«
    »Eben nicht«, protestierte Nita. »Sie ist eine wandelnde Katastrophe. Deshalb muss jemand auf sie aufpassen.«
    Das war zu viel für Blue. »Was mit mir passiert, ist Ihnen doch völlig egal, Mrs Garrison. Sie wollen nur Unruhe stiften.«
    »Seien Sie nicht so frech!«
    »Unsere Verlobung besteht immer noch, Mrs Garrison«, behauptete Dean. »Gehen wir, Blue.«
    Riley sprang vor. »Darf ich eure Brautjungfer sein?«
    »Wir sind nicht wirklich verlobt«, fühlte sich Blue verpflichtet, das Kind zu informieren. »Das erzählt Dean nur, weil er es amüsant findet.«
    Aber Dean wollte nicht auf die Vorteile verzichten, die er aus der Scheinverlobung zog. »Selbstverständlich sind wir verlobt. Blue schmollt nur.«
    Gebieterisch klopfte Nita mit ihrem Stock auf den Boden. »Geh mit mir ins Wohnzimmer, Riley. Die Gesellschaft gewisser Leute solltest du meiden. Ich zeige dir ein paar Übungen, die deine Beinmuskeln kräftigen werden. Dann kannst du Ballettunterricht nehmen.«
    »Das will ich nicht«, murmelte Riley. »Ich möchte Gitarre spielen lernen.«
    »Tatsächlich?« Jack stellte den Kochtopf, den er gerade abtrocknete, auf den Tisch.
    »O ja. Mom sagte immer, das würde sie mir beibringen. Aber sie hat‘s nie getan.«
    »Sicher hast du ein paar grundlegende Akkorde bei ihr gelernt.«
    »Nein, ich durfte ihre Gitarren nicht einmal anfassen.«
    Jacks Gesicht nahm grimmige Züge an. »Komm mit mir. Mein Instrument liegt im Cottage. Holen wir‘s.«
    »Wirklich? Lässt du mich auf deiner Gitarre spielen?«
    »Dieses verdammte Ding schenke ich dir.«
    Da strahlte sie, als hätte er ihr eine Diamantentiara auf den Kopf gesetzt. Er warf das Geschirrtuch beiseite, und Dean schubste Blue nach draußen. Ohne die geringsten Skrupel lieferte er April der alten Frau aus.
    »Ich schmolle nicht«, fauchte Blue, während sie die Seitenveranda überquerten. »Das hättest du nicht sagen sollen. Es ist unfair, falsche Hoffnungen in Riley zu wecken. Nun glaubt sie, sie könnte unsere Brautjungfer werden.«
    »Zweifellos wird sie die Enttäuschung überleben.« Dean stapfte zu dem Ölfass, in dem sie den Müll zu verbrennen pflegten. Inzwischen war es randvoll. Er zündete ein Streichholz aus der Schachtel an, die April in einem Plastikbeutel verwahrte, und warf es in die Tonne. »Warum verschwinden sie nicht? Jack hängt immer noch hier herum, April wird erst abreisen, wenn Riley nicht mehr da ist. Und jetzt bringt die alte Hexe das Fass zum Überlaufen. Ich will sie alle loswerden - alle außer dir.«
    »So einfach ist das nicht.«
    Nein, es war nicht einfach. Als der Abfall Feuer fing, trat Dean zurück, setzte sich ins Gras und beobachtete die Flammen. In dieser Woche hatte er Rileys Selbstvertrauen wachsen sehen. Auf ihren Wangen - sie hatte sich viel zu selten im Freien aufgehalten - erschien etwas Farbe. Und die Kleider, die April ihr gekauft hatte, waren ihr schon fast zu groß. Er liebte es, auf der Veranda zu arbeiten, obwohl Jack ihm dabei half. Jedes Mal, wenn er einen Nagel ins Holz hämmerte, gewann er den Eindruck, er würde dem alten Farmhaus seinen Stempel aufdrücken. Und Blue ...
    Nun ging sie zu ihm. Er hob zerknülltes Zellophan auf, das zu Boden gefallen war, und versuchte es ins Feuer zu werfen.
    Blue beobachtete, wie das Zellophan vor der Tonne im Gras landete. Aber Dean schien es nicht zu stören, dass er das Ziel verfehlt hatte. Sein düsteres Profil bildete eine faszinierende Silhouette vor dem Dämmerlicht.
    Zögernd setzte sie sich zu ihm, entdeckte ein weiteres Pflaster an seiner Hand und berührte es. »Noch ein Unfall bei den

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